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Zwischen Hollywood und Bollywood: Das Autorenkino Mira Nairs

by Lisa Marie Gadatsch

Lisa Marie Gadatsch liefert mit dieser Künstlermonographie eine erste umfassende Studie des filmischen Gesamtwerks der indisch-amerikanischen Regisseurin Mira Nair. Nairs Filme changieren zwischen Arthousekino, Hollywood und Weltkino und reflektieren den vielschichtigen kulturellen Hintergrund der Ausnahmeregisseurin. Die Autorin stellt die kulturellen Kontraste, Referenzen und Ambivalenzen als integralen Bestandteil Nairs postkolonialer Filmkunst heraus und erkennt in ihrem Kino eine transkulturelle Filmpoesie, die paradigmatisch für eine Generation junger und global inspirierter Filmschaffender ist.

Zwischen Information und Sensation: Zur Darstellung von Suizid und Suizidalität in deutschen Tageszeitungen

by Antonia Markiewitz

In diesem Buch befasst sich Antonia Markiewitz mit der Thematisierung von Suizid(alität) in den Medien, möglichen Einflüssen auf die journalistische Ausgestaltung der Berichterstattung sowie mit der potenziellen Wirkung, die sie aus der Forschung zum Werther- und Papageno-Effekt ableitet. Dazu untersucht die Autorin, inwiefern die Darstellung von Suizid und Suizidalität in deutschen Tageszeitungen den Richtlinien zur verantwortungsvollen Suizidberichterstattung entspricht, die ihrerseits an der Maxime der Suizidprävention ausgerichtet sind. Aufbauend auf einer redaktionellen Intervention zur Verbesserung der Suizid(alitäts)darstellung mit anschließender Inhaltsanalyse der Beiträge, rückt sie auch die Rolle der Journalist*innen in den Fokus.

Zwischen Integration und Diversifikation: Medien und gesellschaftlicher Zusammenhalt im digitalen Zeitalter (Medien • Kultur • Kommunikation)

by Olaf Jandura Manuel Wendelin Marian Adolf Jeffrey Wimmer

Der Band beschäftigt sich mit der Rolle der Medien für gesellschaftliche Integrationsprozesse, die mit Blick auf die gegenwärtigen rasanten Entwicklungen relevanter denn je ist. Wie ist das Spannungsfeld Medien und Integration im Kontext digitaler Medienkonstellationen (neu) zu theoretisieren? Wie kann das Verhältnis von Medienkommunikation und Individuum in Bezug auf gesellschaftlichen Zusammenhalt empirisch gefasst werden? Wie ertragreich waren bisherige kommunikationswissenschaftliche Modelle und Forschungsansätze in den einzelnen Forschungsbereichen? Die Autorinnen und Autoren geben Antworten auf diese und andere Fragen und nutzen dabei eine breite Palette an theoretischen und methodischen Zugängen, die die gegenwärtige Vielfalt der Soziologie der Medienkommunikation gut widerspiegelt.

Zwischen Like-Button und Parteibuch: Die Rolle des Internets in der politischen Partizipation Jugendlicher

by Anna Soßdorf

Anna Soßdorf untersucht die politischen Offline- und Online-Aktivitäten von Jugendlichen, um die Krisendiagnose einer politisch nahezu unbeteiligten Jugend zu überprüfen. Ihren Fokus richtet sie dabei auf die Frage, inwieweit sich Partizipation im Internet für Jugendliche niedrigschwellig darstellt. Einen weiteren Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden die Motive und Einflussfaktoren, die mit politischer Teilhabe Jugendlicher im und außerhalb des Internets im Zusammenhang stehen. Die Studie legt vielseitige Befunde zur politischen Teilhabe Jugendlicher vor und zeigt Problemlagen, Chancen sowie notwendige Voraussetzungen im Hinblick auf eine nachhaltige Einbindung Jugendlicher in politische Offline- und Online-Welten auf.

Zwischen Reflexion und Dekonstruktion: Analyse organisationaler Entscheidungskommunikation am Beispiel redaktioneller Weblogs (Organisationskommunikation)

by Ina von der Wense

Die vorliegende Arbeit ist einzuordnen zwischen Organisationskommunikation und Kommunikatorforschung. Im Verlauf des Buches wird die Frage beantwortet, wie journalistische Organisationen ihre Entscheidungen gegenüber der Umwelt kommunizieren. Den theoretischen Unterbau der Arbeit bildet die Luhmannsche Organisationstheorie, ergänzt wird sie durch die prozessorientierte Perspektive Weicks auf Organisationen und ihr Operieren, sowie Goffmans Überlegungen zur strategischen Kommunikation. Auf Basis dieser Theorien werden zur Beantwortung der Fragestellung ein Modell des Entscheidungsprozesses und ein Modell der externen Entscheidungskommunikation entwickelt. Darauf folgt eine zweistufige Inhaltsanalyse journalistischer Weblogs: zunächst eine explorative für den ersten Kontakt mit dem Material, anschließend eine quantitative, hypothesentestende Analyse.

Zwischen Routine, Ratspräsidentschaft und Gipfel: Interaktionen von Medien und Politik in der Europäischen Union

by Claudia Kristine Huber

Die politische Kommunikation im Rahmen von rotierenden EU-Ratspräsidentschaften und Gipfeln des Europäischen Rats steht im Fokus der empirischen Arbeit von Claudia Kristine Huber. Auf der Basis von über 50 Experteninterviews untersucht sie den Medialisierungsgrad von EU-Politik in verschiedenen Handlungsräumen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten des politischen Prozesses. Die Unterschiede zwischen Routinephasen der EU-Politik und Momenten fokussierter Aufmerksamkeit werden anhand der Interaktionsdynamik zwischen politischen SprecherInnen und JournalistInnen herausgearbeitet und unter Bezugnahme auf Forschung zu politischer Kommunikation im nationalen Raum theoretisch verortet.

Zwischen Routine und Recherche: Eine Studie über Lokaljournalisten und ihre Informanten (Studien zur Sozialwissenschaft #89)

by Eduard W. Grimme

Der Band enthält die Ergebnisse einer Pilotstudie, in der mit Hilfe einer neuartigen Methode exemplarisch die Kontakte zwischen einer Lokalredaktion und ihrer Außenwelt ermittelt wurden. Es wird gezeigt, was aus den Gesprächen zwischen Journalisten und Bürgern wird und welche Mechanismen schuld daran sind, daß manche Informationen untergehen, andere hingegen veröffentlicht werden. Das Buch bietet völlig neue Einblicke in die Zusammenarbeit von Informanten und Journalisten bei der Nachrichtenproduktion, es ist zugleich journalistische Selbstreflexion und wissenschaftliche Fortentwicklung.

Zwischen Zäsur und Zensur: Das sowjetische Fernsehen unter Gorbatschow

by Monika Müller

Zwischen Zäsur und Zensur - das waren die Rahmenbedingungen, innerhalb derer sich das sowjetische Fernsehen in der Ära Gorbatschow entwickelte und veränderte. Monika Müller zeigt nicht nur diese medialen Veränderungen auf, sie legt auch die Sichtweise der medienpolitischen Akteure dar, beschreibt die Mechanismen der Medienlenkung und untersucht den Stellenwert des Fernsehens für die Journalisten. Sie zeigt auf, daß sich das Medium Fernsehen während der Ära Gorbatschow keineswegs zur 'Vierten Gewalt' im Staat entwickelte, sondern letztlich nur ein Spielball der politischen Interessen der Sowjetführung und der politische Opposition blieb. Es fungierte als wichtigste Waffe im Kampf um die Verwirklichung von Politik und war gleichzeitig wichtigstes Objekt des politischen Kampfes um die Macht.

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