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Zur Entwicklung des Mengen- und Zahlbegriffs (Kölner Beiträge zur Didaktik der Mathematik und der Naturwissenschaften)

by Simeon Schlicht

Simeon Schlicht zeigt durch empirische Untersuchungen, dass Kinder den Mengen- und den Zahlbegriff gleichzeitig und in Abhängigkeit voneinander erwerben. In seiner Untersuchung mit Kindern im Alter von 3 bis 4 Jahren verwendet der Autor sog. Spielsituationen, die er nach den Regeln der Interaktionsanalyse interpretiert. Das Ergebnis steht im Gegensatz zur gängigen fachwissenschaftlichen Vorstellung, nach der Kinder zunächst den Mengenbegriff und darauf aufbauend den Zahlbegriff erlernen. Durch die Anbindung der Zahlen an reale Situationen erhält die Arithmetik für Kinder eher den Charakter einer Naturwissenschaft als einer formalistischen mathematischen Theorie. Der Autor kombiniert Ansätze aus der Kognitionspsychologie, den Bildungswissenschaften und der Wissenschaftstheorie und schafft somit instruktive Querverbindungen. Die Untersuchungsergebnisse zeigen Erziehenden und Lehrenden, an welchen Stellen im Lernprozess der Kinder sie mit Lernproblemen rechnen sollten und dass etwaige Schwierigkeiten im Erwerb mathematischer Fähigkeiten auf strukturellen und nicht individuellen Problemen basieren.

Zur Entwicklung von Variablenkonzepten beim Verallgemeinern mathematischer Muster (Dortmunder Beiträge zur Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts #7)

by Kathrin Akinwunmi

Das Verallgemeinern mathematischer Muster ist eine grundlegende Tätigkeit des Mathematikunterrichts und zugleich ein zentraler Zugang zur Algebra. Dies nutzt Kathrin Akinwunmi, um sich mit der propädeutischen Entwicklung von Variablenkonzepten in der Grundschule zu beschäftigen. Sie geht der Frage nach, wie GrundschülerInnen Muster verallgemeinern und wie sich dabei Variablenkonzepte entwickeln. In einer Interviewstudie mit 30 ViertklässlerInnen untersucht die Autorin die Verallgemeinerungsprozesse der Lernenden aus epistemologischer Perspektive. In der Datenanalyse rekonstruiert sie Begriffsbildungsprozesse zu Variablenkonzepten und arbeitet sprachliche Mittel heraus, welche die Lernenden bei Verallgemeinerungen mathematischer Muster nutzen.

Zur Erforschung des Zusammenhangs zwischen Sprachkompetenz und Mathematikleistung: Oberflächlichkeit als potenzieller Mediator (Essener Beiträge zur Mathematikdidaktik)

by Sabine Schlager

Sabine Schlager untersucht den Zusammenhang zwischen Sprachkompetenz und Mathematikleistung und geht dabei der Hypothese nach, dass oberflächliche Bearbeitungen von Textaufgaben eine Erklärung liefern können. Dazu fundiert und operationalisiert sie theoretisch und empirisch das Konstrukt „Oberflächlichkeit“. Durch ihre tiefgehenden Analysen charakterisiert sie Bearbeitungsstrategien von sprachlich schwachen Lernenden genauer. Ihre explorativen quantitativen Analysen liefern zudem starke Hinweise, dass dieses Konstrukt den Zusammenhang zwischen Sprachkompetenz und Mathematikleistung statistisch erklären kann.

Zur Geschichte der Logik: Grundlagen und Aufbau der Wissenschaft im Urteil der Mathematischen Denker (Wissenschaft und Hypothese)

by Federigo Enriques

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Zur Herstellung von Geltung mathematischen Wissens im Mathematikunterricht

by Thomas Bardy

Thomas Bardy untersucht auf der Basis von 162 Unterrichtsstunden erstmals empirisch, wie Lehrpersonen im Mathematikunterricht bestimmten Wissenselementen Geltung verleihen, d.h. wie „gemeinsames, geltendes Wissen“ entstehen kann. Über die Analyse dieser Daten gewinnt der Autor Formen, Kategorien und Arten der Herstellung von Geltung, die er zu den Dimensionen konventionell, konsensuell und argumentativ zusammenfasst. Er zeigt, dass die konventionelle Art der Herstellung von Geltung dominiert (63 Prozent), während in nur vier Prozent der Gesamtzeit die Herstellung von Geltung argumentativ erfolgt. Sechs Idealtypen von Unterrichtsstunden im Hinblick auf die Herstellung von Geltung konnten herausgearbeitet werden.

Zur logischen Struktur psychologischer Theorien (Lehr- und Forschungstexte Psychologie #33)

by Ekkehard Stephan

Die von Sneed und Stegmüller begründete strukturalistische Wissenschaftstheorie erlaubt es, die Struktur und Dynamik empirischer Theorien hinreichend differenziert und zugleich realistisch zu beschreiben. Die vorliegende Arbeit will zeigen, daß das strukturalistische Theorienkonzept mit Gewinn auch auf psychologische Theorien übertragen werden kann. Dazu wird zunächst eine elementare Einführung in dieses Theorienkonzept gegeben, die auch dem nicht einschlägig vorgebildeten Leser die Rezeption dieses Ansatzes ermöglichen soll. Exemplarisch werden dann drei psychologische Theorien aus strukturalistischer Sicht dargestellt: Die Balancetheorie von F. Heider, die Konformitätstheorie von B.P. Cohen und ein komplexes Netz psychologischer Nutzentheorien. Letzteres enthält u.a. eine für viele Einstellungs- und Lerntheorien grundlegende Theorie des subjektiv erwarteten Nutzens, die Prospect-Theorie von Kahneman und Tversky, sowie die Theorien der Leistungsmotivation von Lewin und Atkinson. Es wird deutlich, wie diese Theorien zusammenhängen, welchen empirischen Gehalt und welche Anwendungsbereiche sie haben. Damit wird der Forderung nach einer stärkeren Integration der psychologischen Theorienbildung Rechnung getragen. Ferner werden die methodologischen und methodischen Erträge der Rekonstruktionen jeweils deutlich herausgearbeitet, so daß die Fruchtbarkeit einer strukturalistischen Auffassung psychologischer Theorien sichtbar wird.

Zur Philosophie der Mathematik: Logizismus, Intuitionismus, Finitismus, Gödel'sche Unvollständigkeitssätze

by Alexander George Daniel J. Velleman Thomas Bedürftig Deborah Kant

Dieses Buch blickt in eine bedeutende Epoche der Philosophie der Mathematik zurück, deren Strömungen die heutige Gestalt der Mathematik prägten. In der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert befand sich die Mathematik in einem fundamentalen Umbruch, der die Mathematiker dieser Zeit herausforderte. Sie mussten Stellung beziehen. Die Grundsätze und Wege der philosophischen Richtungen, die dieses Buch verständlich, kritisch und anerkennend beschreibt, wurden von Mathematikern formuliert. Eine Zeit gravierender Disharmonien begann, die bis in Streit und Feindschaften mündeten und zugleich faszinierende und fruchtbare Ergebnisse hervorbrachten, mathematisch wie philosophisch. Es war ein aufregendes, intellektuelles Abenteuer zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf einem außergewöhnlich scharfsinnigen und kreativen Niveau. Die Debatte über die unversöhnlichen Ansichten versiegte allmählich und inzwischen ist wieder relative Ruhe in die Gemeinde der Mathematiker eingekehrt. Zentrale philosophische Fragen aber, die damals die Protagonisten spalteten, sind nach wie vor unbeantwortet. Die Suche nach dem Wesen der Mathematik geht weiter und greift auf die Ideen dieser Kontroversen zurück.

Zur Robustheit von Konfidenzbereichen und Tests für Erwartungswerte (BestMasters)

by Achim Mees

Achim Mees untersucht Fragen zur Robustheit von Konfidenzbereichen und statistischen Tests, wobei der Fokus auf Konfidenzbereichen und Tests für den Erwartungswert unabhängiger identisch verteilter Beobachtungsgrößen liegt. Neben der Zusammenfassung und Ausarbeitung bereits bestehender Ergebnisse werden zwei neue Resultate präsentiert. Zum einen wird die Nichtrobustheit des t-Tests und ähnlicher Tests für absolut stetige unimodale Verteilungen auf einem beschränkten Intervall und zum anderen die Robustheit des t-Tests für log-konkave Verteilungen auf der reellen Achse gezeigt. Außerdem werden vier robuste Konfidenzintervalle für Erwartungswerte miteinander verglichen.

Zur Sozialökonomischen Funktion Hoher Löhne

by F.H. Curschmann

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Zur Strukturtheorie sequentieller Automaten (Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen #1279)

by Karl Heinz Böhling

1.1. Überblick über die in der Literatur benutzten abstrakten Modelle sequentieller Automaten 1955 Modelle abstrakter sequentieller Maschinen treten erstmalig bei MOORE [M 56.6] und MEALY [M 55.1] auf. Sie sind gekennzeichnet durch eine endliche Anzahl von Zuständen, Eingangs-Symbolen und Ausgangs­ Symbolen. Das Modell von MOORE ist ein System von streng deterministischem Ver­ halten, in dem der augenblickliche Zustand der Maschine nur von dem vorhergehenden Eingangs-Symbol und dem vorhergehenden Zustand, das augenblickliche Ausgangs-Symbol nur von dem augenblicklichen Zustand abhängt. Bei dem Modell von MEALY sind das augenblickliche Ausgangs­ Symbol und der nächste Zustand eindeutig durch das augenblickliche Ein­ gangs-Symbol und den augenblicklichen Zustand bestimmt. Die Darstellung dieser Beziehungen erfolgt durch Tabellen und Zustands­ diagramme. 1957 Eine formalere Definition sequentieller Automaten findet man bei BURKS [B 57.1]. Eingangs-, Ausgangs-Symbole und Zustände werden auf natür­ liche Zahlen abgebildet. Die Zeit wird durch die Menge aller natürlichen Zahlen erfaßt. Man hat Mengen von natürlichen Zahlen X, Y, S, deren funktioneller Zusammenhang gegeben ist durch S (t+1)=g [x (t), S (t)] Y (t)=J[x (t), S (t)], dem Modell von MEALY entsprechend. AUFENKAMP [A 57.2] wählt eine Darstellung mit Transitions-Matrizen (g entsprechend) und Ausgangs-Matrizen Cf entsprechend) bzw. mit qua­ dratischen Verbindungs-Matrizen von Paaren (x,y) A XE X AYE Y über den Zuständen SES. 1958 Eine Erweiterung der funktionellen Beziehungen zwischen X, Yund Sauf 1959 Folgen von Eingangs-bzw. Ausgangs-Symbolen wird bei RANEY [R 58.7], GINSBURG [G 59.6] und SRINIVASAN-NARASIMHAN [S 59.12] vorgenommen.

Zur Theorie der automorphen Funktionen von n Veränderlichen

by Hans Maaß

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Zur Theorie der Funktionen mehrerer komplexer Veränderlichen: Die Automorphismen der unbeschränkten eigentlichen Kreiskörper

by Heinz Zumbusch

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Zur Theorie der homogenen Gleichverteilung modulo 1

by Roman Schnabl

Zusammen - Arbeit - Gestalten: Soziale Innovationen in sozialen und gesundheitsbezogenen Dienstleistungen

by Guido Becke Peter Bleses Frerich Frerichs Monika Goldmann Barbara Hinding Martin K.W. Schweer

Soziale und gesundheitsbezogene Dienstleistungen unterliegen einem doppelten Innovationsdruck: Sie sind mit alternden Belegschaften zu erbringen; überdies beeinträchtigt die starke Ökonomisierung die Arbeitsbedingungen und die Attraktivität von Sozial- und Gesundheitsberufen. Das Konzept der sozialen Innovation eröffnet neue Forschungs- und Gestaltungsperspektiven in Unternehmen und Netzwerken. Dies wird durch Ergebnisse aus fünf Verbünden und zukünftige Forschungsbedarfe verdeutlicht.

Zusammenhänge zwischen Sprachkompetenz und Bearbeitung mathematischer Textaufgaben: Quantitative und qualitative Analysen sprachlicher und konzeptueller Hürden (Dortmunder Beiträge zur Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts #25)

by Nadine Wilhelm

Nadine Wilhelm untersucht empirisch, wie sich Sprachkompetenz auf die Bearbeitung mathematischer Textaufgaben auswirkt. Aufbauend auf der grundlegenden Unterscheidung von kommunikativer und kognitiver Funktion von Sprache analysiert sie nicht nur Leseschwierigkeiten, sondern zieht vielschichtige kognitionspsychologische und mathematikdidaktische Beschreibungsansätze für Bearbeitungsprozesse von Textaufgaben heran. Dadurch entsteht ein umfassender und theoretisch abgesicherter Überblick über sprachbedingte Hürden, der einfache Erklärungsansätze relativiert, indem er die komplexen Zusammenhänge zwischen sprachlichen und konzeptuellen Hürden aufzeigt.

Zuschnitt- und Packungsoptimierung: Problemstellungen, Modellierungstechniken, Lösungsmethoden (Studienbücher Wirtschaftsmathematik)

by Guntram Scheithauer

Aus der Vielzahl theoretischer und praktischer Zuschnitt- und Packungsprobleme (ZPP) wird eine Auswahl grundlegender Optimierungsprobleme behandelt, einschließlich angepasster Modellierung, theoretischer Untersuchung, Auswahl von Lösungsstrategien und Beispielrechnungen. Ziel dabei ist, ein möglichst breites Spektrum zu überdecken und einige Anwendungsaspekte zu diskutieren. Der Leser erhält damit eine mathematische Grundlage zur Bearbeitung praxisrelevanter ZPP. Durch Aufgaben mit Lösungen wird der vermittelte Stoff eingeübt und vertieft.

Zustandsregelung verteilt-parametrischer Systeme

by Joachim Deutscher

Der im Buch behandelte Teilbereich der Regelungstechnik ist Grundlage für die Automatisierung technischer Prozesse in der Industrie. Betrachtet werden verteilt-parametrische Systeme, bei denen die physikalischen Vorgänge sowohl zeit- als auch ortsabhängig sind und deshalb durch partielle Differentialgleichungen beschrieben werden. Die Stoffauswahl ermöglicht die eigenständige Bearbeitung von Problemstellungen für technische Prozesse mit verteilt-parametrischem Charakter und erlaubt einen Einblick in neuere Entwicklungen auf diesem Gebiet.

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