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Parteien und soziale Ungleichheit

by Elmar Wiesendahl

Das Buch schließt an die soziale Entwurzelungsdebatte der Parteien an und verbindet Parteien mit der Krisendebatte repräsentativer Demokratie sowie der gesellschaftlichen Inklusions-/Exklusionsdebatte. Parteien gehen aus sozialen Ungleichheitsverhältnissen hervor, die sich in ihrem Sozialprofil widerspiegeln. Als Schlüsselakteure der Organisation repräsentativdemokratischer Herrschaft wirken sie auf Ungleichheitsstrukturen zurück, die dem Wandel unterliegen. Nach dem Trend zur Wohlstands- und mobilen Fahrstuhlgesellschaft in der Boom-Epoche sind neue soziale Ungleichheitsstrukturen entstanden, die der Repräsentation durch die Parteien bedürften. An der sozialen Zusammensetzung von Mitgliedern, Führungsschichten und öffentlichen Mandatsträgern der Parteien wird geprüft, inwieweit diese angesichts der organisatorischen Dominanz der neuen Mittelschichten den Anschluss an die gewandelten Ungleichheitsverhältnisse finden.

Parteien unter Wettbewerbsdruck

by Sebastian Bukow Uwe Jun

Dynamik in den Parteienwettbewerb gebracht. Die Regierungs- und Koalitionsbildung entlang traditionell erprobter Koalitionsmuster wird schwieriger. Stehen die Parteiensysteme in Europa, steht die europäische Parteiendemokratie insgesamt vor einem Umbruch? Wie reagieren die etablierten Parteien? Welche Folgen haben die jüngsten Veränderungen des Parteienwettbewerbs für die Parteien, ihre Programme und Positionen sowie die Regierungstätigkeit? Sind neue Strukturmuster des Parteienwettbewerbs zu erkennen?

Parteienförderung im Transitionsprozess: Vergleichende Analyse der parteinahen Stiftungen FES und KAS in Kenia und Südafrika (Studien der NRW School of Governance)

by Kristina Weissenbach

Die parteinahen Stiftungen Deutschlands kooperieren seit über 30 Jahren mit Parteien in Transitionsstaaten. Dennoch war diese Form der Parteienförderung bisher nur selten Gegenstand empirischer Analysen: Welche Handlungsmöglichkeiten besitzen die parteinahen Stiftungen auf dem Feld der Parteienförderung? Welche Konzepte liegen ihren Fördermaßnahmen zugrunde? Wie werden diese Konzepte in der Praxis umgesetzt, und welche Herausforderungen müssen dabei bewältigt werden? Am Beispiel der Parteienförderprogramme der Friedrich-Ebert- und Konrad-Adenauer-Stiftung in Kenia und Südafrika geht die vorliegende Studie diesen Fragen nach. Dabei stehen nicht zuletzt die Voraussetzungen für erfolgreiche ‚Transformationseffekte‘ durch Parteienförderung im Mittelpunkt der vergleichenden Analyse. Die Arbeit konzipiert ein Phasenmodell der Parteienförderung und stellt mit dem Kontinuum der Parteieninstitutionalisierung ein Instrument zur Analyse und Weiterentwicklung von Parteienförderung vor.

Parteienforschung: Ein Überblick

by Elmar Wiesendahl

Das Buch des bekannten deutschen Parteienforschers Elmar Wiesendahl stellt die Entwicklung, theoretischen Perspektiven, Forschungsansätze und Untersuchungsfelder der Parteienforschung mit Blick auf den aktuellen Diskussionsstand dar.

Parteienhäufung und einheitliche Streitpartei

by Richard Holzhammer

Parteienkommunikation in Wahlwerbespots: Eine systemtheoretische und inhaltsanalytische Untersuchung von Wahlwerbespots zur Bundestagswahl 1994 (Studien zur Kommunikationswissenschaft #32)

by Alex Jakubowski

Wie werben Parteien in Wahlspots? Anhand der in ARD und ZDF ausgestrahlten Spots zur Bundestagswahl 1994 geht der Band dieser Frage nach. Grundlage der sowohl theoretisch als auch empirisch angelegten Untersuchung bildete ein eigens erarbeitetes systemtheoretisches Modell der Wahlspot-Kommunikation. Dabei zeigte sich, daß sowohl Bundestags- als auch Kleinparteien bestimmte immer wiederkehrende Kommunikationsstrategien verfolgen, die sich als Ergebnis typischer Werbe- und PR-Kommunikation darstellen lassen. Der Band liefert erstmals eine Wahlkampf- und systemtheoretische Einordnung der bundesdeutschen Wahlwerbespots. Zudem werden detaillierte Informationen über die formale Gestaltung der Spots gewonnen, die eine Typologisierung der Spots zulassen.

Parteiensystem und Wahlen in Sachsen: Kontinuität und Wandel von 1990 bis 2005 unter besonderer Berücksichtigung der Landtagswahlen (Forschung Politik)

by Ulrich H. Brümmer

Die Studie untersucht das Parteiensystem des Freistaates Sachsen von der Formierung der demokratischen Kräfte im Herbst 1989 bis zum Jahr 2005. Mit der Landtagswahl vom 19. September 2004 veränderten sich die politischen Verhältnisse im bisherigen ostdeutschen "Musterland" radikal: Die Christdemokraten verloren ihre absolute Mehrheit und mussten eine Koalition mit der SPD eingehen. Die rechtsextremistische NPD zog in den Landtag ein und wurde zweitstärkste Oppositionspartei. Vorangegangen war ein Wahlkampf, in dem PDS und NPD die etablierten Parteien wegen der "Hartz-IV"- Reformen massiv attackiert hatten. Das Parteiensystem Sachsens hat sich, auch im Hinblick auf den antiextremistischen Konsensus, grundlegend gewandelt.

Parteiensysteme im Wandel: Deutschland, Großbritannien, die Niederlande und Österreich im Vergleich (Bürgerbewusstsein #7)

by Holger Onken

Holger Onken untersucht, welche Auswirkungen gesellschaftliche Konfliktkonstellationen auf die Ausprägungen der analysierten Parteiensysteme haben. Er zeigt auf, dass sich die historischen Cleavages, die die lang anhaltende Stabilität der westeuropäischen Parteiensysteme in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begründeten, erheblich abgeschwächt haben. Neu aufgetretene, kleinere, soziale und kulturelle Konflikte werden politisch wirksam. Diese sind jedoch weniger konsistent als die traditionellen Cleavages. Aufgrund solcher Entwicklungen sind die Fragmentierung und die Volatilität der untersuchten Parteiensysteme angestiegen. Der Autor zeigt, dass die Mechanismen der Vermittlung gesellschaftlicher Konflikte in das Parteiensystem keinesfalls ganz verschwunden, sondern meist kleinteiliger und instabiler und damit schwerer nachzuweisen sind.

Parteiensysteme in Zentralamerika: Typologien und Erklärungsfaktoren (Politische Organisation und Repräsentation in Amerika #7)

by Petra Bendel

1. 1 Fragestellung Die vorliegende Studie fragt nach den Ursachen :fiir die Ausprägung der ganz unterschiedlichen Strukturen in den Parteiensystemen der Länder Zen­ 1 . tralamerikas: Honduras, Guatemala, El Salvador, Nicaragua und Costa Rica Den vier erstgenannten Ländern, die demselben geographischen area an­ gehören, kann ein hohes Maß an Gemeinsamkeit hinsichtlich ihrer histori­ schen Entwicklung, ihrer geographischen, wirtschaftlichen, sozialen und poli­ 2 tischen Struktur unterstellt werden . Sie verfügen über eine gemeinsame Kolonialgeschichte (Rausch 1983) und erlangten zusammen die Unabhängig­ keit von Spanien. Alle zentralamerikanischen Länder erlebten gegen Ende des 19. Jahrhunderts grundlegende wirtschaftliche, politische und gesellschaftli­ che Umstrukturierungen im Zeichen der sogenannten Liberalen Revolution, die eine Anhindung an den Weltmarkt und eine starke und dauerhafte Durch­ dringung der einheimischen Wirtschaft durch ausländisches Kapital nach sich zogen3. In allen vier Ländern kam es nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer dynamischen Wirtschaftsentwicklung, die bis in die siebziger Jahre anhielt; nicht zuletzt im Rahmen des Gemeinsamen Zentralamerikanischen Marktes 4 (MCCA) erfolgte eine Diversifizierung und Modernisierung der Wirt­ schaftsstrukturen, die tiefgreifende Veränderungen in der sozialen Struktur zur Folge hatten. Die achtziger und neunziger Jahre standen in allen Ländern im Zeichen der Wirtschaftskrise, auf welche die Regierungen mit der Durch­ führung von Strukturanpassungsprogrammen reagierten. Hinsichtlich der politischen Entwicklung waren Honduras, El Salvador, Guatemala und Nica- Zentralamerika wird in historisch-politischer Hinsicht definiert.

Parteienwandel in Frankreich: Präsidentschaftswahlen und Parteien zwischen Tradition und Anpassung (Frankreich - Studien #8)

by Christine Pütz

Das Buch widerlegt die in der Frankreichforschung weit verbreitete Auffassung, dass die in Frankreich traditionell schwachen Parteien in der "präsidentialisierten" V. Republik weiter an Bedeutung verloren hätten. Die empirische Analyse basiert auf einem komplexen Institutionenverständnis und zeigt, wie sich die französischen Parteien - entsprechend ihrer jeweiligen Traditionen - an die institutionellen Rahmenbedingungen der V. Republik angepasst, diese aber auch beeinflusst haben. So entwickelte sich die direkte Präsidentschaftswahl nicht zu einer überparteilichen Personenwahl, sondern zu einer Parteienwahl, die durch parteiabhängige Kandidaturen geprägt ist. Die französischen Parteien haben damit nicht nur zur Stabilisierung und Legitimierung der politischen Institutionen der V. Republik beigetragen, sondern auch eine Schlüsselstellung im politischen System erlangt.

Parteienwettbewerb im Bundesstaat: Regelsysteme und Spannungslagen im politischen System der Bundesrepublik Deutschland

by Gerhard Lehmbruch

Die "Reformblockaden" im Bundesrat sind die Konsequenz einer entwicklungsgeschichtlichen "Verwerfung" im institutionellen Gefüge des deutschen Bundesstaates: Die föderativen Strukturen werden als Folge einer mehr als hundertjährigen Entwicklung von der Entscheidungslogik einer "Verhandlungsdemokratie beherrscht, während sich im Parteiensystem die "Konkurrenzdemokratie" durchgesetzt hat. Eine funktionierende Kopplung der beiden Elemente setzt aber voraus, dass das Parteiensystem eine für Kompromissfindung hinreichende strukturelle Flexibilität aufweist. Da weder eine tiefer greifende Veränderung der historisch gewachsenen Strukturen des deutschen Föderalismus mit ihren komplex verflochtenen Interessenlagen noch ein Ende der bipolaren Konkurrenzdemokratie zu erwarten ist, kann die Funktionsfähigkeit der Institutionen nur mit kleinen Schritten zur Entkopplung von Parteienwettbewerb und Föderalismus verbessert werden. Dazu würde nicht zuletzt die Wiederbesinnung auf die institutionalisierten Verfahrensregeln gehören, die infolge der fortschreitenden Informalisierung der Regierungspraxis in der Ära Kohl in den Hintergrund getreten waren.

Parteienwettbewerb im Bundesstaat: Regelsysteme und Spannungslagen im Institutionengefüge der Bundesrepublik Deutschland

by Gerhard Lehmbruch

Es ist in letzter Zeit viel darüber gestritten worden, ob es mit dem Geist der Verfassung oder mit den Spielregeln parlamentarischer Mehrheitsregierung vereinbar ist, wenn bundesstaatliche Institutionen in den Dienst der Oppositionspolitik gestellt werden. Eine befriedigende Antwort konnte dabei nicht gefunden werden. Das Kernproblem ist ein entwicklungsgeschichtlicher Strukturbruch im politischen System: Die Funktionsprinzipien von Parteiensystem und Bundesstaat haben sich so entwickelt, daß sie zunehmend schwer miteinander vereinbar geworden sind. Damit ist aber die Funktionsfähigkeit des Parteienstaates ernsthaft bedroht. Es stellt sich die Frage, ob die Zukunft einer informellen Großen Koalition ohne demokratisches Mandat gehört. "(...)Insgesamt stellt die zweite Auflage von Lehmbruchs Analyse eine andregende und anspruchsvolle Auseinandersetzung mit dem föderalen System in der Bundesrepublik dar. Eine spannende und zu Konsequenzen auffordernde Lektüre nicht nur für Politiker und Journalisten, sondern für alle am Schicksal unseres Gemeinwesens Interessierten." Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 3.2.1999

Parteienwettbewerb in den deutschen Bundesländern

by Thomas Bräuninger Marc Debus

Unterscheidet sich die nordrhein-westfälische CDU eines Jürgen Rüttgers programmatisch von der hessischen Union unter Führung von Roland Koch? Steht die SPD im Saarland weiter links von der Mitte als die Sozialdemokraten im benachbarten Rheinland-Pfalz? Wenn ja, warum ist das der Fall? Die vorliegende Studie untersucht die bundeslandsspezifischen Eigenheiten des Parteienwettbewerbs anhand einer Analyse aller zwischen 1990 und 2010 verfassten Landtagswahlprogramme. Dies geschieht vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung der Parteiensysteme in den Ländern einerseits und auf Grundlage theoretischer Modelle andererseits. Die Ergebnisse zeichnen ein differenziertes Bild des Parteienwettbewerbs im deutschen Mehrebenensystem. Sie zeigen die Unterschiede in den programmatischen Positionen der Parteien in den verschiedenen Politikfeldern auf, die ihre Ursachen in der Sozialstruktur der jeweiligen Wählerschaft, aber auch in taktischen Bestrebungen der Parteien bei Landtagswahlen haben. Die Eigenständigkeit des regionalen Parteienwettbewerbs im Vergleich zum bundespolitischen zeigt sich schließlich in der Bedeutung der inhaltlichen Ausrichtungen der Landesparteien für die Regierungsbildung in den Bundesländern.

Parteienwettbewerb in den deutschen Bundesländern

by Thomas Bräuninger Marc Debus Jochen Müller Christian Stecker

Unterscheidet sich die nordrhein-westfälische CDU eines Jürgen Rüttgers programmatisch von der hessischen Union unter Führung von Roland Koch? Steht die SPD im Saarland weiter links von der Mitte als die Sozialdemokraten im benachbarten Rheinland-Pfalz? Wenn ja, warum ist das der Fall? Die vorliegende Studie untersucht die bundeslandsspezifischen Eigenheiten des Parteienwettbewerbs anhand einer Analyse aller zwischen 1990 und 2010 verfassten Landtagswahlprogramme. Dies geschieht vor dem Hintergrund der historischen Entwicklung der Parteiensysteme in den Ländern einerseits und auf Grundlage theoretischer Modelle andererseits. Die Ergebnisse zeichnen ein differenziertes Bild des Parteienwettbewerbs im deutschen Mehrebenensystem. Sie zeigen die Unterschiede in den programmatischen Positionen der Parteien in den verschiedenen Politikfeldern auf, die ihre Ursachen in der Sozialstruktur der jeweiligen Wählerschaft, aber auch in taktischen Bestrebungen der Parteien bei Landtagswahlen haben. Die Eigenständigkeit des regionalen Parteienwettbewerbs im Vergleich zum bundespolitischen zeigt sich schließlich in der Bedeutung der inhaltlichen Ausrichtungen der Landesparteien für die Regierungsbildung in den Bundesländern.

Parteienwettbewerb und Wählerverhalten im deutschen Mischwahlsystem (Wahlen und politische Einstellungen)

by Franz Urban Pappi Anna-Sophie Kurella Thomas Bräuninger

Das Buch liefert eine erste umfassende Analyse der komplexen Wechselwirkungen des Wählerverhaltens und der Parteistrategien im deutschen Mischwahlsystem. Nach einer ausführlichen Einführung in die räumliche Theorie des Parteienwettbewerbs wird das Zusammenspiel von Politiknachfrage der Wähler und Politikangebot der Parteien in der Mehrheits- und der Verhältniswahlkomponente bei Bundestagswahlen untersucht. Die Darstellung richtet sich somit an Politikwissenschaftler, Wahlrechtsexperten in Politik und Wissenschaft, Lehrende an Hochschulen und Journalisten gleichermaßen.

The Parteihochschule Karl Marx under Ulbricht and Honecker, 1946-1990: The Perseverance of a Stalinist Institution (Palgrave Studies in Political History)

by Dietrich Orlow

Presenting the history of an unexplored yet significant institution in East Germany, this book analyses the development of the Parteihochschule Karl Marx (PHS), a training institute for Communist party officials and members of the functional elite. By chronicling the PHS from its establishment in 1946, the author demonstrates how it sought to implement Stalin’s rule, and sheds light on the activities of the Socialist Unity Party of Germany (SED) in the German Democratic Republic. The book focuses on the leadership of Walter Ulbricht and Erich Honecker as First Secretary and General Secretary of the SED respectively, and examines key personalities within the PHS. The activities of party functionaries under the rule of Hanna Wolf and Kurt Tiedke are scrutinised, revealing the dogmatic nature of the East German regime. An essential read for anyone interested in German history and East European Communism, this book brings to light one of the key institutions in implementing Stalinism and Marxism-Leninism in the German Democratic Republic.

Parteijugend in Deutschland: Junge Union, Jungsozialisten und Jungdemokraten 1945–1980

by Wolfgang R. Krabbe

Die deutschen Partei-Jugendverbände entwickelten sich in den Jahrzehnten nach 1945 vom Stadium des "Rekrutendepots" zur Politischen Jugend, einige sogar zur politischen Alternative. Als Nachwuchsorganisationen ihrer Parteien oblag es ihnen, für diese zu werben, Sympathisanten und die eigenen Mitglieder politisch zu schulen und in die praktische Politik einzuführen. Schon in den fünfziger Jahren begann bei Junger Union und Jungdemokraten die Politisierung, welche die Verbände zur Karrierebasis für Parteiämter und Mandate sowie zum Forum der Richtungsdiskussion wandelte. Jungsozialisten und Jungdemokraten führte dieser Prozess seit 1969/7O zu einer Radikalisierung, die sie zu ihren Parteien in grundsätzliche Opposition treten ließ, sie selbst aber langsam marginalisierte. In diesem Buch wird die Geschichte der Parteijugend der Bundestagsparteien von 1945 - 1980 umfangreich und detailliert analysiert.

Parteiliche Integrationsskepsis in Transformationsstaaten

by Martina Schöfbeck

Martina Schöfbeck befasst sich mit den Ursachen der Entstehung von Integrationsskepsis in Parteien innerhalb von Transformationsländern. Die theoretische Studie fokussiert den strukturellen Nährboden für Integrationsskepsis ebenso wie die strategisch-kalkulatorischen Anreize für Parteien, den integrationsskeptischen Konflikt bewusst zu mobilisieren, und wirft dabei ein besonderes Augenmerk auf transformatorische Rahmenspezifika. Ausgehend von der europäischen Forschung erarbeitet die Autorin mittels Konfliktlinien-, Transformations- und Rational-Choice-Theorien ein theoretisches Framework, welches Determinanten auf Makro-, Meso- und Mikroebene sowie deren wechselseitige Verschränkung identifiziert, um die Genese parteilicher Integrationsskepsis in Transformationsländern – auch über Europa hinaus – zu erklären.

Parteiliche Kommunikation am politischen Wendepunkt: Der EU-Beitritt der Türkei in deutschen und türkischen Parlamentsdebatten

by Didem Ozan

Vorwort Vorwort Diese Arbeit hat der Philosophischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster vorgelegen und wurde im Sommersemester 2008 als Diss- tation angenommen. Mit ihrer Veröffentlichung geht ein bedeutsamer Lebens- schnitt zu Ende. Bereits zu Beginn meines Studiums der Deutschen Philologie standen Fragen zum Wesen des Menschen, zu Humanität, Dialog und Völkerv- ständigung im Mittelpunkt. Diese Fragen spannen sich wie ein roter Faden durch die Arbeit. Der Bereich der Rhetorik war besonders wichtig, da Sprache ein wesentliches Element menschlichen Miteinanders ist. Die Dissertation untersucht die Funktion rhetorischer Mittel im parlamentarischen Dialog. Der komplexe Gegenstand wird erschlossen mit der Theorie des Dialogischen Handlungsspiels. Diese erlaubt, gegensätzlich erscheinende soziale Phänomene wie Kooperation und Konflikt, Eigeninteresse und Respekt mit großem Erkenntnisgewinn in neue Beziehungen zueinander zu setzen. Mein besonderer Dank gilt hier der Betreuerin der Arbeit, Frau Prof. Edda Weigand. Ihren Anregungen habe ich intensive Fortschritte im eigenen wissenschaftlichen Denken zu verdanken. Sie gab mir außerdem die Möglichkeit, mit dem Beitrittsprozess der Türkei zur Europäischen Union ein spannendes interkulturelles Politikfeld linguistisch zu bearbeiten. Ich danke Prof. Thomas Bauer für die Erstellung des Zweitgutachtens. Meine besondere Ehre erweisen möchte ich an dieser Stelle dem im Juni dieses Jahres unerwartet verstorbenen Literaturwissenschaftler Prof. Detlef Kremer, dessen brillante Forschung und erfrischende Lehre mich vom ersten Semester an bis zu meiner mündlichen Promotionsprüfung hin begleitet hat.

Parteimitglieder im Wandel: Partizipation und Repräsentation

by Heiko Biehl

Parteimitglieder in Deutschland

by Wilhelm Bürklin

Im Rahmen der Deutschen Parteimitgliederstudie 2009 wurden rund 9.400 Mitglieder der sechs im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien nach ihren soziodemographischen Merkmalen, ihren Einstellungen und Motiven sowie nach Art und Umfang ihrer innerparteilichen Beteiligung befragt. Das Buch gewährt auf der Grundlage dieser Studie Einblicke in das Innere der bundesdeutschen Parteiendemokratie: Wer wird Mitglied in den deutschen Parteien? In welchem Ausmaß und in welcher Art und Weise werden Bürger in ihnen aktiv? Welche politischen Einstellungen weisen Parteimitglieder auf, gerade auch im Vergleich zu den Wählerschaften ihrer Parteien? Wie zufrieden sind die Mitglieder mit ihren Parteien? Wie reagieren sie auf Unzufriedenheit und welchen innerparteilichen Reformbedarf sehen sie?

Parteiorganisation im Wandel: Gesellschaftliche Verankerung und organisatorische Anpassung im europäischen Vergleich

by Thomas Poguntke

Politische Parteien haben im wesentlichen zwei Wege, dauerhafte und zweiseitige Verbindungen zu den Bürgern herzustellen und zu unterhalten: über die eigene Mitgliederorganisation und durch eine Vernetzung mit intermediären Organisationen und Nebenorganisationen. Die eigene Mitgliederorganisation stellt einen wichtigen, direkten Transmissionskanal dar, da sie den Parteien erlaubt, durch ihre Mitglieder für ihre politischen Ziele in der Gesellschaft zu werben und andererseits politische Stimmungen und Präferenzen der Bevölkerung wahrzunehmen und in politisches Handeln umzusetzen. Die Vernetzung mit den verschiedenen Arten kollateraler Organisationen erfüllt prinzipiell die gleichen Funktionen, allerdings laufen diese Prozesse über externe, teilweise unabhängige Organisationen vermittelt ab. In der Studie wird der Frage nachgegangen, wie sich diese "Linkages" zwischen Parteien und Bürgern in Westeuropa seit 1960 verändert haben. Untersucht werden 78 Parteien in 11 westeuropäischen Ländern. Im Mittelpunkt stehen dabei die Entwicklung der Mitgliederzahlen und Veränderungen in der organisatorischen Verknüpfung zwischen den Entscheidungsgremien politischer Parteien und den verschiedenen Arten kollateraler Organisationen. Hierbei zeigt sich, daß Ausmaß und Intensität der gesellschaftlichen Verankerung politischer Parteien in Westeuropa deutlich schwächer geworden sind. Bemerkenswert ist außerdem, daß neue Parteien über fast keine gesellschaftlichen Bindungen verfügen.

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