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Der Fall Colonia Dignidad: Zum Umgang bundesdeutscher Außenpolitik und Justiz mit Menschenrechtsverletzungen 1961-2020 (Edition Politik #125)

by Jan Stehle

Der Fall Colonia Dignidad ist eines der dunkelsten Kapitel der bundesdeutschen Geschichte und bis heute in großen Teilen nicht aufgearbeitet. In der von deutschen Staatsbürgern in Chile gegründeten Siedlung wurde zwischen 1961 und 2005 missbraucht, misshandelt, gefoltert und gemordet. Medien und Menschenrechtsorganisationen berichteten früh darüber, das Auswärtige Amt und die bundesdeutsche Justiz schritten jedoch nicht ein. Jan Stehle hat hierzu in umfangreichen Recherchen Primärquellen aus Behörden- und Privatarchiven erschlossen. Er rekonstruiert detailliert die Verbrechen sowie das respektive Behördenverhalten und legt die Mitverantwortung von Bundesbehörden für die schweren Menschenrechtsverletzungen der Colonia Dignidad offen.

Der Fall der Mauer: Die unbeabsichtigte Selbstauflösung des SED-Staates

by Hans-Hermann Hertle

Der Fall der Berliner Mauer in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 leitete das Ende der DDR ein und bildete den Ausgangspunkt für die staatliche Einheit Deutschlands. Zugleich wirkte er als Fanal für die Revolutionen in Mittel- und Osteuropa und beschleunigte den Zerfall des sowjetischen Imperiums und der Sowjetunion. War der Fall der Mauer ein Zufall? Weder die Führung der SED noch das Ministerium für Staatssicherheit hatte diese Grenzöffnung jedenfalls gewollt noch gar geplant; die Regierungen in Ost und West waren fassungslos. Eingebettet in den historischen Kontext untersucht der Autor die Ereignisse des 9. November 1989. Gestützt auf zahlreiche Interviews mit Zeitzeugen und unmittelbar Beteiligten sowie auf die Auswertung umfangreichen Dokumentenmaterials rekonstruiert der Autor den Fall der Mauer in allen Einzelheiten. Er untersucht die Entscheidungsprozesse im Partei- und Staatsapparat der DDR und entschlüsselt das Durcheinander der Einzelhandlungen am 9. November 1989. Dabei wird deutlich, daß die Mauer gegen alle Absichten und Planungen der politischen Akteure fiel. Die spannende Darstellung und der umfangreiche Dokumenten- und erweiterte Interviewteil lassen den Leser teilhaben am Fall der Mauer als einem zentralen, symbolträchtigen Ereignis deutscher Geschichte von welthistorischer Bedeutung. "(...) Mit der überzeugenden Erklärung für den Mauerfall und der Auswahl interessanter, z. T. noch nicht edierter Quellen, ist das vorliegende Buch für all diejenigen 'Pflichtlektüre', die sich mit der deutschen Geschichte befassen." Annotierte Bibliographie für die politische Bildung, 25.02.97 "(...) Hertles Studie fasziniert durch die Fülle und die Qualität seiner Quellen. Neben Akten aus den heute erreichbaren Archiven der SED, des Innenministeriums und der Staatssicherheit wertete der Autor das einschlägige Schrifttum aus, Monographien, Memoiren, Dokumentationen, Zeitungsartikel, ferner Hörfunk-

Der Fall der Mauer: Die unbeabsichtigte Selbstauflösung des SED-Staates

by Hans-Hermann Hertle

Der Fall der Berliner Mauer in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 leitete das Ende der DDR ein und bildete den Ausgangspunkt für die staatliche Einheit Deutschlands. Zugleich wirkte er als Fanal für die Revolutionen in Mittel- und Osteuropa und beschleunigte den Zerfall des sowjetischen Imperiums und der Sowjetunion. War der Fall der Mauer ein Zufall? Weder die Führung der SED noch das Ministerium für Staatssicherheit hatte diese Grenzöffnung jedenfalls gewollt noch gar geplant; die Regierungen in Ost und West waren fassungslos. Eingebettet in den historischen Kontext untersucht der Autor die Ereignisse des 9. November 1989. Gestützt auf zahlreiche Interviews mit Zeitzeugen und unmittelbar Beteiligten sowie auf die Auswertung umfangreichen, in großen Teilen bisher unbekannten Dokumentenmaterials rekonstruiert der Autor den Fall der Mauer in allen Einzelheiten. Er untersucht die Entscheidungsprozesse im Partei- und Staatsapparat der DDR und entschlüsselt das Durcheinander der Einzelhandlungen am 9. November 1989. Dabei wird deutlich, daß die Mauer gegen alle Absichten und Planungen der politischen Akteure fiel. Die spannende Darstellung und der umfangreiche Dokumententeil lassen den Leser teilhaben am Fall der Mauer als einem zentralen, symbolträchtigen Ereignis deutscher Geschichte von welthistorischer Bedeutung. "(...) Mit der überzeugenden Erklärung für den Mauerfall und der Auswahl interessanter, z. T. noch nicht edierter Quellen, ist das vorliegende Buch für all diejenigen 'Pflichtlektüre', die sich mit der deutschen Geschichte befassen." Annotierte Bibliographie für die politische Bildung, 25.02.97 "(...) Hertles Studie fasziniert durch die Fülle und die Qualität seiner Quellen. Neben Akten aus den heute erreichbaren Archiven der SED, des Innenministeriums und der Staatssicherheit wertete der Autor das einschlägige Schrifttum aus, Monographien, Memoiren, Dokumentationen, Zeitungsartikel, ferner Hörfunk- und Fernsehsendungen sowie nicht zuletzt di

Der Familiennachzug in die Bundesrepublik Deutschland: Eine sozialethische Untersuchung aus migrationssoziologischer Perspektive

by Wolfgang Lingl

Wolfgang Lingl widerlegt in diesem Buch die These von der unkontrollierten Zunahme der Familienzuzüge und der dauerhaften Immigration nach dem Anwerbestopp im Jahre 1973. Er zeigt, dass der Familiennachzug in die Bundesrepublik Deutschland meist empirisch verzerrt und einseitig problembehaftet dargestellt wird. Makrotheoretische push-pull-Migrationstheorien verfälschen den Blick auf den Familiennachzug, wohingegen die Werterwartungstheorie hilfreich ist, diese Migrationsform zu erklären. Auf der Grundlage empirischer Erhebungen zeigen sich sowohl gesellschaftliche Leistungen als auch spezifische Problemlagen von Familien mit ausländischen Staatsbürgern in Deutschland.

Der Faschismus als soziale Wirtschaftsmacht

by Willy Müller

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Der Fragebogen: Datenbasis, Konstruktion und Auswertung

by Sabine Kirchhoff Sonja Kuhnt Peter Lipp Siegfried Schlawin

Am Beispiel eines Einzelfalles werden in diesem Buch die Stationen einer schriftlichen Befragung von der ersten Idee über die Eingabe der Daten bis hin zur statistischen Auswertung und Berichterstattung nachgezeichnet. Das Buch zeigt konkret, worauf man beim schriftlichen Befragen achten muss, wie man Fragebogen formuliert, verteilt und auswertet, wie man Rücklaufquoten maximiert und wie man die Ergebnisse dem Publikum bestmöglich präsentiert.

Der Fragebogen: Datenbasis, Konstruktion und Auswertung

by Sabine Kirchhoff Sonja Kuhnt Peter Lipp Siegfried Schlawin

Am Beispiel eines Einzelfalles werden in diesem Buch die Stationen einer schriftlichen Befragung von der ersten Idee über die Eingabe der Daten bis hin zur statistischen Auswertung und Berichterstattung nachgezeichnet. Das Buch zeigt konkret, worauf man beim schriftlichen Befragen achten muss, wie man Fragebogen formuliert, verteilt und auswertet, wie man Rücklaufquoten maximiert und wie man die Ergebnisse dem Publikum bestmöglich präsentiert.

Der Freiwillige Wehrdienst in der Bundeswehr: Ein Beitrag zur kritischen Militärsoziologie

by Rabea Haß

Rabea Haß analysiert den Freiwilligen Wehrdienst erstmals aus einer subjektorientierten Perspektive. Basierend auf umfangreichen empirischen Erhebungen entwickelt die Autorin eine aussagekräftige Typologie von sechs verschiedenen Soldatentypen im Freiwilligen Wehrdienst. Sie zeigt auf, wie sich die Typenzuordnung im Verlauf des Dienstes verändert und bewertet, welche Funktionen die Typen jeweils für den Freiwilligen Wehrdienst, die Organisationskultur der Bundeswehr, sowie das zivil-militärische Verhältnis einnehmen können. Dies führt auch für Praktiker und Entscheidungsträger zu weitreichenden Schlussfolgerungen. Die Autorin leistet aufgrund der anschaulichen Darstellung des Forschungsprozesses und einer transparenten Datenauswertung einen wichtigen Beitrag zu einem kritischen Methodenverständnis in der qualitativen Sozialforschung.

Der gegenwärtige Stand und die nächsten Aufgaben der Kriegsinvaliden-Fürsorge

by Siegfried Kraus

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Der Gesetzgeber: Der Bundestag als Entscheidungszentrum

by Klaus von Beyme

Die Studie behandelt 150 Schlüsselentscheidungen aus allen Politikfeldern (von 1949 - 1994). Der Autor versucht für alle Stadien des Policy-Zyklus die wichtigsten Akteure und die Konfliktmuster in den Elitenetzwerken inner- und außerhalb des Bundestages zu rekonstruieren. Die Einflüsse von außen werden ebenso wie die Problemverarbeitung im Inneren des Bundestages analysiert, um zu zeigen, in welchem Maß die konstitutionelle Fiktion, dass das Parlament der institutionelle Sitz der Volkssouveränität sei, unter den seit Adenauer gewandelten Bedingungen noch haltbar ist. "(...) Der hohe Ertrag dieses Buches besteht (neben seinem Reichtum an Einzeleinsichten) in einer bleibenden Bilanz der heutigen Bundesgesetzgebungsprozesse, die das wissenschaftliche Bild von der Tätigkeit des Bundestages vielleicht sogar für Jahrzehnte nachhaltig prägen dürfte. (...)" Juristen Zeitung 3/98

Der Gesetzgeber und die Gentechnik: Das Spannungsverhältnis von Interessen, Sach- und Zeitdruck

by Barbara Waldkirch

Gegenstand der Untersuchung ist die Gesetzgebung zur außerhumanen Gentechnik in der Bundesrepublik Deutschland. Ziel ist es, die Vorgeschichte einer gesetzlichen Regelung der Gentechnik in der Bundesrepublik, das Gentechnikgesetz aus dem Jahr 1990 und seine beiden Novellen aus den Jahren 1993 und 2002 im Spannungsverhältnis von Interessen, Sach- und Zeitdruck zu analysieren. Die Untersuchung will dabei den politischen Prozess der gesetzlichen Steuerung im Politikfeld außerhumane Gentechnik untersuchen, d.h. die Vorgänge der Willensbildung und Entscheidungsfindung mitsamt ihrer institutionellen und prozessualen Bedingungen. Thematisiert werden deshalb die Ursprünge und der Ablauf der Gesetzgebungsprozesse, die handelnden Akteure, ihre Interessen und handlungsleitenden Motive, die Einflussnahme von Parteien und Interessengruppen auf den Gesetzgebungsprozess und die politikinhaltliche Dimension der gesetzgeberischen Aktivitäten.

Der gute Staat: Politische Ethik von Platon bis zur Gegenwart

by Walter Schweidler

Die Würde des Menschen zu achten und seine Rechte zu schützen: Das ist der heute weltweit anerkannte Anspruch, vor dem staatliche Gewalt sich zu legitimieren hat. Ihm wohnt ein komplexer geschichtlicher und begrifflicher Hintergrund inne, den dieses Buch zu rekonstruieren und auf seine vernünftige Begründung hin zu durchdenken unternimmt. Dabei zeigt sich, dass der Bruch mit der antiken und mittelalterlichen Tradition, der das moderne Denken zur Idee der vorstaatlichen Rechte und des Republikanismus geführt hat, auf vielfache Weise auf Ideen fußt, die er dieser Tradition verdankt und die in ihm auf indirekte Weise präsent und wirksam sind, so insbesondere der Naturrechtsgedanke und der Topos des objektiv glücklichen, gelingenden menschlichen Lebens. Die Aufklärung dieses Beziehungsgefüges ist das Ziel, um das es diesem Buch geht.

Der Haushalt der Europäischen Union und die deutsche Europapolitik

by Peter Becker

Alle sieben Jahre bestimmt der Streit über den EU-Haushalt die europäische Politik. Im Jahr 2011 ist es wieder soweit, wenn die Verhandlungen über den Finanzrahmen der EU für den Zeitraum 2014 bis 2020 beginnen werden und über Sinn und Zweck der Gemeinsamen Agrarpolitik und der EU-Strukturfonds debattiert wird. Hinter allem steht stets die Frage nach dem nationalen Nettosaldo – also, wie viel muss ein Staat nach Brüssel in das EU-Budget abführen, und wie viel fließen davon wieder zurück? Das Buch beleuchtet dieses Dickicht unterschiedlicher Interessen und zeichnet die Entstehung dieses höchst komplexen Systems aus Einzahlungen und Rückflüssen nach, mit besonderem Blick auf die deutsche Europapolitik.

Der Humus der Gesellschaft: Über bürgerschaftliches Engagement und die Bedingungen, es gut wachsen zu lassen (Bürgergesellschaft und Demokratie)

by Thomas Röbke

Dieses Buch setzt sich mit bürgerschaftlichem Engagement aus verschiedenen Perspektiven auseinander. So wird u.a. bürgerschaftliches Engagement als demokratisches Heilmittel, Innovationsmotor oder Gestaltungskraft für demografischen Wandel diskutiert. Was bewegt Menschen überhaupt, sich für andere zu engagieren und in welchen Formen tun sie dies? Seine Wirkung entfaltet bürgerschaftliches Engagement besonders dann, wenn zivilgesellschaftliche Netzwerke und eine vorausschauende Engagementpolitik für entsprechende Rahmenbedingungen und Förderung sorgen.

Der informierte Verbraucher?: Das verbraucherpolitische Leitbild auf dem Prüfstand. Eine Untersuchung am Beispiel des Lebensmittelsektors

by Patrick Schwan

Ständige Lebensmittelskandale haben die deutsche Verbraucherpolitik aus ihrem Tiefschlaf gerissen und zur Formung eines neuen Leitbildes geführt. Nachhaltiger Konsum und ein gesteigertes Verantwortungsbewusstsein waren die Schlagworte der neuen Verbraucherpolitik, die sich zum Leitbild des informierten Verbrauchers verdichten. In politischen Handlungs- und Entscheidungsprozessen haben sich die auf Sicherheit, Gesundheitsverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit gerichteten Verbraucherinteressen als vergleichsweise durchsetzungsschwach erwiesen. Sie stehen damit repräsentativ für das politische Schicksal aller Gemeinwohlinteressen, deren Durchsetzungschance paradoxerweise mit dem Grad ihrer Allgemeinheit schwindet. Vor diesem Hintergrund wird in dieser breit angelegten Studie das Leitbild des informierten Verbrauchers, das sich sowohl als Maßstab wie auch als Richtlinie der deutschen Verbraucherpolitik darstellt, am Beispiel des Lebensmittelsektors auf den Prüfstand gestellt.

Der Islam als Diskursfeld: Bilder des Islams in Deutschland

by Dirk Halm

Das Buch analysiert den aktuellen Diskurs um die Integration des Islams in die deutsche Gesellschaft. Es wird gezeigt, wie unterschiedliche Akteure bestimmte Bilder des Islams in der Öffentlichkeit etablieren, um damit Positionen zu stützen und Interessen zu vertreten. Auf dieser Grundlage werden die Perspektiven diskutiert, die der deutsche Islam unter diesen diskursiven Bedingungen hat.

»Der Islam gehört: Islam und antimuslimischer Rassismus in Parteiensystem und Bundestag (Edition Politik #156)

by Imad Mustafa

Der Islam in Deutschland unterliegt einer diskursiven Dynamik, die muslimisches Leben immer wieder als problematischen Gegenspieler westlicher Kultur und Zivilisation entwirft. Die Politik ist davon nicht ausgenommen: Bedrohungsszenarien, Kulturängste und Ausgrenzungen sind sowohl in Parteien als auch bei Bundestagsabgeordneten zu finden. Imad Mustafa spürt anhand von Parteiprogrammen und Debatten auf Bundes- und Landesebene seit 2015 der Konstruktion dichotomer Differenzordnungen nach. Damit stellt er nicht nur die dominierenden Deutungsmuster im Parteiensystem hinsichtlich Islam und Muslim*innen heraus, sondern zeigt auch Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Parteien auf.

»Der Islam gehört: Islam und antimuslimischer Rassismus in Parteiensystem und Bundestag (Edition Politik #156)

by Imad Mustafa

Der Islam in Deutschland unterliegt einer diskursiven Dynamik, die muslimisches Leben immer wieder als problematischen Gegenspieler westlicher Kultur und Zivilisation entwirft. Die Politik ist davon nicht ausgenommen: Bedrohungsszenarien, Kulturängste und Ausgrenzungen sind sowohl in Parteien als auch bei Bundestagsabgeordneten zu finden. Imad Mustafa spürt anhand von Parteiprogrammen und Debatten auf Bundes- und Landesebene seit 2015 der Konstruktion dichotomer Differenzordnungen nach. Damit stellt er nicht nur die dominierenden Deutungsmuster im Parteiensystem hinsichtlich Islam und Muslim*innen heraus, sondern zeigt auch Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Parteien auf.

Der Islam in der globalen Moderne: Soziologische Theorie und die Vielfalt islamischer Modernitäten (Politik und Gesellschaft des Nahen Ostens)

by Dietrich Jung

Dieses Buch vereint soziologische Theoriebildung mit Studien zum Nahen Osten und zum Islam. Die Vielfalt von Modernitäten, die in unsere Welt beobachtet werden kann, wird dabei mit dem Anspruch verbunden, gleichzeitig in einer globalen Moderne, in einer Weltgesellschaft zu leben. Das Buch untermauert diesen Anspruch mit zahlreichen Exkursen in die islamische Geschichte. Es kritisiert die Auffassung, dass Modernisierung mit Verwestlichung gleichzusetzen wäre und betrachtet unterschiedliche Projekte von spezifisch islamischen Modernitäten als integrale Teile der Weltgesellschaft. Aus dieser Perspektive leistet die Studie einen Beitrag zur „Provinzialisierung“ der europäischen Geschichte im zeitgenössischen sozialwissenschaftlichen Denken. Entgegen den mit der Aufforderung zur Provinzialisierung Europas verbundenen Theorien des Postkolonialismus hält dieses Buch aber an wesentlichen Traditionen der klassischen Soziologie fest. Es will damit einen Beitrag zur sozialtheoretischen Diskussion um die Moderne leisten, der empirisch mit Hilfe von Daten aus der Geschichte des Nahen Ostens und des Islams untermauert wird.

Der Islam und der Westen: Sozialpsychologische Aspekte einer Inszenierung (Politische Psychologie)

by Wolfgang Frindte

Die Debatten um die Beziehungen zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen scheinen diversen Konjunkturkurven zu folgen. Aufschwung erfahren die Debatten dann, wenn ein Ereignis auf mögliche Beziehungsdefizite hinweist, dieses Ereignis medial weit verbreitet und zu einem Schlüsselereignis wird. Wie gelingt es, mit derartigen Ereignissen den Widerstreit zwischen „dem Islam“ und „dem Westen“ zu inszenieren? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Buch. Probate Mittel, um mit antiislamischen oder antiwestlichen Inszenierungen die Erwartungen eines Publikums zu treffen, scheint der inszenierte und dramatisierte Einsatz von Symbolen, Metaphern und Mythen zu sein. Die inszenierte Argumentation vom „islamischen Terrorismus“ reicht offenbar, um die Mythen von den Moslems, die alle den Jihad wollen, zu aktivieren. Die skandalträchtige Mohammed-Karikatur oder ein Schmähvideo über den Propheten liefern das „Bild“ von der „westlichen“ Bosheit, die nicht mehr begründet werden muss. Vor dem Hintergrund zahlreicher empirischer Befunde werden die sozialpsychologischen Prozesse und Folgen derartiger Inszenierungen analysiert. Am Ende stehen die Frage „Gibt es nichts Wichtigeres?“ und eine Empfehlung „Aussteigen aus dieser Inszenierungsfalle und ein neues, besseres Spiel beginnen.“

Der islamische Fundamentalismus, der Islam und die Demokratie: Algerien und Tunesien: Das Scheitern postkolonialer „Entwicklungsmodelle“ und das Streben nach einem ethischen Leitfaden für Politik und Gesellschaft

by Khadija Katja Wöhler-Khalfallah

Das Buch untersucht die vielfältigen Ursachen für das Aufkommen des islamischen Fundamentalismus in Algerien und Tunesien, die politischen Ziele dieser Fundamentalisten und die Demokratiefähigkeit des Islam selbst.

Der israelisch-palästinensische Wasserkonflikt: Diskursanalytische Betrachtungen (Politik und Gesellschaft des Nahen Ostens)

by Christiane Fröhlich

In der Forschung zum israelisch-palästinensischen Konflikt verschwindet das fluide Wasserthema hinter den großen geopolitischen Themen wie Sicherheit, Grenzen und Jerusalem. In einer detaillierten Betrachtung weist dieser Band dem Gegenstand „Wasser“ seinen rechtmäßig zentralen Platz bei der Analyse des Konfliktes zu. Statt wie üblich Konflikt oder Kooperation um Wasser zu diskutieren, bringt die Autorin Sozial- und Naturwissenschaften miteinander in Dialog und überprüft diskursanalytisch die Bedeutung von Wasser für den Konfliktverlauf. Darauf aufbauend arbeitet sie Ansatzpunkte für den Dialog zwischen Israel und Palästina über das knappe und lebenswichtige Gut heraus.

Der Jugoslawien-Krieg: Handbuch zu Vorgeschichte, Verlauf und Konsequenzen

by (Kultur- und Palais Jalta

Miloševics Kriege haben während der neunziger Jahre fast alle Teile des sich auflösenden und schon zerfallenen Jugoslawien überzogen. Nach der Aufhebung der Autonomie des Kosovo und der Vojvodina war der erste Schauplatz Slowenien, es folgten Kroatien, Bosnien-Herzegowina und schließlich wiederum das Kosovo. Das im Auftrag des Frankfurter Ost-Westeuropäischen Kultur- und Studienzentrums "Palais Jalta" herausgegebene Handbuch ist Nachschlagewerk und zugleich informatives Lesebuch zu allen Aspekten der Kriege in Jugoslawien. Durch seine historisch gründlich recherchierten Kapitel über alle Völker des ehemaligen Jugoslawien deckt das Werk in enzyklopädischen Essays die lange Vorgeschichte (von der Geschichte der Völker und Staaten bis zur Gründung des ersten Jugoslawien 1918 über den Untergang im Zweiten Weltkrieg zur titoistschen Neugründung) sowie politische, religiöse und kulturelle Zusammenhänge dieser Katastrophe auf. Schließlich werden die tiefgreifenden Konsequenzen, z.B. für die Staatenwelt und das Völkerrecht, formuliert. Abgerundet wird das Handbuch durch eine Chronologie, ein Glossar und ausführliche bibliographische Anhänge. Diese Konzeption macht das Handbuch zu einem unverzichtbaren Standardwerk für alle politisch Interessierten, die eine gründliche, seriöse wie umfassende Information zu den Hintergründen des Konfliktes suchen. Das Buch ist darüber hinaus zuverlässiges Nachschlagewerk für Wissenschaftler, Studenten, Journalisten und all jene, die - in Schule, Sozialarbeit oder Rechtsprechung - mit Flüchtlingen und anderen Kriegsbetroffenen arbeiten. Die Herausgabe des Bandes durch die Frankfurter Philosophin und Publizistin Dunja Melcic wurde von einem Beirat mit Dozenten für südosteuropäische Geschichte verschiedener europäischer Hochschulen begleitet. Die Autoren sind Fachleute aus allen Ländern des ehemaligen Jugoslawien, aus Deutschland, Großbritannien, Österreich, Frankreich, der Schweiz sowie den USA.

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