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Bonjour Lolo! Französische »Lohengrin«-Parodien 1886–1900 (Abhandlungen zur Musikwissenschaft)
by Christian DammannWenn Parodien auf eine Person und ihre Werke trotz allen Spotts Wertschätzung bezeugen, so hat Richard Wagner Ende des 19. Jahrhunderts in Frankreich die höchsten Weihen erfahren. Schon dessen erste Pariser Auftritte als Dirigent 1860 inspirierten Offenbach, darauf mokant in szenisch-musikalischer Form zu reagieren. Der erst 1891 mit "Lohengrin" einsetzende Siegeszug von Wagners Opern auf den staatlichen Bühnen Frankreichs zog eine Welle nicht minder erfolgreicher Parodien nach sich, die – landesweit aufgeführt in kleinen Theatern, Cafés-Concerts und im Guignol (Puppenspiel) – den Schwanenritter namentlich im Brautgemach von einer wenig heldenhaften Seite zeigen. Dieses Buch will dazu einladen, sich mit einem kaum beleuchteten Aspekt der französischen Wagnerrezeption auseinanderzusetzen.
Die Szene des Wunderbaren: Die Shakespeare-Elfen im Wechselspiel von Musik und Maschine (Szene & Horizont. Theaterwissenschaftliche Studien #2)
by T. Sofie TaubertDie theaterwissenschaftliche Studie untersucht die Elfenszenen in musikalischen Adaptionen der Shakespeare-Dramen „The Tempest“ und „A Midsummer Night’s Dream.“ Die Szenen werden unter dem Rubrum des Wunderbaren in ihrer szenischen wie akustischen Umsetzung analysiert. Das Wunderbare, das das Gewohnte irritiert, bildet einen Experimentierraum, in dem technologische, gesellschaftspolitische sowie ästhetische Entwicklungen verhandelt werden. Ausgangspunkt ist die Formierungsphase des preußischen Bürgertums im 19. Jahrhundert. Ausgeweitet wird der Blick auf die transnationalen Beziehungen sowie auf das Nachleben der Elfenbilder im 20. Jahrhundert.
Inszenierte Inbesitznahme: Blackface und Minstrelsy in Berlin um 1900 (Szene & Horizont. Theaterwissenschaftliche Studien #1)
by Frederike GerstnerDieser theatergeschichtliche Band fokussiert neben schwarzen Performances im amerikanischen Minstrelformat erstmals weiße Inszenierungen in der Blackface-Maske. In beiden Fällen funktionierte 'Schwarzsein' als Chiffre, um Handlungsräume in einer weißen Gesellschaft (neu) zu besetzen, zu behaupten oder in Frage zustellen. Anhand einer Fülle zeitgenössischer Theaterkritiken liest die Autorin in den Zwischenräumen einer Kulturgeschichte, in der es komplexe Identitäten einer urbanen Moderne zwischen New York und Berlin auszuhandeln galt. Damit erweitert sie u.a. auch das Bezugssystem der Minstrelforschung um eine transnationale Komponente.
Kleist-Jahrbuch 2016
Das aktuelle Jahrbuch dokumentiert die Verleihung des Kleist-Preises 2015 mit den Reden der Preisträgerin Monika Rinck, der Vertrauensperson der Jury Heinrich Detering und des Präsidenten der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft Günter Blamberger. Darüber hinaus enthält das Jahrbuch Beiträge zu Kleists Werken und Rezensionen wissenschaftlicher Neuerscheinungen zu Kleist.
Das Erbe Sades in der Comédie humaine
by Irene WiegandDie Bedeutung des Marquis de Sade für die Literatur des 19. Jahrhunderts ist nicht zu unterschätzen, wenn der »unmoralische« Autor als Quelle auch oft verschwiegen wurde. Er hat die pessimistische Weltsicht der Spätaufklärung prägnanter zugespitzt als jeder andere Philosoph seiner Zeit. Die Überzeugung, daß tugendhaftes Verhalten zum Scheitern verurteilt ist und der Stärkere siegt, sowie der Zweifel an der Existenz eines guten Gottes, der ausgleichende Gerechtigkeit übt, prägen auch die rund 90 Romane und Erzählungen umfassende "Comédie humaine" Balzacs, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand. Die vorliegende Arbeit untersucht das Romankorpus unter diesem Gesichtspunkt und stellt dar, wie Balzac versucht, dem von der Spätaufklärung geerbten Pessimismus nicht nur auf struktureller Ebene, sondern auch durch verschiedenste religiöse und ersatzreligiöse Konzepte zu begegnen. Durch diese Ansammlung inkompatibler religiöser Modelle weist die Comédie humaine indes gerade auf ihre weltanschauliche Misere hin, und die angestrebte Rückkehr zur Eindeutigkeit demonstriert auf paradoxe Weise die Modernität des Werks.
Blick, Stimme und (k)ein Körper: Der Einsatz elektronischer Medien im Theater und in interaktiven Installationen
by Mona SarkisTheater als geistiger Widerstand: Der Jüdische Kulturbund in Hamburg 1934-1941
by Barbara Müller-WesemannDas Theater der Maler: Studien zur Theatermoderne anhand dramatischer Werke von Kokoschka, Kandinsky, Barlach, Beckmann, Schwitters und Schlemmer. M&P Schriftenreihe
by Thomas Schober"Schön wie ein Gott und männlich wie ein Held": Zur Rolle des weiblichen Geschlechtscharakters für die Konstituierung des männlichen Aufklärungshelden in den frühen Dramen Schillers
by Karen BeyerDas deutsche bürgerliche Trauerspiel (Sammlung Metzler)
by Karl S. Guthke'Emilia Galotti', 'Kabale und Liebe', 'Miß Sara Sampson' und 'Maria Magdalena' gelten als Paradebeispiele für die Gattung des bürgerlichen Trauerspiels. Doch was zeichnet die Gattung eigentlich aus? Wie wird das bürgerliche Trauerspiel in der Literaturkritik bewertet? Gibt es einen Kanon dieser Stücke? Der Autor liefert schlüssige Antworten und liefert einen Überblick über die Epoche von Mitte des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts.
Das Drama des Naturalismus (Sammlung Metzler)
by Sigfrid HoefertZwei Ereignisse prägten das Denken der Naturalisten vornehmlich - der unerhörte Fortschritt auf dem Gebiet der Naturwissenschaften und das Aufkommen des Sozialismus in Westeuropa.
Johann Nestroy (Sammlung Metzler)
by Jürgen HeinDer Band zeichnet die Züge eines bedeutenden Zeitgenossen des 19. Jahrhunderts nach, dessen Leben als Sänger, Schauspieler und Direktor im Theater aufging.
Das deutsche Drama im 19. Jahrhundert (Sammlung Metzler)
by Roy C. CowenEine Einführung in die Dramengeschichte des 19. Jahrhunderts, unter sozialen, literaturgeschichtlichen und ästhetischen Fragestellungen - vom Biedermeier bis zum Naturalismus.
Heinrich von Kleist: Sammlung Metzler, 240 (Sammlung Metzler)
by Thomas WichmannThomas Wichmann zieht ein Resümee der bisherigen Kleistforschung und gibt eine neue Lesart von Kleists Leben und seinem schmalen, aber exemplarischen Werk.
Das Dokumentartheater (Sammlung Metzler)
by Brian BartonZwischen Fiktion und Faktografie. Die ästhetische Dimension des Dokumentarismus stellt Brain Barton am Beispiel der drei repräsentativen Dokumentar-Autoren Hochhuth, Kipphardt und Peter Weiss dar. Dabei liefert er einen materialreichen Abriss über die Geschichte des Dokumentartheaters von der Weimarer Republik bis zur Gegenwart.
Heiner Müller (Sammlung Metzler)
by Genia SchulzDer sprachmächtigste Dramatiker im deutschsprachigen Raum - Heiner Müllers Sprache wird durch den Kampf um Worte, Wendungen und Fügungen charakterisiert. Dabei sind es die Brüche und Lücken der Realität, die er sieht, beschreibt und vertieft. Müllers politische und theoretische Strenge stellt Genia Schulz anhand eines materialreichen Überblicks über seine Werke dar. Diese zusammenfassende Darstellung stellt den Autor als Textproduzenten vor.
Kleist-Jahrbuch 1999 (Kleist-Jahrbuch)
Unter dem Titel »Kleists Duelle« behandelte die internationale Jahrestagung der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft im Juni 1998 in Hamburg vielfältige Aspekte von Kleists Streitkultur.
Kleist-Jahrbuch 1998 (Kleist-Jahrbuch)
Das Kleist-Jahrbuch 1998 erscheint erstmals unter neuer Herausgeberschaft: Günter Blamberger zeichnet für den Abhandlungsteil, Sabine Doering und Klaus Müller-Salget sind für den Rezensionsteil verantwortlich. Im Zentrum jedes Jahrgangs stehen wie bisher die Abhandlungen. Für 1998 sind u.a. Beiträge vorgesehen von Andreas Kablitz (Kleists Robert Guiscard" im Spiegel frühneuzeitlicher Konzepte des Tragischen), Bernhard Dotzler ("Federkrieg". Kleist und die Autorschaft des Produzenten), Hansjörg Bay ("Als die Schwarzen die Weißen ermordeten". Nachbeben einer Erschütterung des europäischen Diskurses in Kleists "Die Verlobung in St. Domingo"), Michel Chaouli (Devouring Metaphor: Disgust and Taste in Kleists "Penthesilea"), Bernhard Greiner (Wende zur Kunst und Engführung ihres Versprechens: Kleists Schaffen im Horizont der Kantischen Philosophie, am Beispiel des "Robert Guiscard"), Wolfgang Riedel (Kleists "moralische Erzählungen" und die Anthropologie um 1800), Helmut J. Schneider (Zu Kleists Anekdoten und dem anekdotischen Prinzip seiner poetischen Welt) und Ulf Abraham (Kanondebatten am Beispiel Kleists). Seit Jahrgang 1990 beim Verlag J.B. Metzler. Die Bände erscheinen in jährlicher Folge. Sie können zur Fortsetzung bezogen werden.