Browse Results

Showing 27,801 through 27,825 of 100,000 results

Die Volkskammer der DDR: Sozialistischer Parlamentarismus in Theorie und Praxis

by Werner J. Patzelt Roland Schirmer

Nach nun mehr als zehn Jahren nach dem Ende der DDR diskutieren ehemalige Akteure der sozialistischen Volkskammer, frühere systemkritische DDR-Bürger und west- sowie ostsozialisierte Politikwissenschaftler gemeinsam die Frage, was die Volkskammer bis zum Herbst 1989 gewesen sei: "Scheinparlament" oder "Volksvertretung neuen Typs". Weitgehende Übereinstimmung besteht darin, dass die zentralen Fehler des politischen Systems der DDR, und damit auch der Volkskammer, in ihrer Pluralismusfeindlichkeit, ihrem gebrochenen Demokratieverständnis und im absoluten Führungsanspruch der SED bestanden haben. Doch es finden sich auch große Unterschiede in der Bewertung: beim Streit um die Vergleichbarkeit von sozialistischen Volksvertretungen und Parlamenten; bei den Einzelleistungen, zu welchen die Volkskammer trotz aller Begrenzungen fähig war; und bei der Frage, ob die Erfahrungen mit der DDR das Scheitern eines ganzen politischen Konzepts oder nur seiner fehlerhaften Verwirklichung nachweisen. Auch die Frage nach der Verantwortlichkeit damaliger Abgeordneter wurde nicht ausgeklammert. Das Buch bietet authentische Innenansichten von Zeitzeugen, ausführliche politikwissenschaftliche Analysen und eine umfangreiche Datensammlung.

Die Volkspartei: Typus und Wirklichkeit. Ein Lehrbuch

by Alf Mintzel

Das stereotype Gerede von den "Volksparteien" und dem Volkspartei-Typus, sei es im positiven wie im negativen Sinne, führt in der Parteienforschung und -lehre nicht mehr weiter. Entweder müssen bisherige theoretisch-analytische oder typologische Ansätze gründlich reformuliert oder, besser noch, es sollte eine neue soziologische (Teil-)Theorie der Großpartei mittlerer Reichweite entfaltet werden. In diesem Lehrbuch über die "Volkspartei - Typus und Wirklichkeit" wird zum er­ stenmal versucht, den bisherigen Diskussionsverlauf über die Problematik "Volks­ partei" von 1905 an zu verfolgen, die theoretisch-analytischen, typologischen und politischen Konzeptualisierungen zu erörtern und in den verzweigten und diffusen Gesamtverlauf der Diskussion systematisch einzuordnen. Es werden auch die Abwe­ ge und Irrwege aufgezeigt. Damit wird zugleich ein gutes Stück der Geschichte der sozialwissenschaftlichen Parteienforschung und -lehre in Deutschland und in der Bundesrepublik geschrieben. Obschon ein Lehrbuch zur Problematik "Volkspartei" nicht sehr viel mehr als einen Überblick über den bisherigen Gang und den derzeitigen Stand der Diskussion und Forschung vermitteln kann, so sollen doch durch Zusammenfassung und Bilan­ zierung Anstöße für die weitere theoretische Diskussion und empirische Arbeit gege­ ben werden. Die bis zur gebetsmühlenmäßigen Stupidität nach diesem oder jenem Muster wiederholten Formeln erwecken den falschen Eindruck, daß die bisher ent­ wickelten Konzepte der "Volkspartei" in sich schlüssig ausgereift seien und sich empirisch-analytisch "bewährt" hätten. Die Bilanz dieses Lehrbuchs ist, daß die Entwicklung einer empirisch gehaltvollen soziologischen (Teil-)Theorie der Groß­ partei in westlichen demokratischen Industriegesellschaften dringend geboten scheint. Das reale Phänomen Groß partei ist wahrscheinlich dem alten Phantom der Parteienforschung und -lehre längst davongeeilt.

Die Volksthümliche Regierung

by Henry James Maine

Die Volkswirtschaftslehre als empirische Sozialwissenschaft: Eine Bestandsaufnahme

by Daniel Weißbrodt

​Die Volkswirtschaftslehre hängt nach wie vor vollkommen unreflektiert einem mechanistischen Weltbild sowie dem Maschinendenken an. Erkenntnistheoretisch befindet sie sich damit noch immer im 19. Jahrhundert, und ihre Annahmen und Theorien, Methoden und Modelle stehen daher in einem eklatanten Widerspruch zu den Erkenntnissen aller anderen Sozial- und Naturwissenschaften sowie zu einer Vielzahl empirischer Tatsachen.Mittels einer diskursanalytischen Untersuchung von sechzehn Grundbegriffen der VWL werden anhand von zwölf Standardlehrbüchern der VWL deren ideengeschichtliche Herkunft und Verwendung herausgearbeitet und mit dem aktuellen Erkenntnisstand anderer Disziplinen verglichen und in Beziehung gesetzt. Dadurch treten die strukturellen, methodischen und inhaltlichen Irrtümer der VWL deutlich hervor.Insbesondere kritischen Studierenden, die seit langem eine VWL fordern, die mit dem aktuellen Forschungsstand im Einklang steht und sich den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts stellt, soll so die Möglichkeit einer neuen Herangehensweise an die VWL eröffnet werden.

Die Vollstreckungsimmunität der Staaten im Wandel des Völkerrechts (Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht #271)

by Anja Höfelmeier

Dieses Buch behandelt die völkerrechtliche Immunität von Staaten und ihren Untergliederungen gegen hoheitliche Zwangsmaßnahmen anderer Staaten. Solche Maßnahmen umfassen jegliche Zugriffe auf staatliches Vermögen, die in gerichtlichen Vollstreckungs- und Anspruchssicherungsverfahren vorgenommen werden. Diese Immunität hat mit einem sich wandelnden Souveränitätsverständnis im Völkerrecht kontinuierlich Modifikationen erfahren, die sich zunächst in Ausnahmen für privatwirtschaftliches Handeln des Staates und später in Ansätzen zur normativen Einschränkung der Immunität nach schweren Völkerrechtsbrüchen äußerten. In diesem Buch werden die Entstehung und der aktuelle völkerrechtliche Gehalt der Vollstreckungsimmunität und ihrer Einschränkungen aus verschiedenen Quellen ermittelt. Zuvorderst wird die nationale Gesetzgebungs- und Spruchpraxis verschiedener Staaten untersucht und verglichen. Auch internationale Kodifikationen zur Staatenimmunität, vor allem die United Nations Convention on Jurisdictional Immunities of States and Their Property, und das Urteil des Internationalen Gerichtshofs im Fall "Jurisdictional Immunities of the State" aus dem Jahre 2012 werden im Zusammenhang dargestellt. Anders als die kommerzielle Ausnahme zur Vollstreckungsimmunität lässt sich eine Ausnahme für die Aufarbeitung schwerer Völkerrechtsbrüche nicht auf eine gewachsene Staatenpraxis stützen, sondern wird in der Literatur mit dogmatischen Argumenten begründet. Hierzu zählen die Heranziehung einer Normenhierarchie, übergreifender Gerechtigkeitsargumente oder des völkerrechtlichen Instruments der Gegenmaßnahme ebenso wie die Darstellung, die der Staatenimmunität eine Kollision mit fundamentalen Menschenrechten attestiert und diesen Normenkonflikt zulasten der Immunität auflöst. Diese Ansätze werden im vorliegenden Buch eingehend auf ihre Stichhaltigkeit nach dem geltenden Völkerrecht untersucht und auf die besondere Situation einer Geltendmachung der Vollstreckungsimmunität übertragen. Schließlich gibt das Werk einen Überblick über die Völkerrechtsentwicklung und das aus ihr jeweils folgende Souveränitäts- und Immunitätsverständnis. Aus dieser Analyse heraus werden Prognosen und Vorschläge dafür erarbeitet, wie sich die Staaten- und Vollstreckungsimmunität - als Ausfluss der staatlichen Souveränität - zukünftig im völkerrechtlichen Gefüge positionieren kann und welche Ansätze dazu genutzt werden könnten, auftretende Adjudikations- und Vollstreckungsdefizite völkerrechtskonform zu bewältigen.

Die Wähler der extremen Rechten 1980 - 2002

by Kai Arzheimer

Die Wahl rechtsextremer Parteien sorgt in regelmäßigen Abständen für mediale Aufmerksamkeit und Besorgnis. Dennoch ist das Phänomen des sehr gemischten Erfolges rechtsextremer Parteien noch wenig geklärt. Dieses Buch untersucht deshalb erstmals umfassend und auf breiter empirischer Datenbasis für 13 EU-Staaten sowie Norwegen und über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren die Wähler und die Bedingungen für die Wahlerfolge rechtsextremer Parteien.

Die Wähler der Linkspartei.PDS von 1994 bis 2009

by Christian Zettl

​Die Wahl der Linkspartei.PDS sorgt seit der Wiedervereinigung Deutschlands für großes politisches und mediales Interesse. Christian Zettl analysiert ihre Wählerschaft und Programmatik im Zeitraum von 1994 bis 2009. Auf der Basis von Ansätzen der Extremismus- und Wahlforschung stellt er Zusammenhänge von Parteibindung und -programm, extremen Einstellungen, Wertvorstellungen und sozialer Herkunft umfassend dar. Zudem untersucht er, ob sich Veränderungen in den Einflussfaktoren seit der Wiedervereinigung ergeben haben und wie sich die Wählerschaft in Ost- und Westdeutschland unterscheidet.​

Die Wahrheit der Medien: Wie wir Orientierung zwischen Vielfalt und Fake finden

by Holger Friedrichs

Lügenpresse, Fake News, postfaktisches Zeitalter – Begriffe, die aktuell relevanter sind denn je. Obgleich Geschichten so alt sind wie die Menschheit selbst, hat besonders der Begriff des Narrativs vor dem Hintergrund der medialen Berichterstattung einen regelrechten Diskurs ausgelöst. Es gibt viele, die sich lautstark gegen die Medien aufbäumen, aber nur wenige, die die Thematik ganzheitlich betrachten. In diesem Buch nimmt der Autor nicht nur auf realistische Art und Weise die Perspektive der Medien ein, sondern ergreift Partei für sie – mit einer umfassenden Bestandsaufnahme, die unterschiedlichste Disziplinen vereint. Aus Sicht eines studierten Philosophen und Kommunikationsexperten beleuchtet diese Verteidigungsschrift das Zusammenspiel von Narrativen und Emotionen in den Medien und schafft eine solide Basis für alle, die sich realitätsnah mit aktuellen Entwicklungen auseinandersetzen wollen. Lügenpresse ist ein böses Wort, Philosophie und Kommunikationstheorien schwere Kost. Mit Beispielen aus der Praxis und mutigen Überlegungen bildet dieses Buch eine Brücke zwischen Theorie und Praxis, die aufschlussreiche Perspektiven und neue Denkanstöße bereithält. Der Autor scheut sich dabei nicht, klar Stellung zu beziehen – manchmal auch mit einem Augenzwinkern. Ein schwieriges Thema, das leicht zu lesen ist.

Die Wahrnehmung der südafrikanischen Eliten gegenüber China

by Mengshu Zhan

In den vergangenen 20 Jahren mit den intensiven chinesischen Aktivitäten auf dem afrikanischen Kontinent sind die Beziehungen zwischen China und Afrika zu einem wichtigen Forschungsgegenstand in der internationalen Politikwissenschaft geworden. Der Großteil dieser Abhandlungen analysiert das Thema aus der Perspektive Chinas, dagegen sind kaum systematische Untersuchungen aus dem Blickwinkel der Afrikaner zu finden. In diesem Buch werden die Wahrnehmungen der südafrikanischen Eliten in Bezug auf China in den Jahren von 2006 bis 2016 systematisch untersucht. Die Wahrnehmungen konzentrierten sich dabei auf Chinas Auswirkungen auf Südafrika bezogen auf vier Aspekte: Chinas wirtschaftliche Aktivitäten, die chinesische globale politische Strategie, das chinesische Entwicklungsmodell sowie Chinas Soft Power. Es kommen die Konstruktivismus-Theorie von Alexander Wendt als Forschungstheorie und die Diskursanalyse von Jürgen Habermas als Forschungsmethode zur Anwendung. Durch die Analyse kann geschlussfolgert werden, dass die südafrikanischen Eliten in Bezug auf die Wirtschaft hauptsächlich Wahrnehmungen der Kategorie Freund äußern und bezüglich der Politik, Kultur und Medien finden sich in der Regel Wahrnehmungen der Kategorie Konkurrent. Im Allgemeinen lassen sich die Wahrnehmungen gegenüber China als positiv identifizieren, gehören also der Kategorie Freund an.

Die Wahrnehmung von Migration als Bedrohung: Zur Verzahnung der Politikfelder Innere Sicherheit und Migrationspolitik

by Michaela Wendekamm

Michaela Wendekamm untersucht die These, ob es Zusammenhänge zwischen einer durch die Medien in der Gesellschaft hervorgerufenen oder verstärkten Bedrohungswahrnehmung von Migranten und sicherheitspolitischen Entwicklungen gibt. Die Frage, wie diese Relationen aussehen, wird anhand der aktuellen Migrationsdebatte in Deutschland sowie den Gesetzgebungsverfahren zum Sicherheitspaket II und dem Zuwanderungsgesetz analysiert. Ziel ist es, einen Diskussionsbeitrag zum Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung von Migration als Gefahr und der Entwicklung der Gesetzgebung zur Inneren Sicherheit, insbesondere ab 9/11, zu leisten.

Die Wasser der Gesellschaft: Zur Einführung in eine Soziologie des Trinkwassers

by Herbert Willems

Der Band versteht sich als ein soziologisch orientiertes Einführungs- und Lehrbuch zum Thema Trinkwasser, das bei zunehmender und facettenreicher werdender Relevanz sozial und sozialwissenschaftlich zunehmend fokussiert wird. Auf der Basis einer ausführlichen programmatischen Einführung von Herbert Willems versammelt der Band Beiträge, die in einem auch globalisierungstheoretisch umfassenden und zugleich differenzierenden Sinne sozio-kulturelle Realitäten von Trinkwasser behandeln. Die Beiträge sind im Rahmen eines Master-Seminars am Institut für Soziologie der Universität Gießen entstanden. Ergänzend enthält der Band eine systematische Literaturrecherche zum Thema Trinkwasser.

Die Wehrpflicht und ihre Hintergründe: Sozialwissenschaftliche Beiträge zur aktuellen Debatte (Schriftenreihe des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr #2)

by Ines-Jacqueline Werkner

Über die allgemeine Wehrpflicht wird schon lange debattiert. Mit dem Ende des Kalten Krieges, dem veränderten Aufgabenspektrum und der daraus resultierenden Restrukturierung der Streitkräfte steht sie in großen Teilen Europas erneut und verstärkt zur Disposition. Die Beiträge in diesem Buch wenden sich aus sozialwissenschaftlicher Perspektive dem Thema Wehrpflicht zu. Nach einer Klärung kontextbezogener Begriffe und Konzepte wird unter Einbeziehung neuer theoretischer Ansätze verschiedenen Fragestellungen nachgegangen. Der Forschungsrahmen reicht dabei von demokratietheoretischen Zusammenhängen über sozialwissenschaftliche Ansätze der Gender- und politischen Kulturforschung bis hin zu internationalen Aspekten.

Die Weimarer Republik (Beiträge zur Politik und Zeitgeschichte)

by Wolfram Pyta

War die Weimarer Republik von vornherein zum Scheitern verurteilt - und mit ihrem Fiasko der Weg in den Nationalsozialismus ein unabwendbares Schicksal? Es gab mehrere politische Wegscheiden, an denen der Lauf der Dinge auch eine andere Richtung hätte einschlagen können. Bei allen Vorbelastungen und Belastungen ist die erste deutsche Demokratie an politischen Entscheidungen zerbrochen.

Die Welt nach 9/11: Auswirkungen des Terrorismus auf Staatenwelt und Gesellschaft (Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik – Sonderhefte)

by Thomas Jäger

Im Jahr 2001 hielten die Anschläge vom 11. September die Welt in Atem. Zehn Jahre danach wird mit diesem Band erstmals umfassend Bilanz gezogen, welche Wirkungen vom Terror des 11. September ausgingen. Untersucht werden Entwicklungen in verschiedenen Staaten, Auswirkungen auf die zwischenstaatlichen Beziehungen und Transformationen des gesellschaftlichen Lebens. Die Effekte auf internationale Organisationen werden ebenso analysiert wie die unterschiedlichen Wirkungen auf Öffentlichkeit, Medien, Religion und Kultur. Dabei dokumentiert der Band die tiefen Spuren, die der 11. September hinterlassen hat. Er zeichnet nach, auf welchen Gebieten zuvor schon beobachtbare Tendenzen verstärkt oder abgeschwächt wurden, aber auch, welche neuen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen hier erst ihren Ausgang nahmen. Die politische Kraft dieses gewalttätigen und symbolträchtigen Tages wird dabei in ihren vielen Gestalten deutlich.

Die Welt neu denken lernen - Plädoyer für eine planetare Politik: Lehren aus Corona und anderen existentiellen Krisen (Edition Politik #119)

by Werner Wintersteiner

Die Grenzen und Zwänge, auf die nationalstaatliche Politik im Kontext der Corona-Pandemie stößt, sind Ausdruck einer »multiplen Krisenkonstellation«. Sie können aber ebenso als Anstoß für lokale wie globale Richtungsentscheidungen kreativ gewendet werden. In scharfsichtigen und einfühlsamen Essays, herausgegeben von Hans Karl Peterlini, wirft Werner Wintersteiner nicht nur zentrale Fragen des Lebens und Überlebens auf, sondern zeichnet auch Entwürfe für Auswege aus den globalen Krisen. Aus der Kritik an der imperialen Lebensweise der Gegenwart entwickelt er die konkrete Utopie einer Wende hin zu Frieden, Solidarität, Gerechtigkeit und einem sanften Umgang mit der Natur: Ein Plädoyer für eine planetare Politik.

Die Werksgemeinschaft in historischer und soziologischer Beleuchtung

by K. Vorwerck K. Dunkmann

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

Die Werteordnung des Grundgesetzes

by Joachim Detjen

Dieses Grundlagenwerk informiert umfasend und systematisch über den Werterahmen, den das Grundgesetz seit 60 Jahren den Bürgern und der Politik vorgibt.

Die westeuropäische Sozialdemokratie in der Regierung: Sozialdemokratische Beschäftigungspolitik im Vergleich (Sozialwissenschaft)

by Karsten Grabow

Karsten Grabow vergleicht Ansätze zum Abbau der Arbeitslosigkeit in sieben westeuropäischen Staaten, die Ende der 1990er Jahre von sozialdemokratischen oder sozialistischen Parteien regiert wurden bzw. noch heute von ihnen regiert werden. Er zeigt, dass Regierungen, die eine angebotsorientierte Politik verfolgt haben, günstigere quantitative Arbeitsmarktdaten vorweisen konnten als Regierungen, die traditionellen sozialdemokratischen Ansätzen gefolgt sind.

Die Wiederentdeckung der Diaspora: Gelebte Transnationalität russischsprachiger MigrantInnen in Deutschland und Kanada

by Natalia Kühn

Die grenzüberschreitende Mobilität und die Diaspora sind keine neuen Phänomene in der Geschichte der Menschheit. Die fortschreitende Globalisierung, vor allem aber die immer günstigeren und schnelleren Transportmittel sowie neue Kommunikationssysteme und Medien fördern die Entwicklung transnationaler Lebensformen. Die Letzteren werden von vielen Menschen als eine zusätzliche Ressource, als eine Anpassungs- und Überlebensstrategie angesichts globaler Herausforderungen genutzt. Ein transnationales Gebilde stellt auch die „Neue Russisch(sprachig)e Diaspora“ dar, die auf einer gemeinsamen Sprache als Kommunikationsmittel und Informationsträger baut. In der Konsequenz heißt es dann, dass es weder um ethnische noch nationale Netze geht, sondern der praktischen Vernunft folgend um ein sprachlich fundiertes Netzwerk. Diese Sprachbezogenheit ist neu und unterscheidet es prinzipiell von den „alten“ Diaspora-Phänomenen. Die „Neue Diaspora“ weist zwar noch gewisse Züge einer „vorgestellten“ Gemeinschaft auf, fungiert aber längst als eine neue Form von Gesellschaft und kann somit als ein Vorgriff auf Weltgesellschaft verstanden werden.

Die Wiedergeburt des Politischen: Zivilgesellschaft und Legitimitätskonflikt in den Revolutionen von 1989

by Winfried Thaa

Die Revolutionen des Jahres 1989 scheinen bereits sehr lange zurückzulie­ gen, länger jedenfalls, als es die seither verflossenen Jahre allein begründen könnten. Das mag zum Teil daran liegen, daß die Welt in der Zwischenzeit durch andere, weit unfriedlichere Ereignisse in Atem gehalten wurde. Ich vermute allerdings noch einen anderen Grund hinter dem schnellen Verblas­ sen der Eindrücke des "anni mirabilis" 1989: Bald nachdem die euphorische Stimmung in Warschau, Leipzig oder Prag verflogen war, galt das plötzliche Ende des Kommunismus, obwohl von kaum jemandem vorhergesehen, als geradezu zwangsläufige Folge seiner ökonomischen und technischen Rück­ ständigkeit gegenüber dem Westen. Fast scheint es, als sollten die während der Demonstrationen und der erfolgreichen Verhandlungen zwischen Regime und Opposition noch für unfaßbar gehaltenen und schlicht als "Wahnsinn" charakterisierten Veränderungen im Nachhinein normalisiert und in einen stimmigen, durch bekannte Gesetzmäßigkeiten beherrschten Geschichtsver­ lauf eingeordnet werden. Demgegenüber will die vorliegende Arbeit die Außergewöhnlichkeit der Ereignisse von 1989 in Erinnerung rufen. Statt das Staunen über den implo­ sionsartigen Zusammenbruch hochgerüsteter und einschüchternd mächtiger Herrschaftsapparate in eine weitere ex-post Prophetie aufzulösen, geht es mir darum, zu einem besseren Verständnis der Bedingungen beizutragen, unter denen sich, ausgehend von Teilöffentlichkeiten der Dissidenz, gesellschaftli­ chen Bewegungen und Massendemonstrationen, eine auf Zustimmung basie­ rende politische Macht entfalten und schließlich die Konfrontation mit den kommunistischen Herrschaftsapparaten gewinnen konnte. Ein solches Vor­ haben, so hoffe ich jedenfalls, ist nicht allein und in erster Linie von histori­ schem Interesse.

Die wilde Stadt: Stadtwildnis als Ideal, Leistungsträger und Konzept für die Gestaltung von Stadtnatur

by Jürgen Breuste

Ein städtisches Leben ohne Wildnis ist denkbar, aber nicht erstrebenswert!Stadtwildnis wagen! Das bedeutet ungeplanter Natur im städtischen Leben einen Platz bieten.Die meisten Stadtbewohner wissen heute gar nicht mehr, was Wildnis eigentlich ist, sind aber gleichzeitig von Wildtieren und –pflanzen fasziniert. Wir haben ein tief verwurzeltes Bedürfnis, etwas über das uns umgebende Leben, die Arten und Artenvielfalt zu erfahren, um zu verstehen, wie wir dies auch in die Städte holen können. Trotzdem haben wir keine konkrete Vorstellung wie wilde Stadtnatur integriert in eine grüne Infrastruktur aussehen kann.Dieses Lehrbuch zur wilden Stadt untersucht Stadtwildnis, ihre Erscheinungsformen, ihre Wahrnehmung durch Stadtbewohner und Naturschützer und begreift Wildnis als Chance und Herausforderung. Dabei stellt es Biodiversität und Naturerlebnis in den Mittelpunkt. Es beantwortet wichtige aktuelle Fragen zu den ökologischen und soziokulturellen Grundlagen von Stadtwildnis, zu ihrer Struktur, zum ökologischen Leistungsvermögen, zum Verhalten gegenüber Wildnis und zum Schutz von wilder Natur in der Stadt. Das Buch erklärt, was Stadtwildnis ist, warum sie Lebensraum von wilden Pflanzen und Tieren ist, wie die Bewohner der Stadt mit ihr zusammenleben können und warum Wildnis ein wertvoller Bestandteil einer blauen und grünen urbanen Infrastruktur sein kann.Theorien und Erkenntnisse der Stadtentwicklung und Ökologie werden mit praktischen Anwendungen in der Stadtplanung zum Thema Stadtwildnis verbunden und mit vielen Fallstudien und weltweiten Beispielen veranschaulicht. Die großen Potenziale von Stadtwildnis werden im Detail aufgezeigt. Um Stadtwildnis nicht zum Problem werden zu lassen, bedarf es eines zielgerichteten, an die besonderen Bedingungen wilder Stadtnatur angepassten Wildnis-Managements, das Naturschutz wie Naturgestaltung gleichermaßen einschließt und dabei immer den Bezug zu den Stadtbewohnern im Auge behält.Ein Lehrbuch, das besonders Studierende und Lehrende der Fächer Stadt- und Raumplanung, Ökologie, Biologie, Landschaftsarchitektur, Landschaftspflege, Geographie und Sozialwissenschaften anspricht und darüber hinaus auch fächerübergreifende Studiengänge wie Smart Cities und Naturmanagement sowie Praktiker der Stadtgestaltung und -entwicklung und des Naturschutzes bedient.

Refine Search

Showing 27,801 through 27,825 of 100,000 results