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Emotionen und professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit: Eine Ethnographie der Emotionsarbeit im Handlungsfeld der Heimerziehung

by Carsten Schröder

Der Autor untersucht in dieser ethnographisch angelegten Studie das Verhältnis von Emotionen und professionellem Handeln im Fokus der unterschiedlichen Dimensionen der Emotionsarbeit von Fachkräften im Handlungsfeld der Heimerziehung. Er dechiffriert auf einer empirischen Ebene die Praktiken und subjektiven Sinnbezüge der professionell Handelnden und auf einer theoretischen Ebene die Funktionen professioneller Emotionsarbeit. Neben der Arbeit an den eigenen und fremden Emotionen sind ebenso die diskursiven Formen der Emotionsarbeit als auch die Normierung des Fühlens Gegenstand der analytischen Arbeit.

Erfahrung als Transformationsprozess: Eine empirische Untersuchung am Gegenstand des Übergangs zur Vaterschaft

by Jörg Fertsch-Röver

Jörg Fertsch-Röver zeigt anhand des Übergangs zur Vaterschaft, dass für die Bewältigung von Krisen- bzw. Bildungsprozessen und die damit verbundene Aneignung neuer Erfahrungen der Zugang zur eigenen Positionalität innerhalb eines neuen Erfahrungszusammenhangs eine zentrale Rolle spielt. Vor dem Hintergrund eines skizzierten Strukturmodells von Familie und Ergebnissen aus der Theory-of-Mind-Forschung entwickelt der Autor die These, dass das Subjekt sich diesen Zugang zur eigenen Positionalität vor allem innerhalb der familiären Strukturdynamik aneignet. Die hier vorgenommene Rekonstruktion von Erfahrungsprozessen bietet damit eine theoretische Alternative zu den drei einflussreichsten Erfahrungs- und Lernparadigmen - dem Behaviorismus, Kognitivismus und Konstruktivismus -, die aufgrund ihrer dualistischen Grundkonzeption Schwierigkeiten haben, die Entstehung und Aneignung des Neuen zu erklären.​

Staat, Internet und digitale Gouvernementalität (Staat – Souveränität – Nation)

by Lorina Buhr Stefanie Hammer Hagen Schölzel

Der Sammelband trägt theoriebildende und empirische Forschungsansätze, sowie neue Erkenntnisse zu einem in den sozialwissenschaftlichen Betrachtungen bisher wenig bearbeiteten Forschungsfeld – den vielschichtigen Beziehungen zwischen Staat, Internet, Regierungsrationalitäten und Regierungstechniken – zusammen. Um neue Impulse für eine intensivere inter- und transdisziplinäre Diskussion zu setzen, verfolgt die Publikation das Anliegen, die Vernetzung und den wissenschaftlichen Austausch der in diesem Feld aktiven (Nachwuchs-)Forscher zu initiieren bzw. zu vertiefen, sowie den bisher erarbeiteten Wissensstand zusammenzutragen und einer interessierten Fachöffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Beiträge widmen sich einem Bündel an Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven: Was macht das digital-binäre System und die Digitalität mit dem Staat, mit Staatlichkeiten, mit Regierungsweisen und Regierungsformen? Wie interagieren und konvergieren digitale Technologien und Regierungstechnologien? Wie lässt sich diese Phänomenlage konzeptionell sowohl von der politischen Theorie und Soziologie als auch von einer politisch orientierten Medien(kultur)wissenschaft einholen?

Kommunikationsfreiheit: Emanzipatorische Diskurse im Kontext medientechnologischer Entwicklungsprozesse

by Saskia Sell

Saskia Sell geht der Frage nach, wie Kommunikationsfreiheit im Kontext des medientechnologischen Wandels netzöffentlich ausgehandelt wird. Die Autorin analysiert zunächst politisch-philosophische Theorien sowie Theorien zur Ideen- und Sozialgeschichte der Kommunikationsfreiheit. Sie verknüpft umfassende Grundlagenforschung zum Prinzip Kommunikationsfreiheit mit einer empirischen Analyse der aktuellen Diskursentwicklung, insbesondere mit Blick auf die Dimension der Netzfreiheit.

Messen und Verstehen in der Wissenschaft: Interdisziplinäre Ansätze

by Marcel Schweiker Joachim Hass Anna Novokhatko Roxana Halbleib

Dieser Sammelband ist eine einzigartige Zusammenstellung wissenschaftlicher Beiträge zum Thema Messen und Verstehen, in dem aufgezeigt wird, wie Begriffe wie Zahl, Messen, Verstehen, Modell, Muster in unterschiedlichsten Disziplinen verwendet werden. 23 Forscherinnen und Forscher nehmen anhand der Ergebnisse und Erfahrungen aus eigenen Projekten Stellung zu Potentialen und Grenzen einzelner methodischer Betrachtungsweisen und Erfolgsfaktoren interdisziplinärer Zusammenarbeit. Dabei loten sie die unterschiedliche Bedeutung der Quantifizierung und der empirischen Beweisführung für die eigenen Disziplinen aus und untersuchen den Einfluss methodologischer Zugänge auf vorhandene Modelle und Bilder. Das gemeinsame Ziel ist, die Welt verstehen zu wollen; die Methoden sind jedoch höchst verschieden.

Das Narrativ von der Wiederkehr der Religion (Politik und Religion)

by Holger Zapf Oliver Hidalgo Philipp W. Hildmann

Der Band thematisiert die gesellschaftliche Rolle der Religion, die heute grundsätzlich unter widersprüchlichen Vorzeichen steht: Einerseits hält sich nach wie vor die Vorstellung vom Siegeszug der Säkularisierung, der zufolge die Bedeutung von Religion für die Gesellschaft insgesamt abnimmt. Andererseits wird behauptet, dass die Säkularisierung ein Mythos ist, der sich einer notorischen Unterschätzung der Beharrungs- und Wandlungsfähigkeit von Religion verdankt. In diesem Spannungsfeld verorten und diskutieren die Beiträge das omnipräsente Narrativ von der Wiederkehr der Religion unter theoretischen und empirischen Gesichtspunkten.

Privatschulwahl: Elterliche Orientierungsrahmen beim Übergang in eine gymnasiale Privatschule

by Aydin Gürlevik

Aydin Gürlevik setzt sich mit der Frage auseinander, warum bestimmte Eltern Privatschulen präferieren und dem staatlichen Schulangebot den Rücken zukehren. Die Originalität seiner Untersuchung liegt zum einen in der dokumentarischen Rekonstruktion von elterlichen Orientierungen und Erfahrungen beim Übergang in eine Privatschule; zum anderen besteht sie in der zusammenführenden Theorieintegration von vier konkurrierenden Forschungsperspektiven, die sich auf die Reproduktion von Bildungsungleichheit beziehen: Insbesondere mit der zentralen Erkenntnis, dass Eltern immer sowohl an institutionelle Strukturierungen als auch an biografische Einflüsse und rationale Vorgehensweisen gebunden sind, erhält die schulbezogene Ungleichheitsforschung mit dieser vorliegenden Studie neue Impulse und theoretische Innovation.

Erziehungswissenschaftliche Reflexion und pädagogisch-politisches Engagement: Wolfgang Klafki weiterdenken

by Karl-Heinz Braun Frauke Stübig Heinz Stübig

Zentrale Denkfiguren der von Wolfgang Klafki begründeten kritisch-konstruktiven Erziehungswissenschaft werden in diesem Buch aufgegriffen und in ihrem Innovationswert für die wissenschaftliche Pädagogik reflektiert. Namhafte Autorinnen und Autoren unterschiedlicher Subdisziplinen und Generationen vertiefen Klafkis Ansatz theoretisch wie methodisch und öffnen Problemstellungen, die bisher nicht bearbeitet worden sind.

Menschenrechte im Spannungsfeld marktwirtschaftlicher Interessen

by Corinna von Reutern-Kulenkamp

Corinna von Reutern-Kulenkamp geht ausgehend von der Globalisierung und dem steigenden Wettbewerbsdruck der Frage nach, ob und wie transnationale Unternehmen menschenrechtskonform und zugleich unternehmerisch handeln können und sollen. Dabei kontrastiert die Autorin die moralischen Anforderungen anhand des Konsequentialismus mit den Handlungsbedingungen der Unternehmen durch das Völkerrecht. Auf der Grundlage praktischer Fallbeispiele erarbeitet sie einen Lösungsansatz, der das Spannungsverhältnis für Unternehmen schrittweise auflösen soll und führt damit Markt, Moral und Recht zu einer innovativen Synthese. ​

Ästhetischer Widerstand gegen Zerstörung und Selbstzerstörung (Kunst und Gesellschaft)

by Aida Bosch Hermann Pfütze

In verschiedenen Beiträgen dieses Bandes wird soziologisch und ästhetisch, kunst- und literaturwissenschaftlich erörtert, wie aus ästhetischen Erfahrungen Widerstandskraft gegen Zerstörung und Selbstzerstörung entwickelt wird. Es wird gezeigt, dass Kunst und Gesellschaft nicht ohne ästhetischen Widerstand zu machen sind. Dieser äußert sich nicht nur in der Produktion und in der Rezeption von Kunst, sondern auch in vielfältigen Praxen der Lebenswelt. Welche Rolle spielt ästhetische Erfahrung heute für die Fragen des guten Lebens und wie ist Ästhetik mit dem Leben selbst verbunden? Wie kann das Verhältnis von Ethik und Ästhetik heute gesellschaftlich und politisch gedacht und vermittelt werden? Und vor allem: Wie kann der Destruktionsdynamik als Sucht und Sog gesellschaftlicher Selbstzerstörung durch ästhetischen Widerstand wirksam Einhalt geboten werden?

Kritik der Postmoderne: Warum der Relativismus nicht das letzte Wort hat

by Nils Heisterhagen

Dieses Buch geht von einer beunruhigenden Diagnose unserer gegenwärtigen Kultur aus: von der Feststellung, dass der Zeitgeist fast vollständig durch einen radikalen Relativismus und Pluralismus bestimmt ist. Dieser Hegemonie eines diffusen Postmodernismus will dieses Buch widersprechen. Um sich der Kritik am herrschenden Paradigma zu versichern, vollbringt es einerseits mit dem Gang durch die europäische Philosophiegeschichte eine umfassende Genealogie des gegenwärtigen Denkens. Andererseits stellt es dem destruktiven postmodernen Relativismus den Gedanken einer Wahrheit als Konsens entgegen. Denn es geht nicht um Toleranz, nicht um das Aushalten der Differenzen, sondern es geht um Wahrheit und Konsens. Der Relativismus ist nicht das Ende. Er darf nicht das letzte Wort haben. Es muss weiter gedacht werden.

Kindheitspädagogik auf dem Prüfstand: Umrisse einer allgemeinen Theorie frühkindlicher Erziehung und Bildung

by Sandra Piper

Sandra Piper unternimmt den Versuch einer Weiterentwicklung der von der modernen Pädagogik entwickelten Theorie frühkindlicher Erziehung und Bildung. Unter Bezugnahme auf vier klassische Autoren – Rousseau, Herbart, Humboldt und Schleiermacher – werden Begründungszusammenhänge von Bildung und Erziehung aufgewiesen, die für die moderne Kindheitspädagogik von Bedeutung sind. Die Autorin legt dazu systematisch die Beziehungen zwischen allgemeinen Erziehungs- und Bildungstheorien der Tradition und aktuellen Fragestellungen der Kindheitspädagogik offen und sucht nach Anschlussmöglichkeiten an die moderne Handlungslogik der pädagogischen Praxis.

Medizinische Soziologie trifft Medizinische Pädagogik (Gesundheit und Gesellschaft)

by Heike Ohlbrecht Astrid Seltrecht

Der Band stellt Forschungsergebnisse zu den Themen Krankheit und Gesundheit, Krankheitserlebens- und -bearbeitungsprozesse vor und verdeutlicht die Spannbreite dieser Auseinandersetzung über sehr unterschiedliche Fachdisziplinen hinweg. Die Erforschung dieser Phänomene in der Soziologie hat eine lange Tradition im Rahmen medizinsoziologischer Fragestellungen. Aufgrund der Dominanz der biomedizinischen Sichtweise führen diese Erkenntnisweisen jedoch ein (unbegründetes) Schattendasein. Der Begriff der Medizinischen Pädagogik ist innerhalb der Pflege durch den Begriff der Pflegepädagogik ersetzt worden, in der Medizin wird er unter Medical Education gehandelt und in der Pädagogik erst neu entdeckt.

Globale Sozialität als Lernherausforderung: Eine rekonstruktive Studie zu Orientierungen von Jugendlichen in Kinderpatenschaften

by Marina Wagener

Marina Wagener rekonstruiert handlungsleitende Orientierungen von Jugendlichen in Deutschland, die – vor allem im schulischen Kontext – Kinderpatenschaften für Kinder in Ländern des Globalen Südens übernommen haben. Ihre auf Basis von Gruppendiskussionen gewonnenen Ergebnisse verdichtet sie zu drei Orientierungstypen: Konkretisierung, Generalisierung und Distanzierung. Auf je unterschiedliche Weise wird an diesen sichtbar, wie wirkmächtig die strukturelle Anlage der Patenschaft als konkrete Spendenbeziehung für Auseinandersetzungsprozesse von jugendlichen Patinnen und Paten ist. Mit der Diskussion der empirischen Ergebnisse zeigt die Autorin Grenzen eines weltgesellschaftlichen Lernens in Kinderpatenschaften auf und liefert theoretische Perspektiven auf die Herausforderung sozialen Lernens in einer globalisierten Welt.

Wie denkst du Politik: Zur Entwicklung eines didaktischen Politikbegriffs (Bürgerbewusstsein)

by Andreas Kegel

Andreas Kegel entwickelt einen didaktischen Politikbegriff. Originär an diesem Begriff ist, dass konkrete Politikvorstellungen von Schülerinnen und Schülern mit fachwissenschaftlichen Politikvorstellungen verknüpft werden. Politik ist dadurch nicht mehr allein der Transformationsprozess von Partikularinteressen zu allgemeingültigen Entscheidungen. Vielmehr erweitert sich Politik um das regelungsbedürftige Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft und konkretisiert sich durch die Konzepte ‚Mitbestimmung’, ‚Meinungsvielfalt’, ‚soziale Gerechtigkeit’ und ‚alltägliches Zusammenleben’.

Zukünftige Generationen in der heutigen Demokratie: Theorie und Praxis der Proxy-Repräsentation

by Michael Rose

Michael Rose geht der Frage nach, wie die Interessen zukünftiger Generationen trotz der Gegenwartsfixiertheit der Demokratie in den heutigen politischen Entscheidungsprozess eingebracht werden können. Nach Schaffung der demokratie- und repräsentationstheoretischen Grundlagen identifiziert, typologisiert und analysiert der Autor 29 reale Institutionen, die sich als sogenannte Proxys qualifizieren. Wie sich herausstellt, haben nur wenige davon ein hohes Wirkungspotenzial und ein breites Spektrum an Politikinstrumenten zur Verfügung, jedoch können sie auch unter widrigen Rahmenbedingungen institutionalisiert werden.

Medienmoderne: Philosophie und Ästhetik

by Frank Hartmann

In diesem Band werden beide Seiten von Medien diskutiert, die philosophische und die ästhetische. Historische Erörterungen zu Schriftlichkeit, Fotografie, Propaganda, Kulturindustrie, Interface, Algorithmen sowie Reflexionen zu den Ursprüngen der Kulturtechniken ergänzen die Auslotung der Medienmoderne. Denn: Medien schaffen neue Erfahrungsräume. Medientechnik hat nicht nur die Kommunikationsverhältnisse verändert, sondern auch das Denken und die Sinnesorganisation, wie insgesamt die Zuwendung zur Welt.

Knowledge Communities in Europe: Exchange, Integration and Its Limits

by Bertold Schweitzer Thomas Sukopp

The publication presents research results on a multitude of knowledge exchange processes in post-enlightenment Europe. These focus on the question in how far deeply rooted processes of knowledge exchange by transnational intellectual discourses and international expert communities have contributed to a variety of networks of European intellectual identities and research practices. These practices again constitute a fertile framework for de-territorialised and de-nationalised exchange of knowledge that might contribute to contagious processes of emancipation, cooperation as well as problem solving.

Politische Bildung in der Demokratie: Interdisziplinäre Perspektiven

by Béatrice Ziegler Monika Waldis

Die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes diskutieren aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen die Bedeutung politischer Bildung für die Qualität der Demokratie. Sie erörtern, ob und warum die Demokratie kompetente Bürgerinnen und Bürger braucht. Sie fragen, ob es Aufgabe des Staates ist, für den Aufbau politischer Kompetenz zu sorgen. Nach diesen Erörterungen aus juristischer, politik- und erziehungswissenschaftlicher Perspektive werden empirische Projekte vorgestellt, die in Ausschnitten die Einlösung von Erwartungen an den Kompetenzaufbau in der Politischen Bildung widerspiegeln.

Handbuch Bildungs- und Erziehungsphilosophie


Das Handbuch bildet den aktuellen Diskussionsstand der zeitgenössischen Bildungs- und Erziehungsphilosophie ab. In der Darstellung und Diskussion der aufgenommenen Begriffe werden die historisch und systematisch bedeutsamen bildungs- und erziehungsphilosophischen Kontextualisierungen und Differenzierungen für die pädagogische Theorie und Praxis herausgearbeitet. Im Durchgang durch die einzelnen Begriffe wird deutlich, dass Pädagogik nicht nur als praktische Handlungswissenschaft, sondern auch als philosophische Reflexionswissenschaft zu verstehen ist. Philosophische Problemstellungen sind in Theorie und Praxis mit pädagogischen Vorannahmen und Implikationen verbunden und pädagogische Fragestellungen sind auf philosophische Explikationen und Reflexionen bezogen.Der InhaltZur Konzeption des Handbuchs • Anthropologie • Ästhetik • Erkenntnistheorie • Ethik • Kulturphilosophie • Metaphysik • Politische Philosophie • Sozialphilosophie • Technikphilosophie • Wissenschaftstheorie Die Herausgeber Dr. Gabriele Weiß ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Allgemeine Pädagogik an der Universität Siegen.Dr. Jörg Zirfas ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Pädagogische Anthropologie an der Universität zu Köln.

Korruptionsbekämpfung vermitteln: Didaktische, ethische und inhaltliche Aspekte in Lehre, Unterricht und Weiterbildung

by Sebastian Wolf Peter Graeff

​Der Band widmet sich der Vermittlung von Kompetenzen und Wissen zu den Themen Korruption und Korruptionsbekämpfung in unterschiedlichen Bildungseinrichtungen und Wissenschaftsdisziplinen. Es werden übergreifende methodische, empirische und theoretische Themen ebenso behandelt wie verschiedene Anwendungsfelder und Veranstaltungsformate. Die Bereiche Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft werden praxisnah angesprochen. Der Sammelband schließt eine Lücke in der wissenschaftlichen Korruptionsliteratur, die bisher überwiegend die Forschung, aber kaum die Perspektive der Wissensvermittlung in unterschiedlichen Kontexten thematisiert hat.

Gendersensibler Musikunterricht: Empirische Studien und didaktische Konsequenzen

by Frauke Heß

Frauke Heß widmet sich der Betrachtung eines Schulfachs mit stark femininem Image. Sie zeigt, dass das „Mädchenfach“ Musik viele adoleszente Jungen mit dem Problem konfrontiert, dass ein Engagement im Musikunterricht in Widerspruch zu ihren Männlichkeitsvorstellungen steht. Auf Grundlage einer quantitativen Fragebogenstudie zur Schülerperspektive auf den Musikunterricht der Mittelstufe legt die Autorin im ersten Teil eine Bestandsaufnahme vor, die empirisch gesicherte Daten zum Renommee sowie zur aktuellen Ausrichtung des Fachs gibt. In einer Anschlussstudie wird der soziologische Geschlechter-Diskurs durch Unterrichtsforschung konkretisiert. Erkenntnisleitend ist die Frage, wie Lehrende Jugendlichen ausreichend Spielraum für ihre individuellen Interessen und Bedürfnisse bieten können, ohne bestehende Geschlechterverhältnisse zu zementieren.

Dispositive des Lernens: Analyse der Formierung schulischer Lernprozesse unter ideologiekritischen Aspekten (Theorie und Praxis der Diskursforschung)

by Michael Brandmayr

Michael Brandmayr präsentiert eine diskursanalytische Untersuchung eines gegenwärtigen schulpädagogischen Leitbildes von Lernen. Was als ideale Art des Lernens erachtet und wie letztlich in der Schule gelernt wird, wird als Resultat eines gesellschaftlichen Diskurses betrachtet. Eine zentrale Annahme ist dabei, dass Praktiken des Lernens Prozesse von Subjektivierung anleiten und Deutungsmuster von idealem Lernen immer auch Deutungen enthalten, die über das Lernen selbst hinausgehen. Der Autor zeigt eine Rekonstruktion von Deutungsmustern auf Basis von drei Diskurssträngen – der Frage der Chancengleichheit im Bildungssystem, dem Postulat nach Freude am Lernen sowie der Kompetenzorientierung von Unterricht. Abschließend wird diskutiert, welche Funktion dem Lernen bei der Reproduktion von gesellschaftlichen Ideologien zukommt und welche Konsequenzen sich daraus für handelnde Akteurinnen und Akteure ergeben können.

Innovationen in Politik und Gesellschaft

by Jens Lanfer

Jens Lanfer präsentiert eine grundlagentheoretische Untersuchung gesellschaftlicher Innovationen. Für die Analyse von Innovationsprozessen stellt er ein systemtheoretisches Konzept vor, das sowohl eine angemessene Reichweite aufweist, um Innovationen in der Gesellschaft beschreiben zu können, als auch mit einer ausreichenden Tiefenschärfe einhergeht, um Innovationen und Innovationspotenziale zu bestimmen. Der Autor wendet das Analysekonzept auf das politische System an und untersucht empirisch Innovationsprozesse in den Politikfeldern der Inneren Sicherheit und Sozialpolitik. Dabei verdeutlicht er theoretisch und empirisch die voraussetzungsvolle und unwahrscheinliche Transformation von Neuerungen in Innovationen.

Lernprozesse sozialer Bewegung: Biographische Lerndispositionen in Auseinandersetzung mit Erfahrungen sozialer Ungleichheit (Lernweltforschung #28)

by Angela Pilch Ortega

Im Zentrum der Studie stehen Menschen in benachteiligten und prekären Lebenslagen sowie Prozesse der Reproduktion und Transformation sozialer Ungleichheit. Das Forschungsinteresse richtet sich auf biographische Lerndispositionen und eigensinnige Suchbewegungen einer autonomeren Lebensführung. Wie die Untersuchung verdeutlicht, werden Mechanismen der sozialen Benachteiligung nicht einfach nur hingenommen, sondern AkteurInnen entwickeln Strategien in Auseinandersetzung mit prekären Lebensbedingungen. Die sozialen Bewegungsmuster verweisen sowohl auf Formen sozialer Mobilität (z.B. Bildungsaufstiegsorientierung) als auch auf umfassendere soziale und zivilgesellschaftliche Lernprozesse (z.B. in Form von sozialen Initiativen und Bewegungen).Der InhaltDynamiken sozialer Ungleichheit und soziale Bewegungsformen • Biographie und biographisches Lernen • Methodologisches Rahmenkonzept der empirischen Studie • Strukturelle Beschreibung der Lernfiguren und Lerndispositionen • Biographische Dimensionen von Lerndispositionen im Kontext sozialer Ungleichheitserfahrungen • Lernende Auseinandersetzung mit sozialer Ungleichheit zwischen Heteronomie und Autonomie • Lernprozesse sozialer Bewegung(en)Die AutorinMag. Dr. Angela Pilch-Ortega ist assoziierte Professorin am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Graz.

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