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Theaterwissenschaft postkolonial, intermedial, neoinstitutionell: Christopher Balme in der Re-Lektüre (Theater #152)

by Ulf Otto David Roesner Berenika Szymanski-Düll

Was kann eine Re-Lektüre ausgewählter Schriften von Christopher Balme zu einer Standortbestimmung der Theaterwissenschaften beitragen? Die Beiträger*innen stützen sich auf wichtige Impulse des renommierten Theaterwissenschaftlers und stellen vor allem Fragen der (globalen) Theaterhistoriografie sowie postkoloniale Ansätze der Aufführungsanalyse in den Vordergrund. Sie diskutieren Begriffe der Öffentlichkeit und der Institutionalisierung von Theater, vertiefen Aspekte der Medialität und Intermedialität des Theaters und hinterfragen seine »Legitimationsmythen«. Somit ergibt sich ein facettenreicher Einblick in zentrale Diskurse über das Theater - und ein Anstoß zu interdisziplinären Debatten.

Implizite Bilder: Strategien des Nicht-Zeigens in der zeitgenössischen Kunst (Image #226)

by Marie-Luise Zielonka

Im Zeitalter digitaler Medienpraxis sind explizite Bilder des Leids allgegenwärtig. Allerdings kommt es im täglichen Nachrichtenfluss immer wieder zur Veröffentlichung von Bildern, bei denen es diskutabel ist, ob sie öffentlich gezeigt werden sollten oder nicht. Auch Kunst, die sich mit Themen wie Kriegen, Genoziden und anderen politischen Konflikten befasst, muss sich den Kontroversen um die Sichtbarmachung des Leids stellen. Marie-Luise Zielonka stellt neben den beiden Alternativen »zeigen« oder »nicht zeigen« eine weitere Möglichkeit für Künstler*innen in der Fotografie vor: Das zeigende Nicht-Zeigen mittels impliziter Bilder kann kontroverse politische Themen sichtbar machen.

Schulbauten - Debatten, Darstellungen und Aneignungspraktiken von 1968 bis heute (Architekturen #70)

by Eva Zepp

In der Debatte um die Demokratisierung von Bildungseinrichtungen änderte sich der Blick auf Schulgebäude und ihre Nutzung seit den 1960er Jahren grundlegend und es rückte eine weitere Funktion in den Vordergrund: die Rolle von Schularchitektur als Imageträger. Eva Zepp rekonstruiert den Diskurs um ein höheres Maß an Mitbestimmung bei der Planung von Schulbauten und deren mediale Repräsentationen. Anhand von Dokumenten aus Forschungsarchiven, Berichten und Bildstrecken in Architekturzeitschriften sowie zwei prominent diskutierten Schulbauten analysiert sie die Rollen und Praktiken von Nutzer*innen und zeigt: Wo verschiedene Interessen aufeinandertreffen, braucht es eine partizipative Planungspraxis, die Raum für Eigensinn und Dissens öffnet.

Museum und Ausstellung als gesellschaftlicher Raum: Praktiken, Positionen, Perspektiven (Edition Museum #71)

by Sønke Gau Angeli Sachs Thomas Sieber

Wie können Museen, Ausstellungsinstitutionen und Ausstellungen als Möglichkeitsräume für demokratische Aushandlungsprozesse fungieren? Und inwiefern können und sollen Ausstellungsinstitutionen über ihre traditionellen Funktionen hinausgehen und zu Akteur*innen politischer Demokratisierung und sozialer Inklusion werden? Die Beiträger*innen tragen verschiedene Aspekte zu diesen Fragen zusammen und widmen sich u.a. dem Kontakt- und Konfliktpotential von Museen und Ausstellungen. Aber auch die künstlerische und kuratorische Praxis als politische Intervention steht im Fokus der Beiträge. Damit zeigt der Band neue Perspektiven auf, Museen und Ausstellungen als veränderbare gesellschaftliche Räume zu begreifen.

The Palladio Method: Draughtsman and Designer, Mason and Engineer. Learning from the Master (Architekturen #71)

by Thorsten Bürklin Martin Ebert

The architect Andrea Palladio was a draughtsman and a designer, a mason and an engineer, an innovator and an image maker. His growing importance from the 16th century onwards was based on his profound expertise in architectural issues that went beyond singular tasks and situations, and beyond his particular moment in history. His way of thinking and solving architectural problems proved invaluable for centuries to come. The contributions to this volume reflect on Palladio's method(s) beyond historism and style, and thus provide insights into design and building in our time.

Besser ausstellen: Innovative Wege der Konzeption und Evaluation von Ausstellungen (Edition Museum #72)

by Dasa Arbeitswelt Ausstellung Professur Für Museologie Der Universität Würzburg Institut Für Museumsforschung

Ausstellungen entwickeln sich ständig weiter, insbesondere durch interdisziplinäre Impulse. Vor diesem Hintergrund diskutieren die Beiträger*innen neue, selbstreflexive Herangehensweisen aus Forschung und Praxis. Den Ausgangspunkt dafür bildet das Projekt der DASA Arbeitswelt Ausstellung zum Thema Storytelling. Im Fokus stehen zum einen innovative Ansätze des Kuratierens und Gestaltens von Ausstellungen, zum anderen deren Evaluation und Analyse. Die Beiträge fordern dazu auf, unter der Devise »Neues ausprobieren, Ziele evaluieren, Zusammenhänge analysieren« weiter über »besseres« Ausstellen nachzudenken.

Spaces for Shaping the Nation: National Museums and National Galleries in Nineteenth-Century Europe (Edition Museum #73)

by Marina Beck Christina Strunck

As spaces of knowledge, the national museums and galleries of nineteenth-century Europe played an important role both in the shaping of nation-states and the education of their populations. In this context, such institutions sought to convey the history of the people, for example by displaying pictorial cycles of important scenes from their history, exhibiting objects associated with certain formative events, or arraying period rooms to promote a specific impression of the past. The contributions to this volume examine the purposes and educational strategies of national museums and national galleries via case studies from Denmark, France, Germany, Great Britain, Italy, the Netherlands, Poland, Sweden, and Switzerland.

Designing Concerns: Bruno Latour und das Transformation Design (Design #61)

by Peter Friedrich Stephan

Wie lassen sich die Akteur-Netzwerk-Theorie und das Werk Bruno Latours auf die Gestaltung gesellschaftlicher Transformation beziehen? Peter Friedrich Stephan nimmt Latours Forderung nach einer »Revision der Moderne« als Ausgangspunkt für die Entwicklung des Concern Designs. An der Schnittstelle der Designtheorie mit den Sozial- bzw. Kulturwissenschaften werden die praktischen Folgen einer »Wunsch-Ökonomie« entwickelt, auch unter Bezug auf Deleuze/Guattari. Concerns werden dabei im Sinne der Praxeologie als »Werte in Aktion« verstanden. Diagramme wie die »Concern Canvas« und der »Hyperzyklus der Transformation« bieten Ansatzpunkte für die praktische Arbeit im Transformation Design.

AI in Museums: Reflections, Perspectives and Applications (Edition Museum #74)

by Sonja Thiel Johannes C. Bernhardt

Artificial intelligence is becoming an increasingly important topic in the cultural sector. While museums have long focused on building digital object databases, the existing data can now become a field of application for machine learning, deep learning and foundation model approaches. This goes hand in hand with new artistic practices, curation tools, visitor analytics, chatbots, automatic translations and tailor-made text generation. With a decidedly interdisciplinary approach, the volume brings together a wide range of critical reflections, practical perspectives and concrete applications of artificial intelligence in museums, and provides an overview of the current state of the debate.

Indian Architecture in Postcards: A New Perspective on a Modern Heritage (Architekturen #72)

by Éléonore Muhidine

Focusing on a private collection of 60 postcards of modern architecture in Mumbai, New Delhi, Kolkata, Chennai and Agra, the contributors to this volume explore the many dimensions of modern architecture in India from the 1890s to the 1970s and share their own perspective on these objects. Experts on architectural history and visual studies, as well as postcard collectors provide new insights into a territory and its architectural heritage which is still largely unknown in Europe, and reflect on the postcard as a medium for historical research.

Krieg geht viral: Visuelle Kultur und Kunst im Ukraine-Krieg (Image #227)

by Elena Korowin

Schon seit Beginn des Ukraine-Krieges ging dieser als mediales und künstlerisches Ereignis viral. Zeitgleich setzte damit ein Nachdenken über das Verhältnis der Katastrophe und ihrer medialen Vermittlung ein. Elena Korowin betrachtet die unterschiedlichen künstlerischen Reaktionen und liefert profunde Einsichten zum Wesen des Krieges in der digitalen und urbanen Kultur. Sie verortet die visuelle Kommunikation und die Bildregime des Krieges im Spannungsfeld ihrer technischen, medialen und künstlerischen Voraussetzungen - und liefert durch den Bezug auf das Verhältnis zwischen der Darstellung der Kriegsrealität und ihrer Produktion wertvolle zeitdiagnostische Erkenntnisse.

Spaces of Commemoration and Communication: A Novel Approach at the Mauthausen Memorial Visitor Center (Edition Museum #75)

by Stefan Sonvilla-Weiss

In times of resurgence of ultra-nationalistic and xenophobic tendencies across Europe, education and awareness-raising for all age groups about the history of the Holocaust are of paramount for agency and civil engagement. Stefan Sonvilla-Weiss examines commemorative culture and its transformation towards interactive and participatory experiences through a novel form of visitor engagement at the Mauthausen memorial visiting center. This unique space from an arts-based and media research project builds on human-centered design and individual and collective experiences of contributing to a living memory culture.

Queere Männlichkeiten: Bilderwelten männlich-männlichen Begehrens und queerer Geschlechtlichkeit (Image #228)

by Nicholas Maniu

Die zeitgenössische Ikonographie queeren männlichen Begehrens ist das Produkt einer Schichtung und Sedimentierung vergangener Konzeptionen von Geschlecht und Sexualität. Nicholas Maniu analysiert ebendiese wechselhafte Diskursgeschichte von tradierter und devianter Männlichkeit sowie (Homo-)Sexualität. Ausgehend von der Gedankenfigur des Palimpsests legt er die zwischen Oppression und Emanzipation oszillierende Diskursivierung queerer Männlichkeit dar: Von der Päderastie über die Sodomie bis hin zur Pathologisierung verfolgen die Geister der Vergangenheit den homosexuellen Mann bis heute und prägen unweigerlich seine Bilder.

Architecture in Times of Multiple Crises: Embodied Utopianisms of Care and Radical Spatial Practice (Architekturen #73)

by Carolina Crijns

Under the premise that architecture makes life ›better‹, architecture is often presented as the ›solution‹ to social problems, made ›green‹ when promising sustainable futures, or fetishised as a cultural object for the creation of urban identities. Yet, what is it exactly that links architecture so closely to the pursuit of a good life? How is this link interrelated with crisis and crisis thinking? To what extent do belief systems in architecture influence its capacity to deal with crises? Carolina Crijns not only explores the transformative potential in radically rethinking architecture's central concepts but introduces a method of utopian speculation for practices ambitious of social change. With a preface by Sabine Knierbein.

Computergrafik - Zur Geschichte und Produktionsästhetik synthetischer Bilder (Image #230)

by Carolin Scheler

Es existieren zahlreiche Verfahren, um digitale Bilder zu erzeugen. Diese Vielfalt erschwert es allerdings, digitale Fotografien, KI- oder CGI-Bilder voneinander zu differenzieren. Carolin Scheler legt am Beispiel der 3D-Computergrafik einen grundlegend neuen Ansatz vor, digitale Bilderzeugnisse ästhetisch zu analysieren. Ausgehend vom Produktionsprozess beschreibt sie die Computergrafik als eigenständiges Ausdrucksverfahren und arbeitet eine den computergenerierten Bildern inhärente ideologische Vorstellung von Realismus heraus. Es wird deutlich: In der computergrafischen Softwareentwicklung ist immer ein bestimmtes Weltgefühl eingeschrieben - mit Auswirkungen auf das Verhältnis von Bild und Wirklichkeit.

Temporäre Architekturen: Die Architektengruppe »raumlaborberlin« und das Theaterprojekt »Eichbaumoper« (Architekturen #74)

by Katrin Klitzke

Wie können zeitgenössische temporäre Architekturen partizipativ gestaltet werden? Katrin Klitzke beantwortet diese Frage exemplarisch anhand einer Analyse des Theaterprojekts »Eichbaumoper« der Architektengruppe »raumlaborberlin«. Die »Eichbaumoper«, welche in Kooperation mit drei Theaterhäusern entstand, sollte durch die Einbeziehung kommunaler Jugendarbeit und eines öffentlich angelegten Prozesses des Bauens und Gestaltens als eine architektonische Intervention realisiert werden. Inwieweit Architekt*innen die Aspekte des Partizipativen und Politischen umsetzten und ihre Architekturen am globalisierten Markt positionierten, steht im Zentrum des Interesses. Es wird deutlich: Temporäre Räume lassen sich gestalten und planen - dabei sind Reibungen und Interessenskonflikte immanent.

Crip-queere Körper: Eine kritische Phänomenologie des Theaters (Theater #154)

by Mirjam Kreuser

Wie steht es um die crip-queere Sichtbarkeit auf der Theaterbühne? In der Beschäftigung mit Performances von behinderten und queeren Künstler*innen befragt Mirjam Kreuser die Theaterwissenschaft im Allgemeinen und die phänomenologische Aufführungsanalyse im Besonderen zu ihrer normativen Orientierung. Die Analyse der Performance-Reihe Criptonite (Konzept: Nina Mühlemann, Edwin Ramirez) beschäftigt sich nicht nur mit dem sogenannten cripping und queering als ästhetische, sondern auch als wissenschaftliche Praxis. Das Ergebnis ist ein Vorschlag hin zu einem Entwurf von Kompliz*innenschaft in künstlerischer und akademischer Praxis.

Large Housing Estates under Socialism: Experiences and Perspectives on Sustainable Development of Mass Housing Districts (Architekturen #75)

by Barbara Engel Nikolas Rogge

Harnessing large urban housing estates in former socialist countries as a resource for the future housing supply requires innovative and practicable strategies and concepts. What are the challenges to be overcome? How can the often mono-structural estates be altered, and how can spatial and cultural identities be reinforced? Which role does the community play in these former socialist neighborhoods? The contributors to this volume present perspectives from different disciplines, both in academia and practice. The exchange of international experiences creates the base for further debate and learning and provides insight into the multiplicity of challenges and approaches today.

Enthauptung als Paradigma: Zur Ikonografie des Übergangs, der Wahrheitsfindung und der Konversion (Image #232)

by Katrin Weleda

Was sagen geschichtliche Bilder über die Praxis des Enthauptens aus? Katrin Weleda arbeitet mittels sorgfältiger Quellenanalyse Paradigmen der Enthauptung heraus und etabliert diese als exekutives, experimentelles und diskursives Phänomen. Zentraler Handlungsakt ist dabei die Enthauptung Ludwigs XVI. durch die Guillotine, welche sich in unterschiedliche Bildwerdungen einschreibt. Neben Bildern fließen auch medizinische Quellen und die Diskursanalyse der psychoanalytischen Lesart Sigmund Freuds im Hinblick auf das Medusenhaupt in die Forschungsergebnisse ein - was aus ästhetischem Blickwinkel die macht- und wissenspolitischen Dimensionen der Enthauptung offenlegt.

[EXP]OSITION - Die Ausstellung als Existenzweise: Ästhetische, epistemologische und politische Bedingungen des Ausstellens (Edition Museum #76)

by Svetlana Chernyshova

Was zeichnet eine (Kunst-)Ausstellung aus? Und was kann es heißen, wenn wir diese nicht nur als eine ›institutionelle Ansammlung von Dingen‹ begreifen, sondern die Ausstellung ›ökologisch‹ verstehen - d.h. ihre ganz spezifischen Milieus, Praktiken und situativen Konfigurationen in den Fokus rücken? Svetlana Chernyshova nimmt eine ontologische Verschiebung vor, indem sie die Ausstellung als eine Existenzweise - [EXP]osition - herausstellt und diese als ein Resultat von vielfältigen ›Metastabilisierungen‹ begreift. Auf der Grundlage von acht Parametern entsteht so ein Modell, welches das komplex-synthetische Phänomen Ausstellung systematisch in seinen Ebenen verhandelbar macht. Dabei rücken neben deren ästhetischen und epistemologischen Bedingungen auch die politischen Implikationen ins Blickfeld und zeigen: Ausstellungen lassen sich diffraktiv denken.

The Cultures of Entanglement: On Nonhuman Life Forms in Contemporary Art (Image #233)

by Suzanne Anker Sabine Flach

The symbolic meaning of plants, their relevance to religion and the metaphorical provocations in the order of knowledge, culture and political power underline the role of plants as something more than passive objects. Current theoretical and artistic discourses have been seeking access to the world independently of man by focusing on the nonhuman other. The contributors to this volume examine the historical, philosophical and scientific findings that generate this idea. In what way are such perspectives manifest in contemporary art? Do artists develop a particular approach that enables nonhuman life forms like plants, insects or animals to have an impact?

Die Architektur der Inszenierung: Hans Holleins Ausstellungen 1960-1987 (Architekturen #76)

by Gabriela Denk

Der österreichische Architekt und Designer Hans Hollein (1934-2014) entwarf ab den 1960er Jahren in Wien und weltweit Ausstellungen, die das Publikum in ihren Bann zogen und ihrer Zeit voraus waren. Gabriela Denk wertet erstmals das erhaltene Material aus dem Nachlass Holleins und weiteren Ausstellungsarchiven aus und erschließt so seine bisher wenig bekannten, regen Ausstellungsaktivitäten. Sie zeigt, dass Hollein nicht nur als Architekt in Erinnerung bleiben sollte, sondern auch als inszenierender und szenografischer Gestalter mit einer besonderen Herangehensweise an Displays - was noch über seinen Tod hinaus kreative Ideen für die heutige Ausstellungspraxis liefert.

Re-Visioning Histories in der Gegenwartskunst: Die Arbeiten von Hiwa K und Petrit Halilaj (Image #234)

by Julia Wolf

Gegenwartskunst, die sich mit zeitgeschichtlichen Ereignissen beschäftigt, ist häufig an einer Dekonstruktion und Erweiterung von Geschichte interessiert. Mit Fokus auf Hiwa K und Petrit Halilaj, deren Arbeiten kriegsbedingte Gewalt, Zerstörung, Flucht und Verdrängung thematisieren, untersucht Julia Wolf die Möglichkeiten von Kunst, in Geschichtsschreibung einzugreifen. Die beiden Künstler nutzen erinnerungspolitische, postkoloniale, postmigrantische und verflechtungsgeschichtliche Perspektiven, um vorherrschende Erzählungen einer Gegenwartsbestimmung zu unterziehen. Damit imaginieren sie Geschichte(n) im Sinne der Re-Visioning Histories über die Grenzen des bereits Verständlichen hinaus und zeigen das geschichtspolitische Potenzial zeitgenössischer Kunst auf.

Jüdisches Leben in Marburg: Erinnern schafft Identität (Veröffentlichungen der Religionskundlichen Sammlung Marburg #10)

by Edith Franke Alisha Meininghaus Susanne Rodemeier

Jüdisches Leben beinhaltet eine vielstimmige, lebhafte und facettenreiche religiöse Kultur im heutigen Deutschland. Die Ausstellung »Jüdisches Leben in Marburg: Erinnern schafft Identität« hat im Jahr 2022 anhand von Portraits Marburger Jüdinnen und Juden einen Einblick in diese gelebte Vielfalt gegeben. Der Band dokumentiert diese Ausstellung. Im Zentrum stehen dabei biografische Erzählungen sowie Gegenstände, die als Objekte der Erinnerung wichtig sind oder die als Ausdruck der religiösen und kulturellen Zugehörigkeit zum Judentum fungieren. Texte und Objektfotos geben einen tiefenscharfen, menschlich nahen Blick auf das gelebte Judentum - nicht nur in Marburg.

Wie kommt Tanz ins Museum?: Zur Tanzkunst im Ausstellungskontext bei Xavier Le Roy, Anne Teresa De Keersmaeker und Boris Charmatz (TanzScripte #67)

by Katharina de Andrade Ruiz

Tanz gewinnt aktuell an Relevanz im Ausstellungskontext. Tänzer*innen bewegen sich durch originär für Kunstobjekte geschaffene Säle, Choreograf*innen bespielen Museen und werden zu Ausstellungsgestalter*innen. Mit Blick auf das Beziehungsgeflecht von Tanz, bildender Kunst, Museum und Ausstellung von Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart zeigt Katharina de Andrade Ruiz auf, wie die Tanzkunst in den Ausstellungskontext gelangt. Im Fokus ihrer Analyse stehen choreografische Arbeiten von Xavier Le Roy, Anne Teresa De Keersmaeker sowie Boris Charmatz, die als Beispiele für Live-Tanz-Ausstellungen, Fusionen von zeitgenössischer Tanzkunst und dem Präsentationsformat Ausstellung dienen.

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