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Der Strafvollzug als Zwischenstation der Radikalisierung: Eine Studie zu Strafgefangenen und Haftentlassenen muslimischen Glaubens anhand biographisch-narrativer Gesprächsführung (Islam in der Gesellschaft)

by Samet Er

Es gibt nur wenige wissenschaftliche Forschungen zur islamistischen Radikalisierung im Strafvollzug. Auch ist wenig erforscht, wie mit diesem Phänomen umzugehen ist. Es fehlen Informationen darüber, welche Personen oder -gruppen sich im Strafvollzug oder nach der Entlassung radikalisiert haben. Das liegt u.a. an den spärlich vorhandenen und kaum verwertbaren Daten und Erfahrungswerten, da es sich noch um ein relativ junges Phänomen handelt. Im Buch werden (radikalisierte) Strafgefangene und Haftentlassene mehrmals und über einen längeren Zeitraum hinweg interviewt, um sie und ihr bisheriges Leben anhand ihrer Selbstdarstellung besser verstehen und nachvollziehen zu können. Die Auswertungen zeigen, dass Prozesse der Radikalisierung mit biographischer Sinnsuche und den Erfahrungen im Strafvollzug zusammenhängend auch nach der Entlassung stattfinden können.

Der Streit um die Hochschulrahmengesetzgebung des Bundes: Politische Aushandlungsprozesse in der ersten großen und der sozialliberalen Koalition

by Tobias Hoymann

1. 1 Thematische Einführung und Fragestellungen „Zum Bildungs- bzw. Hochschulbereich mussten wir also feststellen, dass das 1 Herstellen von Einvernehmlichkeit nicht möglich ist. “ – Mit dieser ernüchtern- 2 den Feststellung scheiterte 2004 die Arbeit der Bundesstaatskommission, die von Bundestag und Bundesrat mit der Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung beauftragt worden war. Eine Reform des Föderalismus war seinerzeit als notwendig angesehen worden, um die Verflechtung von Bundes- und L- derkompetenzen zu entzerren und so die Gesetzgebung zu erleichtern. Die L- der hatten hierzu unter anderem die Abschaffung des Bundeshochschulrahm- gesetzes und die Streichung von dessen Grundlage sowie der Gemeinschafts- 3 aufgabe „Bildungsplanung“ im Grundgesetz gefordert. Diese hatten dem Bund seit Jahrzehnten eine teils intensive Beteiligung an der Bildungs- und Ho- schulpolitik ermöglicht, weswegen der Bund in diesem Bereich auch nicht zu Zugeständnissen bereit gewesen und so auch insgesamt keine Einigung über eine Föderalismusreform zustande gekommen war. Die Kommissionsarbeit 4 musste daraufhin ergebnislos eingestellt werden. 1 Vorsitzender Franz Müntefering in der 11. Sitzung der KOMBO am 17. 12. 2004, StBer. , S. 279. 2 Kommission von Bundestag und Bundesrat zur Modernisierung der bundesstaatlichen O- nung. 3 Bund und Länder waren sich in der Kommission zwar grundsätzlich über die Abschaffung des HRG einig, jedoch nicht in der Frage, inwieweit dem Bund künftig noch Kompetenzen für die Abschlüsse und die Zulassung zu den Hochschulen bleiben sollten. Im Bereich der Bildun- planung bestand der Bund auf einer Beibehaltung seiner Kompetenzen; ggf.

Der totalitäre Kapitalismus: Vom Missbrauch der Freiheit, nach Gewinn zu streben

by Wolfgang Plasa

​Wir leben in einer absurden Welt: Es geht uns besser als je zuvor, doch wollen wir immer mehr haben, obwohl wir wissen, dass wir in absehbarer Zeit nicht mehr genügend haben werden. Wir produzieren und konsumieren in einem Umfang, der eine Klimakatastrophe heraufbeschwört. Während die Vermögen der reichsten Menschen steigen, wächst in armen Ländern die Armut. Eine Korrektur kann weder durch eine Revolution noch durch den Ersatz der bestehenden Wirtschaftsordnung erfolgen. Sie ist nur innerhalb der bestehenden Ordnung möglich. Sie muss an die Erfordernisse von mehr Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit angepasst werden. Dafür reichen die bislang eingesetzten Mittel nicht aus. Es müssen deutlich wirksamere Maßnahmen getroffen werden. Dem stehen vor allem zwei Hindernisse im Wege. Das eine ist der Wohlstand, den uns unsere Wirtschaft beschert, der uns verführt, nur ihre Vorteile zu sehen. Das andere ist eine positive Voreingenommenheit, zu der wir erzogen wurden und die uns über ihre Nachteile hinwegsehen lässt. Sie hindert uns, die Gründe der Probleme zu erkennen und daher auch die Möglichkeiten einer Lösung. Das Buch hinterfragt diese Voreingenommenheit und stellt Lösungen für die geschilderten Probleme vor.

Der Traum von der eigenen Nation: Geschichte und Gegenwart der Unabhängigkeitsbewegung Taiwans (Ostasien im 21. Jahrhundert)

by Stefan Fleischauer

In Taiwan ist die Frage nach staatlicher Unabhängigkeit das bedeutendste politische Thema, dessen Brisanz weit über die kleine Inselrepublik hinausweist. Denn der Konflikt mit der Volksrepublik China, die Taiwan als ihr Hoheitsgebiet betrachtet, könnte militärisch eskalieren – mit unabsehbaren Folgen für den regionalen und globalen Frieden. In der vorliegenden Studie werden Geschichte und Gegenwart der taiwanesischen Unabhängigkeitsbewegung, die im „228“-Aufstand des Jahres 1947 ihren Anfang nahm und die über lange Zeit nur im Ausland aktiv sein konnte, einer umfassenden und systematischen Untersuchung unterzogen. Die Arbeit stützt sich auf eine Fülle von Quellenmaterial, das zuvor in der westlichen Forschung noch unerschlossen war: zum einen zahlreiche und bislang wenig beachtete Primärquellen, zum anderen Interviews mit bedeutenden Führungspersönlichkeiten und Protagonisten der Unabhängigkeitsbewegung. So entsteht ein facettenreiches Bild der historischen Hintergründe und Zielsetzungen, der Rückschläge und Erfolge sowie nicht zuletzt der heutigen Bedeutung der Unabhängigkeitsbewegung in der komplexen politischen Landschaft Taiwans. Gleichzeitig werden die Konturen einer taiwanesischen Nation deutlich, deren Umstrittenheit nicht nur den innergesellschaftlichen Diskurs Taiwans prägt, sondern auch für das nationale Selbstverständnis der VR China von eminenter Bedeutung ist. Im Kontext von nationaler Identität und Identitätspolitik ist dieses Buch somit nicht nur für die zeitgenössische Taiwanforschung, sondern auch für die Chinaforschung von hohem Interesse.

Der Umbau des Sozialstaates: Ansichten von Parteien und Wohlfahrtsverbänden zur Modernisierung des Staates

by Rainer Berger

Im Übergang zum 21. Jahrhundert wandelt sich die Gesellschaft zu einer dienstleistenden Informationsgesellschaft. Die Ökonomie sprengt mit Hilfe der elektronischen Datenverarbeitung und digitalisierten Kommunikation die Grenzen des Nationalstaates. Angesichts dessen muß sich der Staat modernisieren. Der Sozialstaat, die institutionelle Befriedung des Konflikts zwischen Kapital und Arbeit in der Industriegesellschaft, bedarf der Anpassung an die Bedingungen der Globalisierung. Allerdings ist sein "Umbau" in Gesellschaft und Politik heftig umstritten. Der Autor gibt hierzu eine theoretische Einführung und läßt über 1000 kommunale Fraktionen der Bundestagsparteien und Geschäftsführungen von vier großen Wohlfahrtsverbänden mit ihren Ansichten zur Modernisierung von Gesellschaft, Staat und Sozialstaat zu Wort kommen.

Der Umgang mit Migration im transformierten Wohlfahrtsstaat: Programmatik und Handlungsorientierungen der Freien Wohlfahrtspflege (Transformation des Sozialen – Transformation Sozialer Arbeit #6)

by Gloria von Papen Robredo

Gloria von Papen Robredo untersucht am Beispiel zweier Landesverbände der Freien Wohlfahrtspflege Problemdefinitionen und –lösungen sowie Handlungsorientierungen beim Umgang mit Migration in Deutschland. Sie rekonstruiert die Programmatik und die Art und Weise ihrer Entwicklung anhand der dokumentarischen Interpretation von Experteninterviews und einer Dokumentenanalyse. Auf dieser empirischen Basis reflektiert die Autorin Zusammenhänge zwischen neuen sozialpolitischen Maßnahmen und deren institutioneller Steuerung unter Bedingungen von Migration und diskutiert sie in einer abschließenden Kontextualisierung der Rekonstruktionen vor dem Hintergrund der soziologischen Migrationsdebatte sowie der Transformationsdiagnose.

Der UN-Sicherheitsrat als Organisierte Anarchie: Kontingenz und Mehrdeutigkeit bei Entscheidungen des Sicherheitsrats

by Nils Goede

Nils Goede nutzt den Multiple-Streams-Ansatz, um die abweichenden Entscheidungen des Sicherheitsrats in den Krisen in Somalia und Ruanda zum Beginn der 1990er Jahre zu untersuchen. Das selektive Entscheidungsverhalten des Sicherheitsrats angesichts komplexer humanitärer Krisen wurde in der Forschung bisher nur bedingt thematisiert. Der Autor bezieht sowohl Prozesse der sozialen Konstruktion intersubjektiv geteilter Wirklichkeit als auch die instrumentelle Rationalität einzelner und korporativer Akteure systematisch ein. Er verdeutlicht, dass Mehrdeutigkeit die Entscheidungsprozesse im Sicherheitsrat prägt und zeigt auf, dass Entscheidungen nicht linear-kausal mit bestimmten Problemen verbunden sein müssen, sondern das kontingente Ergebnis des Zusammenspiels unterschiedlicher Faktoren sind.

Der ungarische Staat: Ein interdisziplinärer Überblick (Staat – Souveränität – Nation)


Mit der Gründung des ungarischen Staates vor 1.000 Jahren entstand im Karpatenbecken inmitten Europas eine besondere Formation aus Sprache, Sitten, Geschichte und Politik. In den letzten tausend Jahren verschmolzen die verschiedenen historischen Epochen, die Völker, die die ungarische Kultur bereichert haben, die unterschiedlichen politischen Systeme sowie die Entwicklung der Sprache und der Musik zu einem mehrschichtigen Aufbau, um den ungarischen Staat in seiner heute gekannten Form zu bilden. Das politische und rechtliche System des ungarischen Staates ist untrennbar mit der Geschichte der Ungarn und den Werten ihrer Kultur verbunden. Andererseits versucht der vorliegende Band diese Schichten voneinander zu trennen und einzeln darzustellen. Das ungarische Rechtssystem, die Politik, die Sprache, die Musik und der Alltag ungarischer Bürger wird mit wissenschaftlicher Intensität erkundet, um das zwischen den Schichten verborgene Wesentliche sichtbar machen zu können.

Der ungarische Staat: Ein interdisziplinärer Überblick (Staat – Souveränität – Nation)


Mit der Gründung des ungarischen Staates vor 1.000 Jahren entstand im Karpatenbecken inmitten Europas eine besondere Formation aus Sprache, Sitten, Geschichte und Politik. In den letzten tausend Jahren verschmolzen die verschiedenen historischen Epochen, die Völker, die die ungarische Kultur bereichert haben, die unterschiedlichen politischen Systeme sowie die Entwicklung der Sprache und der Musik zu einem mehrschichtigen Aufbau, um den ungarischen Staat in seiner heute bekannten Form zu bilden. Das politische und rechtliche System des ungarischen Staates ist untrennbar mit der Geschichte der Ungarn und den Werten ihrer Kultur verbunden. Andererseits versucht der vorliegende Band diese Schichten voneinander zu trennen und einzeln darzustellen. Das ungarische Rechtssystem, die Politik, die Sprache, die Musik und der Alltag ungarischer Bürger wird mit wissenschaftlicher Intensität erkundet, um das zwischen den Schichten verborgene Wesentliche sichtbar machen zu können.

Der Untergang eines Imperiums

by Jegor Gajdar

Das Buch erklärt die Gründe für die Instabilität von Imperien und ihre Desintegration sowie die daraus entstehenden Probleme. Es analysiert die Krisenzeit der UdSSR, insbesondere die Ursachen und Begleitumstände ihres Auseinanderbrechens. Jegor Gajdar war unmittelbar an den damit zusammenhängenden Ereignissen beteiligt, er gehörte zu den Autoren der Beloweschsker Verträge, die den Zusammenbruch des letzten Imperiums im 20. Jahrhundert, der Sowjetunion, besiegelten. Mitte der 1980er-Jahre erlebte die UdSSR eine schwere Krise der Zahlungsbilanz und des Finanzsystems, die sich zu einer generellen Wirtschaftskrise entwickelte. Diese wiederum führte zu einem drastischen Produktionsrückgang, sinkenden Lebensstandards, politischer Destabilisierung und schließlich zu einem gesetzmäßigen Zusammenbruch des politischen Regimes und damit auch des sowjetischen Imperiums. Die Auswirkungen dieses Erbes auf die folgenden Jahre, nun bereits in der Russischen Föderation, werden einleuchtend und überzeugend dargestellt. Damit leistet das Buch einen wesentlichen Beitrag zu einer wichtigen Debatte.

Der verschenkte Konsens: Das Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit 1998–2002: Motivation, Rahmenbedingungen und Erfolge

by Nico Fickinger

Die Agenda 2010, die Bundeskanzler Gerhard Schröder am 14. März 2003 verkündete, hatte einen prominenten Geburtshelfer: das Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit. Weil die Sozialpartner die Kanzlerrunde platzen ließen, setzte die Regierung die notwendigen Arbeitsmarktreformen im Alleingang durch. Für diesen Bruch mit dem rheinischen Konsensmodell zahlt die SPD einen hohen politischen Preis: Sie hat in den vergangenen beiden Jahren eine Wahl nach der anderen verloren. Damit droht ihr 2006 das gleiche Schicksal wie der Kohl-Regierung, die zehn Jahre zuvor schon einmal ein Bündnis für Arbeit aufgekündigt hatte: der Abschied von der Regierungsmacht. Woran ist der auf absehbare Zeit letzte Versuch der Konzertierung gescheitert? Welche Fehler hat die Regierung gemacht, welche Schuld trifft die Verbände? Hat das Bündnis überhaupt messbare Erfolge gehabt?

Der Wandel der chinesischen außenpolitischen Interessenstruktur seit 1949

by Lingqi Meng

Die außenpolitische Interessenstruktur der Volksrepublik China hat seit der Gründung des Staates im Jahr 1949 grundlegende Veränderungen erfahren. Während Sicherheitsinteressen und ideologische Interessen in der Gründungsphase der Volksrepublik ganz oben an der Interessenpyramide Chinas angesiedelt waren, haben die wirtschaftlichen und diplomatischen Interessen mit der Zeit zunehmend an Bedeutung gewonnen. In jedem der Jahrzehnte, die der Gründung der Volksrepublik folgten, ist eine von den jeweiligen außenpolitischen Führungskräften Chinas neu definierte Interessenstruktur der chinesischen Außenpolitik erkennbar. Lingqi Meng analysiert den Wandel der außenpolitischen Interessenstruktur Chinas in den vergangenen 60 Jahren und arbeitet mögliche Gründe für die erfolgten Veränderungen heraus.

Der Weg in den Jihad: Radikalisierungsursachen von Jihadisten in Deutschland (Globale Gesellschaft und internationale Beziehungen)

by Dirk Baehr

Dirk Baehr untersucht anhand der in sieben Gerichtsverfahren gesammelten und ausgewerteten empirischen Daten die Radikalisierungsursachen von neun dschihadistischen Straftätern. Bei den Angeklagten handelt es sich um Extremisten, die entweder wegen der Werbung und Unterstützung von terroristischen Vereinigungen oder wegen der Mitgliedschaft in terroristischen Vereinigungen in Deutschland zu hohen Haftstrafen verurteilt wurden. Um die Radikalisierungsprozesse von Dschihadisten exemplarisch darzulegen, werden die Radikalisierungsverläufe von zwei Straftätern in Einzelfallanalysen rekonstruiert und die wichtigsten Radikalisierungsfaktoren aufgezeigt.

Der Weg nach ganz oben: Karriereverläufe deutscher Spitzenpolitiker

by Andreas K. Gruber

Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der politischen Führun- auswahl in der Bundesrepublik Deutschland. Der Grund, wieso sich der Verf- ser gerade für dieses Thema entschieden hat, ist ein sehr einfacher. Eigentlich könnte man sagen, der Grund ist ein Buch, und zwar Dietrich Herzogs Werk „Politische Karrieren – Selektion und Professionalisierung politischer Führun- gruppen“ aus dem Jahr 1975. Dieser Meilenstein der Rekrutierungsforschung hat den Verfasser seit der ersten Lektüre nie wieder richtig losgelassen. Dies lag zum einen an dem interessanten Gedanken einer ‚Karriere’. Wer träumt nicht von der eigenen Karriere oder bewundert Menschen, die – wie es so schön heißt – ‚K- riere gemacht’ haben. Zum anderen könnte man einen gewissen Periodeneffekt anführen. Die Themenauswahl fiel in eine Zeit, in der es an Beispielen un- wöhnlicher politischer Karrieren nicht zu mangeln schien. Von publizistischer Seite wurde gerade in der Zeit eine Häufung außergewöhnlicher Karriereverläufe konstatiert, als es 1998 zur Bildung der ersten rot-grünen Regierungskoalition kam. Wer dachte in dieser Zeit nicht sofort bei dem Begriff Karriere an einem am Kanzleramt rüttelnden Niedersachsen, der schließlich sein persönliches K- riereziel erreichen konnte? Oder an einen Taxi fahrenden Schulabbrecher und ehemaligen Steinewerfer, der im Laufe seines politischen Wirkens zum beli- testen deutschen Politiker wurde? Hier schließt sich der gedankliche Kreis. Wer politische Karrieren als ‚ungewöhnlich’ etikettiert, der wird sich selbst dabei ertappen, dass er in seinem Kopf ein Bild augenscheinlich gewöhnlicher Karr- ren hat.

Der Weg zum Irak-Krieg: Groupthink und die Entscheidungsprozesse der Bush-Regierung

by Friederike Kuntz

Ihre Entscheidungen im Rahmen des War on Terrorism traf die amerikanische Regierung direkt im Anschluss an den 11. September 2001. Aufgrund der Krisensituation ist es möglich, dass das Team um Präsident Bush während dieser Entscheidungsprozesse Groupthink-Tendenzen aufwies. Aber selbst im Vorfeld der Anschläge könnte Groupthink eine Rolle dabei gespielt haben, dass die Administration nichts gegen die von Al Qaida ausgehende Bedrohung unternahm. Friederike Kuntz untermauert diese Annahme mit empirischem Material.

Der weite Weg zum Bürgergeld (Perspektiven der Sozialpolitik)

by Felix Wilke Michael Opielka

Der Open-Access Band diskutiert das neue Bürgergeld in seiner sozialpolitischen Geschichte und Bedeutung. Das seit 2023 in Deutschland geltende „Bürgergeld“ sollte die unbeliebte Sozialleistung „Hartz 4“ ablösen, zugleich aber auch (noch) kein „Grundeinkommen“ sein. Es war ein weiter Weg zum Bürgergeld, und für viele Menschen ist der Weg zum Bürgergeld noch weit. Der Band nimmt zugleich das Problem der Nichtinanspruchnahme in den Blick. Denn bei bedürftigkeitsgeprüften Sozialleistungen gilt mehr als für andere Leistungen: Es ist ein weiter Weg vom individuellen Anspruch bis zum Leistungsbezug. Die Beiträge gehen damit auch der Frage nach, warum so viele Menschen auf ihren sozialrechtlichen Anspruch verzichten und ob sich durch das Bürgergeld etwas an diesem Sachverhalt ändern kann. Die Beiträge verbinden Wissenschaft, Praxis und Politik mit dem Ziel, das Bürgerrecht auf das Bürgergeld auch zu einer Aufgabe der Sozialen Arbeit werden zu lassen.

Der Weltklimavertrag: Verantwortung der internationalen Gemeinschaft im Kampf gegen den Klimawandel

by Janine Bentz-Hölzl

Der anthropogen induzierte Klimawandel führt weltweit zu tiefgreifenden ökologischen, ökonomischen und sozialen Veränderungen. Janine Bentz-Hölzl entwickelt Grundlagen für einen Weltklimavertrag, der die Rechte und Pflichten von Staaten in der internationalen Klimapolitik definiert und den Anspruch an Klimagerechtigkeit erfüllt. Distributive und korrektive Gerechtigkeitsansprüche heutiger und künftiger Generationen werden gegenübergestellt, um einen neuen Lösungsansatz zu entwickeln. Dieser sieht eine gerechte Verteilung der Nutzungsrechte an der Ressource Atmosphäre vor und begründet gleichzeitig ein faires „burden sharing“ der Kosten des Klimawandels. Für die Realisierung des Weltklimavertrages wird die Schaffung einer internationalen Organisation für Klima und Umwelt sowie eines Globalen Umweltgerichtshofes begründet.

Der Wert der Digitalisierung: Gemeinwohl in der digitalen Welt (Digitale Gesellschaft #36)

by Chris Piallat

Die digitale Zukunft ist bereits Realität. Wir können den Wandel nicht weiter aussitzen, sondern müssen ihn gemeinsam aktiv gestalten. Doch welchen ethischen Herausforderungen müssen wir uns hierbei stellen? Wie wahren wir die Menschen-, Grund- und Bürgerrechte? Und wie können wir unsere Werte für die Gestaltung disruptiver Innovationen und der digitalen Zukunft nutzen? Die Autor*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis zeigen auf, wie technologische Phänomene mit unseren Werten in Einklang gebracht werden können und diskutieren normative Impulse und Ideen für die Regelung des Gemeinwohls in der digitalen Welt.

Der Wert der Digitalisierung: Gemeinwohl in der digitalen Welt (Digitale Gesellschaft #36)

by Chris Piallat

Die digitale Zukunft ist bereits Realität. Wir können den Wandel nicht weiter aussitzen, sondern müssen ihn gemeinsam aktiv gestalten. Doch welchen ethischen Herausforderungen müssen wir uns hierbei stellen? Wie wahren wir die Menschen-, Grund- und Bürgerrechte? Und wie können wir unsere Werte für die Gestaltung disruptiver Innovationen und der digitalen Zukunft nutzen? Die Autor*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis zeigen auf, wie technologische Phänomene mit unseren Werten in Einklang gebracht werden können und diskutieren normative Impulse und Ideen für die Regelung des Gemeinwohls in der digitalen Welt.

Der Whole-Nation Bias in der empirischen Forschung: Theorie und Empirie am Beispiel der Demokratiemessung in 18 föderalen Staaten (Vergleichende Politikwissenschaft)

by Felipe Böttcher

In diesem Buch wird der Whole-Nation Bias, eine für die ländervergleichende Forschung hochrelevante Verzerrungsproblematik, erstmals einer empirischen Untersuchung sowie einer umfangreichen theoretischen Exploration unterzogen. Im theoretischen Teil des Buches erfolgt eine konzeptionelle Ausdifferenzierung des Whole-Nation Bias. Außerdem skizziert Felipe Böttcher das Zustandekommen, mögliche Erscheinungsformen sowie die Konsequenzen dieser Verzerrungsproblematik. Die empirische Erfassung hat schließlich zum Ziel, die Magnitude in unterschiedlichen staatlichen Kontexten quantifiziert darzustellen. In einer umfangreichen Datenerhebung wurden dazu 6.150 Indikatorwerte für 410 Regionen in 18 föderalen Staaten berechnet und so die Demokratiequalität sowohl auf der subnationalen als auch auf der nationalen Ebene dieser Länder erfasst.

Der Wiener Kreis und sein philosophisches Spektrum: Beiträge zur Kulturphilosophie, Metaphysik, Philosophiegeschichte, Praktischen Philosophie und Ästhetik (Studien zur Philosophie des 20. und 21. Jahrhunderts)


Philosophiehistorische Überblicksdarstellungen vermitteln häufig den Eindruck, im Wiener Kreis herrsche ein Verständnis von Philosophie vor, das auf eine an der modernen Logik und den Naturwissenschaften orientierte ahistorische Spielart der Erkenntnistheorie und Wissenschaftstheorie beschränkt ist. Die vorliegende Sammlung von Fachbeiträgen trägt in Fortsetzung neuerer Forschungstendenzen zu einer Korrektur dieses Eindrucks bei, indem sie verdeutlicht, wie weit das philosophische Spektrum des Wiener Kreises ist. Die Felder, die sie in den Blick nimmt, reichen von der Kulturphilosophie und Metaphysik, über die Philosophiegeschichte und Praktische Philosophie bis hin zur Ästhetik.

Der wissenschaftliche Umgang mit Zukunft: Eine Ideologiekritik am Beispiel von Zukunftsstudien über China

by Johannes Gabriel

Wissenschaft und Zukunft stehen in einem Spannungsfeld zueinander, denn Zukunft lässt sich nicht wissen. Wissenschaft kann nur dann ohne Rückgriff auf Ideologie mit Zukunft umgehen, wenn sie sich nicht auf die Erzeugung von Wissen, sondern auf das Kenntlichmachen von Nicht-Wissen-Können konzentriert und mit plausiblen Gedankenexperimenten anstatt mit vermeintlichen Erklärungen über Zukunft arbeitet. Wenn sich die wissenschaftstheoretischen und –philosophischen Grundlagen derart anpassen lassen, kann der Wissenschaft eine Beurteilung verschiedener Umgangsformen mit Zukunft wie Prognosen und Szenarien gelingen. ​

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