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Zum Begriff des Dezimalbruchs: Eine empirische Studie zum Dezimalbruchverständnis aus inferentialistischer Perspektive (Dortmunder Beiträge zur Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts #32)
by Lara SprengerLara Sprenger analysiert Lernprozesse zur Vorstellungsentwicklung zum Dezimalbruchbegriff nach dem Erstzugang in der Sekundarstufe I. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Frage, inwieweit das vorhandene Begriffsverständnis aus dem Bereich der natürlichen Zahlen und der Brüche genutzt werden kann, um Dezimalbrüche fachlich adäquat zu verstehen. Entstanden ist zum einen ein tiefgehendes Verständnis der stattfindenden Lernprozesse und deren inhaltlicher Strukturierung. Zum anderen zeigt sich ein klares Bild, das den Zusammenhang vom Stellenwertverständnis bei natürlichen Zahlen, dem Bruchzahlverständnis und dem Dezimalbruchverständnis beschreibt und dabei potentielle Hürden sowie förderliche Prozesse identifiziert.
Zum Begriff des exponentiellen Wachstums: Entwicklung und Erforschung von Lehr-Lernprozessen in sinnstiftenden Kontexten aus inferentialistischer Perspektive (Dortmunder Beiträge zur Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts #36)
by Alexandra Thiel‐SchneiderAlexandra Thiel-Schneider analysiert Lernprozesse zur Vorstellungsentwicklung zum Begriff des exponentiellen Wachstums in der Sekundarstufe I. Im Zentrum steht die Frage, wie ein geeignetes Lehr-Lernarrangement aufgebaut sein sollte, um tragfähige Begriffsbildungsprozesse zu initiieren. Entstanden ist zum einen ein tiefgehendes Verständnis der stattfindenden Lernprozesse und deren inhaltlicher Strukturierung, wobei der Prozentstreifen als Anschauungsmittel eine zentrale Rolle spielt. Zum anderen zeigt sich ein klares Bild, das den Zusammenhang zwischen der Art des Wachstumsfaktors und des Änderungsverhaltens beschreibt und dabei potentielle Hürden sowie förderliche Prozesse identifiziert.
Zum Einfluss digitaler Werkzeuge auf die Konstruktion mathematischen Wissens (Studien zur theoretischen und empirischen Forschung in der Mathematikdidaktik)
by Michael RießMichael Rieß untersucht die qualitativen Unterschiede in der Konstruktion mathematischen Wissens nach einem Unterricht mit digitalen Werkzeugen. Dazu erarbeitet er zunächst auf der Basis allgemeiner Lerntheorien ein Wirkungsmodell für den Einfluss der im Mathematikunterricht verwendeten Werkzeuge auf individuelle mathematische Konzepte. Das Modell bildet die Grundlage für das Design der empirischen Studie, deren Ergebnisse im Kontext der entwickelten Theorie Einblicke in die mögliche Beantwortung der Fragestellung liefern. Der Autor identifiziert unterschiedliche Denkweisen, Lösungsstrategien und Verwendungen mathematischer Darstellungen und zeigt, dass insbesondere die beobachteten Differenzen Charakteristika aufweisen, die über die Verwendung unterschiedlicher Handlungsschemata hinausgehen. Dies stützt die Annahme, dass der Umgang mit verschiedenen Werkzeugen zu fundamentalen Änderungen individueller mathematischer Konzepte führen kann.
Zum Einfluss von Computeralgebrasystemen auf mathematische Grundfertigkeiten: Eine empirische Bestandsaufnahme (Essener Beiträge zur Mathematikdidaktik)
by Robert NeumannMit einer empirischen Studie untersucht Robert Neumann, ob sich Leistungsunterschiede von Studienanfängern im Bereich mathematischer Grundfertigkeiten auf den in der Schule verwendeten Taschenrechnertyp zurückführen lassen. Auf der Basis von Leistungstests mit über 450 Studierenden liefert der Autor einen empirisch gestützten Beitrag zu den Langzeitauswirkungen verschiedener Computeralgebrasysteme, die im Mathematikunterricht verwendet wurden. Dabei kann der Autor im Bereich der Interpretation von Funktionsgraphen signifikante Unterschiede feststellen. Seine Ergebnisse weisen darauf hin, dass es eine Gruppe von Schülern und Schülerinnen gibt, die bisher nicht im erhofften Maße von Rechnertechnologien profitieren.
Zum Einfluss von Simulationen auf das funktionale Denken: Am Beispiel von Mathematisierungssituationen im MATHEMATIK-Labor (Studien zur theoretischen und empirischen Forschung in der Mathematikdidaktik)
by Sabine ElterSabine Elter untersucht Zusammenhänge zwischen dem funktionalen Denken und dem Experimentieren mit Computersimulationen von Lernenden in einem Schülerlabor. Sie zeigt Chancen und Gefahren beim Umgang mit Funktionen auf, die mit den Eigenschaften der Simulationen verbunden sind: So können fehlerhafte Hypothesen über funktionale Zusammenhänge entstehen und zugleich qualitative Überlegungen zu untersuchten Zusammenhängen verhindert werden. Im Rahmen ihrer qualitativen Untersuchung von Arbeitsweisen im MATHEMATIK-Labor erarbeitet die Autorin ein Kategoriensystem zur Klassifizierung von Handlungen beim funktionalen Denken in Mathematisierungssituationen und ein weiteres zur Unterscheidung verschiedener Strategien beim Experimentieren in virtuellen Lernumgebungen. Zudem stellt sie zwei komplexe außermathematische Phänomene, den Regenbogen und den Scheibenwischer, vor und analysiert diese mathematisch.
Zum Frühstück gibt's Apps: Mehr Durchblick in der digitalen Welt
by Gerald Lembke Ingo LeipnerWarum wir schon beim Frühstück Apps anstarren … Smartphone und Smart Home: Technik schaltet immer mehr unser Denken ab, weil wir ein bequemes Leben voller Spaß vorziehen. Dafür zahlen wir einen hohen Preis: Verlernen wir durch Lernprogramme das Lernen? Manipuliert uns Facebook, indem es unserer Eitelkeit schmeichelt? Gibt es Schutz vor Shitstorms und Cybermobbing? Wird Technik zum Heilsversprechen? Und das bereits beim Frühstück? Genau diese unbequemen Fragen stellt Zum Frühstück gibt´s Apps, um mehr Durchblick in der digitalen Welt zu schaffen. Das Buch liefert praktische Tipps, wie Sie digitale Medien bewusst einsetzen. Geschichten aus dem Alltag illustrieren, wo Fallen im Netz lauern und wie Sie ihnen ausweichen. So schaffen Sie Raum für echte Kommunikation zwischen Menschen – und landen nicht in jeder Marketingfalle der IT-Industrie. Handfeste Informationen in unterhaltsamer Form: Zum Frühstück gibt´s Apps schärft den Blick! Humorvoll, mit analytischer Tiefe!
Zum Frühstück gibt's Apps: Der tägliche Kampf mit der Digitalen Ambivalenz
by Gerald Lembke Ingo LeipnerWie wir in der neuen digitalen Welt die Orientierung verlieren – und wiedergewinnen Smartphone, Smart Home, Social Media: Das Internet ist allgegenwärtig und voller Verheißungen – intelligente Kommunikation, höchste Bequemlichkeit, unendlicher Spaß. Doch gleichzeitig wächst das Gefühl: Wir werden immer mehr zu Sklaven unserer Handys, Tablets und PCs, die gierig unsere Zeit verschlingen. Beginnen wir die reale Welt aus den Augen zu verlieren? Wir pendeln zwischen Oberflächlichkeit und Tiefe, zwischen Freiheit und Versklavung, zwischen Lust und Frust. Wohin der Blick am Bildschirm schweift – wir begegnen täglich der Digitalen Ambivalenz: Informationen überall und jederzeit, Freundschaften rund um den Globus, laufend spannende Ideen, die Wirtschaft und Gesellschaft auf den Kopf stellen – welch ein Segen!E-Mail-Terror, Smartphones im Dauereinsatz, Geheimdienste und Konzerne, die alle Daten absaugen – welch ein Fluch! Gewinnen Sie Ihre Orientierung im digitalen Dschungel zurück! Dieses Buch liefert praktische Tipps, wie Sie die neuen Medien bewusster einsetzen. So nutzen Sie die Digitalität, um Ziele und Ideen in der realen Welt zu verwirklichen. Geschichten aus dem Alltag illustrieren, wo Fallen im Netz lauern – und wie Sie ihnen ausweichen. So schaffen Sie sogar mehr Freiraum für „echte“ Kommunikation. Handfeste Informationen in unterhaltsamer Form: Zum Frühstück gibt´s Apps ist der Kompass für die neue digitale Welt. -----E-Mail-Fluten, Handy-Wahn, Shopping-Glück und Basisdemokratie im Netz – so vielfältig die digitale Welt ist, so facettenreich sind auch die Themen in Zum Frühstück gibt´s Apps. Die 18 Kapitel sind ein spannender Streifzug durch unseren Alltag, den Smartphone und Co. immer mehr beherrschen. Der rote Faden ist die Frage nach der Digitalen Ambivalenz. Was bringt die „schöne neue Welt“? Segen oder Fluch? Gewinn oder Verlust? Aufbruch oder Absturz? Mit diesen Fragen im Gepäck reisen die Autoren durch digitale Landschaften: Sie überlegen, wie viel Multitasking eine Hausarbeit an der Uni verträgt, ob die digitale Transformation in Unternehmen zu mehr Demokratie führt oder warum 3-Jährige auch gut ohne Tablets spielen können. Verlernen wir durch IT im Unterricht das Lernen? Schmeichelt Facebook nur der eigenen Eitelkeit? Wie schützen wir uns vor Shitstorms und Cybermobbing? Wer in der Digitalen Ambivalenz Orientierung finden will, dem bietet dieses Buch: Geschichten aus dem digitalen Alltag, die uns über die eigene Naivität schmunzeln lassen.Quergedachtes zu den Verführungen der IT-Industrie, die allzu oft das Blaue vom Himmel verspricht.Sofort umsetzbare Tipps, die für Beruf und Familie Wege im digitalen Dschungel aufzeigen. Zum Frühstück gibt´s Apps ist ein Appell zum bewussten Handeln in der digitalen Welt. Ein Buch, das die Widersprüche des Daten-Zeitalters aufzeigt! Humorvoll und mit analytischer Tiefe!
Zum Phänomen des Sich-Einfühlens und seiner Bedeutung für das Lernen von Schülerinnen und Schülern: Eine phänomenologisch orientierte Studie
by Barbara SaxerDieses Buch widmet sich einem relevanten pädagogischen Thema: dem Sich-Einfühlen. Es zeigt sich als ein schillerndes, vielschichtiges Phänomen, das – je nachdem aus welcher Perspektive es betrachtet wird, in jeweils anderem Licht erscheint. Obwohl seine Bedeutung für schulisches Lernen hinlänglich bekannt ist, wird ihm sowohl in der wissenschaftlichen Disziplin der Bildungswissenschaften als auch in ihren praktischen Feldern bislang wenig Raum und Beachtung geschenkt. Diese Forschungslücke greift die vorliegende Publikation auf und bearbeitet das Thema auf Basis eines phänomenologisch orientierten Forschungsansatzes.
Zum Scheitern der universitären Ausbildung von Lehrkräften für die berufliche Bildung: Anregungen für einen Ausweg
by Felix Rauner Jürgen LehbergerDie Ende der 1960er Jahre an zahlreichen Universitäten etablierte Ausbildung von Lehrkräften für die 12–14 beruflichen Fachrichtungen für berufsbildende (Fach-)Schulen ist – trotz vieler Reformversuche – gescheitert. Bis heute bestimmen in nahezu allen Fachrichtungen überwiegend Quer- und Seiteneinsteiger (Fachkräfte aus irgendwie verwandten Studiengängen) die berufsschulische Unterrichtspraxis. Mit der Analyse dieser Krise ist es auch gelungen einen Ausweg zu begründen: ein Netzwerk universitärer Studiengänge für eine professionelle und attraktive Ausbildung von Lehrkräften beruflicher Fachrichtungen.
Zum Subjekt werden: Analysen vergeschlechtlichender Positionierungen im Sprechen über Zukunft
by Karen GeipelIm Fokus der qualitativ-empirischen Studie stehen Prozesse des Werdens zum Subjekt im Sprechen über Zukunft. Aus poststrukturalistischer Perspektive wird damit die zeitliche Dimension des Zukünftigen in den Fokus gerückt und anhand von Äußerungen junger Frauen in einer Gruppendiskussion analysiert, wie sich Prozesse vergeschlechtlichender Subjektbildung im Modus des Zukünftigen vollziehen. Auf methodologisch-methodischer Ebene kennzeichnet diese Studie eine diskurs- und subjektivierungstheoretische Perspektivierung sprachlicher Äußerungen in Gruppendiskussionen, die als diskursive subjektbildende Praktiken gefasst und mittels des Konzepts der Positionierung untersucht werden. Im Rahmen der Analysen zeigt Karen Geipel auf, wie normative Ordnungen in Antizipationen von Fürsorgeverantwortung und Konstruktionen eines zukünftig fürsorgenden Selbst hervorgebracht werden, die das Werden zum vergeschlechtlichten Subjekt sowohl ermöglichen als auch begrenzen. Mit Überlegungen zu bildungs- und sorgetheoretischen Gehalten der Befunde, einer Reflexion des Forschungsprozesses sowie Impulsen für die Pädagogik wird ein Ausblick in die Zukunft gegeben.
Zum Verhältnis von Subjekt und Organisation: Eine empirische Studie zu Qualitätsentwicklungsprozessen in Kindertagesstätten
by Markus KieselhorstZur Aktualität der Kritischen Theorie für die Pädagogik
by Karl-Heinz Dammer Thomas Vogel Helmut WehrKann die Kritische Theorie im erziehungswissenschaftlichen und bildungspolitischen Diskurs noch Aktualität beanspruchen? In ihren Beiträgen befassen sich die Autorinnen und Autoren mit einzelnen erziehungs- und bildungstheoretischen Aspekten des aktuellen Diskurses sowie mit pädagogisch relevanten Themen aus dem gesellschaftspolitischen Bereich. Im Fokus steht die Frage, ob die Denkinstrumente der Kritischen Theorie noch zur Analyse von Entwicklungen und zur Aufklärung über Widersprüche im erziehungswissenschaftlichen Diskurs beitragen können.
Zur Anwendung der generativen Transformationsgrammatik im Englischunterricht an deutschen Schulen
by Hans PetersenZur Bedeutung ästhetischer Praxis in Biografien: Eine rekonstruktive Studie zu handlungsleitenden Orientierungen der Performanz
by Claudia KühnKultur und Künste bilden! Über die Bedeutung von Kultur und Ästhetik für Bildung besteht weitgehend Konsens; strittig ist jedoch die Frage nach den spezifischen Wirkungen alltags- und hochkultureller Bildungszusammenhänge, denn diese wurden bisher nur partiell empirisch bearbeitet.Die Studie setzt an diesem Desiderat an, wenn nach der Bedeutung ästhetischer Praxis in Biografien gefragt und handlungsleitende Orientierungen der Performanz rekonstruiert werden. Mittels dokumentarischer Interpretation lebensgeschichtlicher Erzählungen junger Erwachsener wird empirisch gezeigt, dass ästhetische Praxis für das Erschließen von Selbstbestimmtheit, Sozialität, Können und Ausdruck bedeutsam ist und sie den Selbstbildungsprozess als sozial-informalisierende, lebensweltlich-selbstentäußernde oder hochkulturell-formalisierende Bildungspraxis lebensgeschichtlich strukturiert. Die Studie leistet damit einen Beitrag zur Konturierung einer biografieorientierten Theorie ästhetisch-kultureller Bildung.
Zur Bedeutung der Bewegung für die kindliche Gesundheit
by Melanie BehrensIm Mittelpunkt steht die Frage nach der Bedeutung der Bewegung für die kindliche Gesundheit. Den theoretischen Zugang bilden hier die Konstrukte „Entwicklung“ und „Gesundheit“. Für die Bewältigung altersspezifisch anstehender Entwicklungsaufgaben rückt auf der Grundlage aktueller Erkenntnisse aus der Resilienzforschung sowie gesundheitstheoretischer Aspekte die Frage nach den Ressourcen in den Vordergrund, die das Kind gegen risikoreiche Einflüsse resilient bzw. gesund macht. Welchen Stellenwert hier die Bewegung (Psychomotorik) bekommt, steht als zentrale Frage im Fokus. Anhand von konkreten Beispielen wird in einem praktisch-empirischen Teil aufgezeigt, wie die Stärken der Kinder gestärkt und vorhandene Ressourcen (Schätze) weiter aufgebaut werden können. Abgerundet wird das Ganze durch Forschungsergebnisse, die den engen Zusammenhang zwischen Psychomotorik und kindlicher Bewegung (Resilienz) herausstellen. Ein Handlungsbezogener Leitfaden bietet Praktikern hier die Orientierung für einen schrittweisen Transfer der vorangestellten Überlegungen in die Praxis.
Zur Bedeutung der Technischen Bildung in Fächerverbünden: Multiperspektivische und interdisziplinäre Beiträge aus Europa
by Alexander Franz Koch Stefan Kruse Peter LabuddeDie Beiträge in diesem Sammelband von Autorinnen und Autoren aus der Schweiz, Österreich, Deutschland und den Niederlanden beschäftigen sich mit der Rolle der Technischen Bildung in Fächerverbünden aus verschiedenen Blickwinkeln. Einerseits besteht jeweils eine nationale Perspektive geprägt durch bildungspolitische Umstände, in die Technische Bildung eingebunden ist. Andererseits beleuchtet jeder Beitrag bestimmte Aspekte der Didaktik der Technik unter organisatorischen und inhaltlichen Gesichtspunkten.
Zur Bedeutung didaktischer Artefakte im Rechtschreibunterricht: Eine qualitative Studie zum Gebrauch von Lehr-Lern-Materialien durch Lehrpersonen
by Romina SchmidtDidaktische Artefakte wie Schulbücher, Lernspiele und Tafelbilder sind wichtige „Mitspieler“ im grundschulischen Rechtschreibunterricht. Die vorliegende Studie von Romina Schmidt untersucht mit Strategien der Grounded-Theory-Methodologie, wie diese am alltäglichen Rechtschreibunterricht beteiligt sind und welcher Rechtschreibunterricht aus ihrer Beteiligung hervorgeht. Das Ergebnis der Untersuchungen sind Bausteine einer empirischen Theorie, die Gebrauchssituationen als „zweistimmiges Zeigen“ beschreibbar machen. Die Analyse verweist u.a. darauf, dass der derzeitige Materialgebrauch bestehende Ungleichheitsordnungen im Rechtschreibunterricht stabilisiert.
Zur Differenzierung von Handlungsfeldern im Coaching: Die Etablierung neuer Praxisfelder
by Robert Wegener Michael LoebbertDieser Sammelband geht der Verbreitung von Coaching im Sinne einer zunehmenden Differenzierung von Coaching in den unterschiedlichsten Handlungsfeldern (Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Arbeitsintegration, Schule etc.) nach. Grundlage für die Untersuchung dieser Entwicklung von Coaching bilden rund 40 Beiträge renommierter Coaching-Wissenschaftler und Coaching-Praktiker, in denen, basierend auf den jeweiligen Expertisen der AutorInnen, konkreter Einblick in die verschiedensten praxisfeldspezifischen Coaching-Entwicklungen gewährt wird. Beispiele dafür sind sowohl Coaching von Kindern und Jugendlichen, in der Wissenschaft oder mit dem Ziel der beruflichen Integration.
Zur doppelten Diskontinuität in der Gymnasiallehrerbildung: Ansätze zu Verknüpfungen der fachinhaltlichen Ausbildung mit schulischen Vorerfahrungen und Erfordernissen (Konzepte und Studien zur Hochschuldidaktik und Lehrerbildung Mathematik)
by Christoph Ableitinger Jürg Kramer Susanne PredigerAusgehend von Problemanalysen zur doppelten Diskontinuität der Lehramtsausbildung sind in den letzten Jahren an vielen Standorten Konzepte entwickelt worden für sinnstiftende Anfangsveranstaltungen und die Aufbereitung der fachlichen Inhalte für späteres didaktisches Handeln zwischen fachinhaltlichen und fachdidaktischen Ausbildungselementen. Der Sammelband gibt einen Überblick zu unterschiedlichen Konzepten und ihrer Umsetzung in Lehrveranstaltungen, um didaktische und methodische Ansätze ("good practice") möglichst konkret vorzustellen und dahinter stehende Prinzipien zu reflektieren und zu konsolidieren.
Zur Entwicklung des Mengen- und Zahlbegriffs (Kölner Beiträge zur Didaktik der Mathematik und der Naturwissenschaften)
by Simeon SchlichtSimeon Schlicht zeigt durch empirische Untersuchungen, dass Kinder den Mengen- und den Zahlbegriff gleichzeitig und in Abhängigkeit voneinander erwerben. In seiner Untersuchung mit Kindern im Alter von 3 bis 4 Jahren verwendet der Autor sog. Spielsituationen, die er nach den Regeln der Interaktionsanalyse interpretiert. Das Ergebnis steht im Gegensatz zur gängigen fachwissenschaftlichen Vorstellung, nach der Kinder zunächst den Mengenbegriff und darauf aufbauend den Zahlbegriff erlernen. Durch die Anbindung der Zahlen an reale Situationen erhält die Arithmetik für Kinder eher den Charakter einer Naturwissenschaft als einer formalistischen mathematischen Theorie. Der Autor kombiniert Ansätze aus der Kognitionspsychologie, den Bildungswissenschaften und der Wissenschaftstheorie und schafft somit instruktive Querverbindungen. Die Untersuchungsergebnisse zeigen Erziehenden und Lehrenden, an welchen Stellen im Lernprozess der Kinder sie mit Lernproblemen rechnen sollten und dass etwaige Schwierigkeiten im Erwerb mathematischer Fähigkeiten auf strukturellen und nicht individuellen Problemen basieren.
Zur Erinnerung an Dr. Alfred Baldamus, Professor am König Albert-Gymnasium zu Leipzig, * am 5. Dezember 1856 in Wernigerode am 30. Dezember 1908 in Wiesbaden
by Dr. GerthZur Frage der Erziehung der Architekten und Ingenieure zu Verwaltungsbeamten: Ein Beitrag zur Lösung
by Friedrich RitzmannZur Herstellung epistemischer Autorität der Physik an einer Elite-Universität in den USA: In Einsteins Nachfolge (Soziologische Studien #30)
by Petra LuchtDie innovative und interdisziplinäre Arbeit befaßt sich mit der Konstruktion des Wissenschaftsverständnisses von DoktorandInnen der Physik an einer renommierten Universität in den USA. Die Autorin liefert somit einen fundierten Beitrag zur Soziologie, insbesondere der Wissenssoziologie, nämlich zum Prozeß der sozialen Konstruktion von Wissen und Erkentnissen in der Physik.
Zur Herstellung von Geltung mathematischen Wissens im Mathematikunterricht
by Thomas BardyThomas Bardy untersucht auf der Basis von 162 Unterrichtsstunden erstmals empirisch, wie Lehrpersonen im Mathematikunterricht bestimmten Wissenselementen Geltung verleihen, d.h. wie „gemeinsames, geltendes Wissen“ entstehen kann. Über die Analyse dieser Daten gewinnt der Autor Formen, Kategorien und Arten der Herstellung von Geltung, die er zu den Dimensionen konventionell, konsensuell und argumentativ zusammenfasst. Er zeigt, dass die konventionelle Art der Herstellung von Geltung dominiert (63 Prozent), während in nur vier Prozent der Gesamtzeit die Herstellung von Geltung argumentativ erfolgt. Sechs Idealtypen von Unterrichtsstunden im Hinblick auf die Herstellung von Geltung konnten herausgearbeitet werden.
Zur Herstellung von Öffentlichkeit in der Migrationsgesellschaft: Digitale Handlungsstrategien Jugendlicher und junger Erwachsener (Digitale Kultur und Kommunikation #8)
by Lea BraunGegenstand dieses Bandes ist die Frage, wie Jugendliche und junge Erwachsene im digitalen Raum ihre eigene Rolle in der Migrationsgesellschaft bearbeiten. Dazu werden die Ergebnisse einer empirischen Forschungsarbeit vorgestellt, in der narrative Interviews mit jungen Medienproduzent*innen geführt wurden. Das Sample der Untersuchung umfasst sieben Fälle, in denen junge Menschen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren digitale Öffentlichkeiten herstellen und damit transkulturelle Machtverhältnisse bearbeiten. Zudem etablieren sie neue ästhetische Darstellungsformen und treten als aktive Gestalter*innen von Medienkultur auf. Dabei liegt die methodische Besonderheit der Untersuchung in der Triangulation von dokumentarischer Bild- bzw. Videoanalyse mit der dokumentarischen Interpretation narrativer Interviews.