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Zoroastrianism in India and Iran: Persians, Parsis and the Flowering of Political Identity

by Alexandra Buhler

In the nineteenth century, a number of Zoroastrians emigrated from Iran to India. The subsequent importance of the cultural, religious and political ties between the Zoroastrian communities of Iran and the Zoroastrian communities of India has long been recognised. But despite this, there has been little scholarly attention paid to the changing dynamics of this transnational relationship. This book examines the Zoroastrian community in the late Qajar and early Pahlavi period beyond the borders of Iran to trace this Parsi-Persian relationship. A major theme is the increase in philanthropy directed to the Zoroastrians of Iran by the Parsis and the involvement of the British in encouraging Parsi feelings of patriotism towards Iran. The book shows that not only were Parsis affected by events taking place in Iran, they also contributed to the broader change in attitudes towards Zoroastrians in that country. Using a variety of original sources from Britain, India and Iran, Alexandra Buhler looks at the political, legal, and social position of Zoroastrians in Iran and how different events impacted their attitudes as well as the attitudes of Parsis towards their ancestral homeland. Of particular significance, this book shows, are the seminal years of the Iranian Constitutional Revolution (1906-11) and the rise in the glorification of the pre-Islamic past, which culminated in the state nationalism expounded by Reza Shah. These political moments had a profound impact on how Zoroastrians in India felt about their future in the country and reveal a complex web of relations between the Parsis, the Zoroastrians of Iran, and the British.

Zuckerman Unbound: The Ghost Writer; Zuckerman Unbound; The Anatomy Lesson; The Prague Orgy (Vintage International Series #2)

by Philip Roth

Following the wild success of his novel, Carnovsky, Nathan Zuckerman has been catapulted into the literary limelight. As he ventures out onto the streets of Manhattan he finds himself accosted on all sides, the target of admonishers, advisers, would-be literary critics, and – worst of all – fans.An incompetent celebrity, ill at ease with his newfound fame, and unsure of how to live up to his fictional creation’s notoriety, Zuckerman flounders his way through a high-profile affair, the disintegration of his family life, and fends off the attentions of his most tenacious fan yet, as the turbulent decade of the sixties draws to a close around him.But beneath the uneasy glamour are the spectres of the recently murdered Robert Kennedy and Martin Luther King, Jr., and an unsettled Zuckerman feels himself watched…

Zum christlichen Menschenbild (Das Bild vom Menschen und die Ordnung der Gesellschaft)

by Rémi Brague

Dieses Buch entfaltet das christliche Menschenbild in seinen Umrissen. Die Frage nach dem Menschen verdient es nämlich, wieder neu gestellt zu werden, weil heute der ‚Humanismus‘ von einem zerstörerischen ‚Antihumanismus‘ bedroht ist.Warum besitzt der Mensch eine Würde und mithin Rechte? Die Antwort auf diese Frage fällt sehr unterschiedlich aus. Entsprechend unbestimmt, verschwommen und vieldeutig bleibt das Lippenbekenntnis zu Menschenwürde und Menschenrechten. Wer also ist jenes Lebewesen, das wir ‚Mensch‘ nennen? Jeder Versuch einer wissenschaftlichen ‚Definition‘ führt theoretisch und praktisch zu unmenschlichen Folgen, wie zahllose Beispiele in der Geschichte des 20. Jahrhunderts auf erschreckende Weise zeigen. Das christliche Menschenbild verzichtet auf eine solche Definition und zeichnet jene Kontur eines Vorbildes, auf die hin der Mensch in Christus seine vollkommene, abgeschlossene Gestalt gefunden hat.Die anthropologischen, sozialen und politischen Folgen eines so geprägten Menschenbildes werden in diesem Buch erörtert: als Plädoyer für die Achtung der Natur des Menschen, die nicht der eigenen Verfügungsgewalt noch der Beherrschung durch Dritte in die Hand gelegt ist.

Zum Performativen des frühen Dialogs: Eine Fallanalyse in einem tansanischen Waisenheim (Diversität in Kommunikation und Sprache / Diversity in Communication and Language)

by Chantal Polzin

Die vorliegende Arbeit wendet den Blick auf das was geschieht, wenn die Anderen nicht von Beginn an anwesend sind und untersucht dies am Fall des Mädchens Radhia. Radhia lebt in einem tansanischen Waisenheim unter isolierenden Bedingungen, die auf ein komplexes Bedingungsgefüge zurückzuführen sind. Chantal Polzin initiiert und begleitet im Rahmen eines partizipativen Projekts den Dialogaufbau mit Radhia. Die Austauschprozesse werden mit dem Begriff der Performativität reflektiert und in der hierfür entwickelten relationalen Moment-Analyse untersucht. Mit diesem Einbezug in entwicklungspsychologische Kontexte öffnet sich eine breite interdisziplinäre Anschlussfähigkeit.

Zur Aktualität von Erving Goffman (Aktuelle und klassische Sozial- und Kulturwissenschaftler innen)

by Michael Dellwing

Erving Goffmans zeitlose Klassiker liefern eine unprätentiöse, alltagsnahe und hinterlistige Soziologie: Er holt seine Leser an ihrer Alltagserfahrung ab, verfremdet diese langsam und führt sie so zu Grundeinsichten der Disziplin: Er zeigt an leicht nachvollziehbaren Szenen der face to face-Interaktion, wie bemerkenswert das scheinbar Unbemerkenswerte ist. Es geht Goffman um Erkenntnis der Tänze, Spiele, Rituale, Darstellungen - wie auch immer man es nennen mag - in denen wir uns in Interaktionen aufeinander beziehen und eine gemeinsame Realität sichern. Das geschieht immer im Wissen, dass diese Realität delikat und zerbrechlich ist und es an uns und unserer Handlung in Situationen liegt, sie zu sichern, Gesichter zu schützen und Stabilität zu leisten. Goffman legt das Skalpell an diese kleinen, unscheinbaren Interaktionen an und deckt so auf, welche Leistung und welcher Aufwand hinter dem steckt, was wir für selbstverständlich halten: was für ein kleines Wunder Alltagsinteraktion sein kann.

Zur Aktualität von Max Weber: Einführung in sein Werk (Aktuelle und klassische Sozial- und KulturwissenschaftlerInnen)

by Klaus Lichtblau

​Dieses Buch stellt die erste historisch-kritische Einführung in Max Webers Werk dar. Es beruht auf Forschungsergebnissen, die in den letzten vierzig Jahren im Umkreis der Max-Weber-Gesamtausgabe erzielt worden sind und ist insofern strikt werkgeschichtlich orientiert. Im Zentrum steht das soziologische Werk von Max Weber. Ferner werden auch seine methodologischen Schriften sowie seine religionsgeschichtlichen Arbeiten ausführlich dargestellt und diskutiert. Dabei wird aufgezeigt, dass sich die Aktualität seines Werkes dem Spannungsverhältnis zwischen Geschichte und Soziologie verdankt, das in ihm zum Ausdruck kommt.Der AutorProf. Dr. Klaus Lichtblau lehrte bis Frühjahr 2017 Soziologie am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Goethe-Universität in Frankfurt am Main.

Zur Aktualität von Michel de Certeau: Einführung in sein Werk (Aktuelle und klassische Sozial- und Kulturwissenschaftler innen)

by Marian Füssel

Michel de Certeau (1925-1986) war Zeit seines Lebens ein Grenzgänger zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen: Von der Theologie über die Historische Anthropologie bis zur Psychoanalyse durchstreifte er verschiedenste Felder der Wissenschaften vom Anderen. Figuren der Alterität können als einigendes Band von de Certeaus Studien begriffen werden, die er anhand der frühneuzeitlichen Mystik ebenso entwickelte wie anhand der Geschichtstheorie oder der Kulturgeschichte der Stadt und des Konsums.

Zur Aktualität von Ralf Dahrendorf: Einführung in sein Werk (Aktuelle und klassische Sozial- und Kulturwissenschaftler innen)

by Olaf Kühne

Das Buch entfaltet den werkgeschichtlichen und bio-bibliografischen Hintergrund der wissenschaftlichen und publizistischen Tätigkeit von Ralf Dahrendorf. Es trägt damit entscheidend zur (Wieder-) Entdeckung eines der wichtigsten Soziologen der Bundesrepublik und des Liberalismus bei.

Zur Soziologie des Sterbens: Aktuelle theoretische und empirische Beiträge

by Nina Jakoby Michaela Thönnes

Der vorliegende Sammelband vereint aktuelle theoretische und empirische Beiträge einer Soziologie des Sterbens. Sterben ist keine allein physische und psychische, sondern auch eine soziale Wirklichkeit. Die Erfahrung der Begrenztheit des Daseins und damit auch der menschlichen Beziehungen, die besondere Emotionalität im Umgang mit dem Sterben und die Bedeutung entsprechender sozialer Interaktionen verweisen auf die allgemeine gesellschaftliche Bedeutung dieser letzten Lebensphase und ihrer soziologischen Erforschung. Sterben, Tod, Trauer und Erinnerung – die unterschiedlichen Perspektivierungen demonstrieren den Facettenreichtum und die soziologische Relevanz des Untersuchungsfelds Sterben.

The Zurich Origins of Reformed Covenant Theology (Oxford Studies in Historical Theology)

by Pierrick Hildebrand

This book offers a fresh interpretation of covenantal theology in the Reformation by demonstrating how the writings of the Zurich reformers Huldrych Zwingli (1484-1531) and his successor Heinrich Bullinger (1504-75) decisively shaped a foundation of the Reformed tradition. The book overturns previous research that has both emphasized Zurich's irreconcilability with later developments of Reformed covenant theology and downplayed the contribution of the Zurich theologians in favor of figures such as Philipp Melanchthon (1497-1560) and John Calvin (1509-64). It argues for the dependence of Calvin and other leading figures on Zurich and for continuity in the later Reformed tradition with its origins in the 1520s. Pierrick Hildebrand demonstrates that the concept of a prelapsarian covenant, generally used as an argument for discontinuity between Zurich and Heidelberg, was clearly present in Zwingli and Bullinger. Further, Bullinger's covenantal terminology, which integrates the concept of the covenant with union with Christ, was adopted by Calvin and later by the Heidelberg theologians. Rejecting the idea that Zurich and Geneva represented two different traditions, Hildebrand details significant continuities and agreement while paying attention to differences. To do this, he draws on printed texts but also makes extensive use of previously unexamined manuscript sources, such as commentaries and sermon notes, to provide a much fuller account of the origins of Reformed covenantal theology. Working across a range of literary genres and with careful attention to historical contexts, this book presents the evolution of a crucial part of Reformation thought in a new light.

The Zurich Origins of Reformed Covenant Theology (Oxford Studies in Historical Theology)

by Pierrick Hildebrand

This book offers a fresh interpretation of covenantal theology in the Reformation by demonstrating how the writings of the Zurich reformers Huldrych Zwingli (1484-1531) and his successor Heinrich Bullinger (1504-75) decisively shaped a foundation of the Reformed tradition. The book overturns previous research that has both emphasized Zurich's irreconcilability with later developments of Reformed covenant theology and downplayed the contribution of the Zurich theologians in favor of figures such as Philipp Melanchthon (1497-1560) and John Calvin (1509-64). It argues for the dependence of Calvin and other leading figures on Zurich and for continuity in the later Reformed tradition with its origins in the 1520s. Pierrick Hildebrand demonstrates that the concept of a prelapsarian covenant, generally used as an argument for discontinuity between Zurich and Heidelberg, was clearly present in Zwingli and Bullinger. Further, Bullinger's covenantal terminology, which integrates the concept of the covenant with union with Christ, was adopted by Calvin and later by the Heidelberg theologians. Rejecting the idea that Zurich and Geneva represented two different traditions, Hildebrand details significant continuities and agreement while paying attention to differences. To do this, he draws on printed texts but also makes extensive use of previously unexamined manuscript sources, such as commentaries and sermon notes, to provide a much fuller account of the origins of Reformed covenantal theology. Working across a range of literary genres and with careful attention to historical contexts, this book presents the evolution of a crucial part of Reformation thought in a new light.

Zusammengehörigkeit, Genderaspekte und Jugendkultur im Salafismus (Edition Centaurus – Jugend, Migration und Diversity)

by Umut Akkuş Ahmet Toprak Deniz Yılmaz Vera Götting

Der Band stellt die Ergebnisse des Forschungsprojektes „Die jugendkulturelle Dimension des Salafismus aus der Genderperspektive“ vor und konzentriert sich dabei auf drei zentrale Forschungsfragen:Inwiefern werden jugendkulturelle Aspekte im Salafismus erfüllt?Welche Ursachen und Faktoren spielen bei dem religiösen Radikalisierungsprozess eine Rolle?Warum fühlen sich Mädchen und junge Frauen einer restriktiven Ideologie zugehörig, die eine strenge Geschlechtertrennung praktiziert?Das Forschungsprojekt mit einer Laufzeit von 2 Jahren (2017-2019) wurde vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Die Forschungsergebnisse gehen auf Einzelinterviews sowie Gruppeninterviews mit Jugendlichen beiden Geschlechts im Alter von 14 – 27 Jahren aus unterschiedlichen Städten NRWs zurück.Der Inhalt​EinleitungTheoretischer HintergrundDas ForschungsprojektErgebnisse der UntersuchungPädagogische Handlungsempfehlungen für Politik und Zivilgesellschaft Die AutorenUmut Akkuş, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Dortmund.Dr. Ahmet Toprak, Professor für Erziehungswissenschaften an der Fachhochschule Dortmund.Deniz Yılmaz, wissenschaftliche Hilfskraft an der Fachhochschule Dortmund.Vera Götting, wissenschaftliche Hilfskraft an der Fachhochschule Dortmund.

Zutot 2004 (Zutot: Perspectives on Jewish Culture #4)

by Shlomo Berger M. Brocke I. E. Zwiep

The yearbook Zutot serves as a platform for small but incisive contributions on Jewish Studies. It covers Jewish Culture in its broadest sense, encompassing various academic disciplines such as literature, languages and linguistics, philosophy, art, sociology, politics, and history. It also reflects binary oppositions such as religious and secular, high and low, written and oral, male and female culture.

Zwingli: God's Armed Prophet

by F. Bruce Gordon

A major new biography of Huldrych Zwingli—the warrior preacher who shaped the early ReformationHuldrych Zwingli (1484–1531) was the most significant early reformer after Martin Luther. As the architect of the Reformation in Switzerland, he created the Reformed tradition later inherited by John Calvin. His movement ultimately became a global religion. A visionary of a new society, Zwingli was also a divisive and fiercely radical figure.Bruce Gordon presents a fresh interpretation of the early Reformation and the key role played by Zwingli. A charismatic preacher and politician, Zwingli transformed church and society in Zurich and inspired supporters throughout Europe. Yet, Gordon shows, he was seen as an agitator and heretic by many and his bellicose, unyielding efforts to realize his vision would prove his undoing. Unable to control the movement he had launched, Zwingli died on the battlefield fighting his Catholic opponents.

Zwischen Bescheidenheit und Risiko: Der Ehrbare Kaufmann im Fokus der Kulturen (Wirtschaftsethik in der globalisierten Welt)

by Christoph Lütge Christoph Strosetzki

​Das Ideal des ehrbaren Kaufmanns hat eine lange Tradition. In Europa wurden Tugenden wie Ehrlichkeit und Verlässlichkeit seit dem Mittelalter in Handbüchern für Kaufleute gelehrt. Das Leitbild des ehrbaren Kaufmannes, welches das Vertrauen in die Integrität des Handelspartners in das Zentrum rückte, entstand in einer Zeit, in der Kaufleute Reisende waren, denen man überwiegend mit Skepsis begegnete.In einer von Finanz- und Wirtschaftskrise geprägten Zeit wird das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns wieder intensiv diskutiert. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen dieses Leitbild aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen wie Philosophie, Literaturwissenschaft, Geschichte, Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft sowie erstmalig in kulturvergleichender Sicht (Europa, islamische Welt, Japan).

Zwischen Frömmigkeit, Konsumkultur und Feminismus: Zur diskursiven Konstruktion und affektiven Animation muslimisch-weiblicher Subjektpositionen (Subjektivierung und Gesellschaft/Studies in Subjectivation)

by Gabriel Malli

Die "muslimische Frau" ist in europäischen Gesellschaften Objekt politischer Sorge. Ihre vermeintlichen Lebensumstände werden emotional diskutiert, wobei Sprecher*innen laufend präskriptive Aussagen darüber produzieren, wie eine "muslimische Frau" zu sein hat. Diese Studie fokussiert hingegen die Perspektive von sich als muslimisch verstehenden Akteuren: Am Fall deutschsprachiger YouTube-Videos muslimischer Produzent*innen rekonstruiert sie Subjektmodelle, die Vorschläge unterbreiten, wie ein moralisch und ästhetisch "korrektes" Leben als muslimische Frau im säkularen Kontext geführt werden kann. In dieser digitalen Diskurs-Arena treffen konservative Prediger, muslimische Lifestyle-Influencer*innen und feministische Aktivist*innen aufeinander und bringen widersprüchliche Schablonen eines muslimischen Lebens im Spannungsfeld säkularer und religiöser Geschlechterdiskurse hervor. Dabei bietet die Untersuchung durch die Verschränkung post-strukturalistischer Subjekttheorien und neo-materialistischer Affekttheorien eine innovative konzeptuelle Option für das wachsende Feld der Subjektivierungsforschung an und stellt Werkzeuge für die Analyse von Diskursen in digitalen Medien bereit.

Zwischen Glaube und Familie: Religiös verschiedene Ehen bei Jehovas Zeugen

by Raik Zillmann

Raik Zillmann untersucht die Handlungsspielräume aktiver Zeugen Jehovas. Anhand des Problems religiös divergierender Ehen (des sogenannten „geteilten Hauses“) schildert er das Spannungsfeld zwischen der Privatheit von Ehe und Familie und den Normierungen einer restriktiven und in sich geschlossenen Religionsgemeinschaft. Enge Kontakte zu Außenstehenden stellen bei Jehovas Zeugen auch im Falle anders- oder nichtgläubiger Ehepartner eine potenziell konfliktbehaftete Situation dar, welche durch Rollen- und Loyalitätskonflikte sowie durch Inklusionsprobleme gekennzeichnet ist. Mithilfe von Interviews, Eigenpublikationen der Religionsgemeinschaft und teilnehmender Beobachtung geht der Autor den Fragen nach, warum sich die Protagonisten auf diese hochgradig konfliktbehaftete Situation einlassen, und welche Lösungsstrategien die Paare und die Religionsgemeinschaft entwickeln.

Zwischen Klassik und Moderne: Die Modernität der klassischen deutschen Soziologie

by Klaus Lichtblau

Der vorliegende Band versammelt die wichtigsten Aufsätze Klaus Lichtblaus zu den Werken von Georg Simmel, Max Weber und Franz Oppenheimer und deren Bedeutung für die Entwicklung der deutschen Soziologie. Er nimmt den ästhetischen Bedeutungsgehalt des Begriffs des „Modernen“ ernst und verdeutlicht anhand einer nationalen Tradition der Soziologie exemplarisch die nicht stillstellbare Dialektik zwischen „Klassik“ und „Moderne“.

Zwischen Laïcité und Theokratie: Der Konflikt zwischen Islamist:innen und Säkularen in Tunesien (Politik und Gesellschaft des Nahen Ostens)

by Valerian Thielicke

Seit dem Übergang zur Demokratie in Tunesien scheint der Konflikt zwischen der islamistischen Ennahda und den nichtislamistischen Parteien das Parteiensystem zu strukturieren, dennoch besteht Uneinigkeit über den Konfliktgegenstand. Durch eine vertiefte Analyse der vorfindbaren kollektiven belief systems, konnte der Band den Unterschied in den Wertevorstellungen und Ansichten der Islamist:innen und Nichtislamist:innen herausarbeiten und zeigen, dass sie sich tatsächlich unterscheiden. Dabei steht nicht die Ordnung des religiösen Feldes bzw. das Verhältnis der Religion im Staat im Zentrum, sondern ihre Vorstellungen von der nationalen identität und der idealen Einrichtung der Demokratie.

Zwischen Leben und Tod: Sozialwissenschaftliche Grenzgänge

by Thorsten Benkel Matthias Meitzler

Dieser Band versammelt Studien zu den gesellschaftlichen, kulturellen,rechtlichen, medialen, religiösen, ethischen und medizinischen Aspektendes Spannungsverhältnisses von Existenz und Nichtexistenz. Vormals alseindeutig empfundene Grenzziehungen verlieren ihre Konturen. TraditionelleWissenssysteme können diesen Zugewinn an Ambivalenz nicht mehradäquat abbilden und müssen daher neuen Deutungsmustern Platz machen.Die sozialwissenschaftliche Analyse zeigt: Wer, wann, wo, wie und warumtot ist, hängt von den Bezugsfeldern ab, in denen die Diagnose gestellt wird.Was das Lebensende ist, womit es einher geht, was es auslöst und wie esbeobachtet werden kann, lässt sich in einer ausdifferenzierten Welt also nichtmehr ,objektiv‘ bestimmen. Dennoch sind Versuche, hier eine unbestechlicheTatsächlichkeit zu unterstellen, nach wie vor weit verbreitet. Sie basierenauf hegemonialen Wissensansprüchen, die sich bei näherer Betrachtungals kultur- und situationsspezifisch herausstellen. In dem vorliegenden Band wirdanhand konkreter Problemkonstellationen veranschaulicht, dass Leben und Todweniger antagonistisch sind, als es den Anschein haben mag.Die HerausgeberThorsten Benkel und Matthias Meitzler lehren Soziologie an der Universität Passau.

Zwischen Säkularisierung und religiöser Vitalisierung: Religiosität in Deutschland und Polen im Vergleich (Veröffentlichungen der Sektion Religionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie)

by Michael Hainz Gert Pickel Detlef Pollack Maria Libiszowska-Zóltkowska Elzbieta Firlit

Ob sich Religion in der Gegenwart durch Bedeutungsverlust oder eine Rückkehr des Religiösen auszeichnet, ist umstritten. Konsens ist, dass Religion in verschiedenen Kulturen und Ländern unterschiedliche Bedeutungen besitzt. In der Erkenntnis, dass Polen und Ostdeutschland diesbezüglich zwei Extreme darstellen, stellen sich hier erstmals deutsche und polnische Sozialwissenschaftler die Aufgabe, Ähnlichkeiten wie Differenzen zwischen Polen, Westdeutschland und Ostdeutschland herauszuarbeiten und entfalten vergleichende und weiterführende Perspektiven des Forschungsgebietes. Das umfasst die Frage, ob man trotz der Unterschiede in der verankerten Religiosität nicht in allen Gebieten Säkularisierungsprozesse feststellen kann genauso, wie Fragen nach dem Verhältnis der jüngeren Generation zu Religion und dessen politische Konsequenzen: Geht mit Säkularisierungsprozessen soziales Engagement zurück – und soziales Kapital verloren?​

Zwischen Tradition und Moderne: Eine Studie zu Studierenden der (Islamischen) Theologie und Religionspädagogik in Deutschland

by Veronika Zimmer Margit Stein

Die qualitative Studie zielt darauf ab, die Motivation und Haltung angehender Religionslehrkräfte verschiedener Glaubensrichtungen zu untersuchen. Das Forschungsteam führte insgesamt 83 vertiefende Einzelinterviews durch (34 Studierende der Islamischen Theologie mit Lehramtsoption und 19 Studierende ohne Lehramtsoption sowie 30 Studierende der Katholischen Theologie mit Lehramtsoption). Die Ergebnisse geben Einblicke in die Herausforderungen und Chancen des Religionsunterrichts in einer pluralistischen Gesellschaft. Darüber hinaus könnten sie wertvolle Impulse für die Gestaltung einer integrativen Bildungspolitik bieten, die auf Respekt und interreligiöser Verständigung basiert.

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