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Vom Raum aus die Stadt denken: Grundlagen einer raumtheoretischen Stadtsoziologie (Materialitäten #24)

by Martina Löw

Städte tragen einen Namen. Sie sind immer einzigartig. Als Räume jedoch sind Städte Orte in einem machtvollen Gefüge. In ihnen lagern eine Vielzahl von ungleichen, sich überlappenden, aufeinander verweisenden Raumstrukturen, die sich mit Gewinn gesellschaftstheoretisch lesen lassen. Eine raumtheoretische Perspektive auf Städte ermöglicht es, zwischen einer Differenzlogik von Räumen und einer Eigenlogik von Städten zu unterscheiden. Die raumtheoretische Sichtweise erlaubt zudem, die Brücke von der Soziologie zur Architektur und Planung zu schlagen. Vor dem Hintergrund internationaler und interdisziplinärer Debatten um Raum vereint Martina Löw Forschungen zur Eigenlogik der Städte mit raumsoziologischen Analysen und zeigt dadurch, wie Städte über Raum das soziale Leben strukturieren. Das Spektrum der Beiträge reicht von methodologischen Überlegungen zur Raumanalyse über Fallstudien zu grundlagentheoretischen Perspektiven auf Gegenwart und Zukunft der Raumsoziologie sowie der raumtheoretischen Stadtsoziologie.

Vom Sinn der Soziologie: Festschrift für Thomas S. Eberle (Wissen, Kommunikation und Gesellschaft)

by Achim Brosziewski Christoph Maeder Julia Nentwich

Wie nur wenige andere hat sich Thomas S. Eberle in seinem soziologischen Schaffen mit der Frage nach dem Sinn in und von der Soziologie beschäftigt und als Brückenbauer zwischen der Soziologie, den Wirtschaftswissenschaften und der Praxis gewirkt. Die Kategorie des Sinns ist zentral für wichtige Entwicklungen der Soziologie, sowohl für ihre theoretischen und methodologischen Konzepte, als auch für ihre Dialoge mit Nachbardisziplinen und mit der Öffentlichkeit. Diese Festschrift würdigt Werk und Wirken Thomas S. Eberles. In „Vom Sinn der Soziologie“ arbeiten Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter verschiedene ihnen wichtig erscheinende Linien und Anstöße näher aus.

Vom Tafelbild zum Textbild: Gemäldezitate in zeitgenössischen Romanen Spaniens (Bildwissenschaft #13)

by Martina Mauritz

Im Gemäldezitat verbinden sich Literatur und Malerei auf besonders intensive Weise. Martina Mauritz zeigt, dass das Gemäldezitat die jeweilige Thematik in den Romanen vielfach spiegelt und die Leser subtile und treffende Neuinterpretationen vieldiskutierter und nie zufriedenstellend gedeuteter Bildkunstwerke entdecken, die sowohl die Malerei in ein neues Licht rücken als auch die Betrachter.

Vom traditionellen China zum modernen Taiwan: Die Entwicklung funktionaler Differenzierung am Beispiel des politischen Systems und des Religionssystems (DUV Sozialwissenschaft)

by Chih-Chieh Tang

Chih-Chieh Tang untersucht die gesellschaftliche Entwicklung vom archaischen über das traditionelle China bis zum modernen Taiwan nach dem systemtheoretischen Ansatz. Er präsentiert ein heuristisches Gesamtbild und diskutiert Übereinstimmungen und Differenzen zwischen der im Lande entstandenen und der endogenen funktionalen Differenzierung im Westen.

Vom Trainer zum agilen Lernbegleiter: So funktioniert Lehren und Lernen in digitalen Zeiten

by Jürgen Sammet Jacqueline Wolf

Reine Präsenztrainings werden immer mehr ergänzt oder gar abgelöst durch moderne Lernformen wie Blended Learning, Online-Trainings, E-Learning und informellem Lernen. Was bedeutet dies für Sie als Trainer (Dozent, Referent, Personalentwickler)?Dieses Fachbuch zeigt auf, wie sich das Berufsbild des Trainers durch die Digitalisierung ändert und welche Kompetenzen Sie als Trainer benötigen, um in der „Learning Revolution“ erfolgreich zu sein. Denn: Fachwissen gepaart mit Präsenzdidaktik reichen hier nicht mehr aus.Dieses Werk nimmt Sie an der Hand, um als Trainer selbst wieder Lerner zu werden und sich zum „agilen Lernbegleiter“ weiterzuentwickeln. Es gibt Ihnen eine Orientierung im digitalen „Trainerkompetenz-Dschungel“. Praxistauglich und klar verständlich erhalten Sie sowohl theoretisches Hintergrundwissen als auch praktische Umsetzungsmöglichkeiten für die Modernisierung Ihres Weiterbildungsangebots.

Vom Ursprung und Ende der Metaphysik: Eine Studie zur Weltanschauungskritik

by Ernst Topitsch

Die vorliegende Arbeit ist aus Studien übel' das Problem des Natur­ rechtes entstanden, in deren Verlauf sich immer deutlicher hera~sgestellt hat, daß dieses Problem nur einen Teilaspekt universell verbreiteter und das vor- und außerphilosophische Denken ebenso wie die sogenannte traditionelle Philosophie zumindest maßgeblich mitbestimmender Formen der Weltauffassung darstellt. Der Fortgang _~ieser Untersuchungen hat in einer Reihe von Aufsätzen seinen Niederschlag gefUhden, die seit 1950 erschienen sind und auf die hier fallweise zurückgegriffen wird. Während eines Studienaufenthaltes an der Harvard-University (1953/54) ist der Plan des Buches endgültig ausgereift, doch verzögerte sich der Abschluß des Manuskriptes infolge anderweitiger beruflicher Inanspruchnahme bis zum Beginn dieses Jahres. Dem Verfasser ist bewußt, daß der Ausdruck "Metaphysik" äußerst vieldeutig ist, so daß vielleicht mancher Leser hier nicht das behandelt finden wird, was er unter Metaphysik versteht. Doch beziehen sich die folgenden Untersuchungen zweifellos auf Doktrinen, die nach einem sehr verbreiteten Sprachgebrauch als metaphysisch bezeichnet werden wld die in der traditionellen Philosophie eine hervorragende Rolle gespielt haben bzw. heute noch spielen.

Vom Wert der Wohlfahrt: Normative Grundlagen des deutschen Sozialstaats

by Marion Möhle

Fragen nach dem Umbau des Wohlfahrtsstaates sind im Kern immer auch Fragen nach der "guten Gesellschaft". Dabei ist erstaunlich, dass der Wohlfahrtsstaat mit seiner gesellschaftsintegrativen Leistung bislang immer noch häufig lediglich als funktionale Einheit betrachtet wird. Gleichzeitig ist immer wieder von sozialstaatlichen "Werten" die Rede, wie Gerechtigkeit, Solidarität oder Sicherheit. Dies zeigt, dass in Diskussionen um den Wohlfahrtsstaat stets auch Werte mittransportiert werden, diese aber selten explizit systematisiert werden. Genau hier setzt die Studie an, indem sie die "großen" Werte des deutschen Sozialstaats einer tiefgreifenden begriffsanalytischen Untersuchung unterzieht. Der konkrete Bezug auf einzelne Sozialversicherungszweige und die Verdeutlichung von deren spezifischer normativen Gemengenlage zeigt, dass die Auseinandersetzung mit der Ethik des deutschen Sozialstaats alles andere als ein randständiges Thema darstellt.

Vom Wohnen erzählen – Narrative Pragmatik und Beispielhermeneutik: Aufsätze zu einer wissenschaftstheoretischen Fundierung der Architektur- und Wohnwissenschaft (Interdisziplinäre Architektur-Wissenschaft: Praxis – Theorie – Methodologie – Forschung)

by Achim Hahn

Die Beiträge dieses Bandes vereinigen in sich die Aufgabe, ein überzeugendes und kritisches wissenschaftliches Konzept vorzulegen, das aussichtsreich und nachvollziehbar Bedingungen formuliert und Möglichkeiten aufzeigt, den „komplexen Sitz“ einer beherbergenden Architektur im Leben methodisch kontrolliert zu erkunden.

Vom Zukunfts- zum Auslaufmodell?: Die deutsche Wirtschaftsordnung im Wandel

by Jürgen Beyer

Lange Zeit schien es so, als ob die auf Konsens und langfristige Entwicklungen setzende deutsche Wirtschaftsordnung für den internationalen Wettbewerb gut vorbereitet wäre. Inzwischen scheint allerdings mehr als fraglich, ob die komparativen Vorteile des einst als vorbildhaft gepriesenen "Modell Deutschland" noch hinreichend sind. Was bleibt angesichts von neuen Herausforderungen und Reformbemühungen vom einstigen Zukunftsmodell? Wie weitgehend sind die derzeit stattfindenden Wandlungsprozesse? Die Autorinnen und Autoren des Bandes kommen aufgrund ihrer Analysen (z.B. zu betrieblichen Pakten, Standortstrategien, Unternehmensverflechtungen, tripartistischen Arrangements und Shareholder-Value-Orientierungen) zu differenzierten Einschätzungen. Eine durchgängige Angloamerikanisierung der Wirtschaftsordnung ist demgemäß aber kaum wahrscheinlich.

Von Bauingenieurinnen und Sozialarbeitern: Studien(fach)wahlen im Kontext von sozialem Milieu und Geschlecht

by Lena Loge

Dieses Open-Access-Buch geht theoretisch und empirisch der Frage nach, wie Studien(fach)wahlen im Kontext von sozialem Milieu und sozialem Geschlecht entstehen und nutzt dazu das Habituskonzept nach Pierre Bourdieu und die daran anschließende Methode der Habitushermeneutik. Der Weg an eine Hochschule und in ein spezifisches Studienfach wird nach wie vor grundlegend durch die soziale Herkunft wie auch das soziale Geschlecht beeinflusst. Allerdings wird das Zusammenspiel dieser beiden Dimensionen in Studien der Bildungs- und Geschlechterforschung häufig nur ungenügend berücksichtigt. Es wird gezeigt, dass die Entscheidung, ob und warum überhaupt ein Studium aufgenommen wird, primär durch das soziale Milieu bestimmt ist – ‚Frauen‘ und ‚Männer‘ eines sozialen Milieus verbindet hier mehr als sie trennt. Innerhalb dieses milieuspezifischen Rahmens prägt das soziale Geschlecht den weiteren Möglichkeitsraum der Studienfachwahl.

Von der Apartheidsgesellschaft zur Rainbow Nation: Südafrikas Wandel zu einem ökonomisch fundierten demokratischen Wohlfahrtsstaat (Globale Gesellschaft und internationale Beziehungen)

by Michael Thomas Sprenger-Menzel

Michael Thomas P. Sprenger-Menzel untersucht den dreifachen Kolonialismus und die historische Entwicklung zur Apartheid in Südafrika. Er analysiert die Bekämpfung und Abschaffung der Apartheid. Ein Schwerpunkt liegt auf der Wirtschafts- und Sozialpolitik auf Basis des Reconstruction and Development Programme (RDP) der Regierungspartei African National Congress (ANC) von 1994-2019/20. Der sozioökonomische Umbau auf den Gebieten der Existenzsicherung, des Infrastruktur- und Wohnungsbaus, der Bildung, medizinischen Versorgung und gesellschaftlichen Umverteilung mittels Wirtschaftswachstums und Arbeitsplatzschaffung (Redistribution by Growth) des ANC ist ins Stocken geraten.

Von der Bildung zur Medienbildung (Medienbildung und Gesellschaft #31)

by Dan Verständig Jens Holze Ralf Biermann

Dem Bildungsbegriff kommt in den Diskussionen zu gesellschaftlichen Teilhabeprozessen und der Entfaltung von individuellen Potenzialen ein besonderer Stellenwert zu. Bildung und Biographie stehen dabei in einem engen Verhältnis, welches sich unter den Bedingungen einer pluralisierenden und medial durchdrungenen Gesellschaft durch vielfältige Transformationsprozesse auszeichnet. Die in diesem Band versammelten Beiträge geben einen facettenreichen Überblick zu den Entwicklungen der Bildungsforschung und betrachten den Gegenstand sowohl aus einer theoriegeleiteten als auch forschungspraktischen Perspektive.

Von der Gasse zum öffentlichen Raum: Praktiken und Rationalisierungen in der schweizerischen Gassenarbeit (Sozialraumforschung und Sozialraumarbeit #27)

by Caroline Haag

Zu Beginn der 2000er-Jahre wurde für die sSchweizerische Gassenarbeit eine Phase der Neuorientierung diagnostiziert, die aber bislang kaum analytisch reflektiert wurde. War Gassenarbeit früher stark an einer parteilichen Ausrichtung und der Lebenswelt ihrer Zielgruppen – der Gasse – orientiert, wird heute vor allem öffentlicher Raum als Bezugspunkt gesetzt. Wie sich die sozialarbeiterische Praxis im Anschluss an die Phase der Neuorientierung gestaltet, bleibt bislang ebenso offen wie der Stellenwert von öffentlichem Raum im Kontext dieser Praxis. Anhand zweier kontrastierender Teams wird deutlich, dass sich Gassenarbeit mittlerweile zwischen Bewirtschaftung des öffentlichen Raums und Lobbyarbeit in der Stadtentwicklung bewegt.

Von der Hauptschule in die Sekundarstufe II: Eine schülerbiografische Längsschnittstudie (Studien zur Schul- und Bildungsforschung #67)

by Edina Schneider

Edina Schneider untersucht ‚Gelingensbedingungen‘ des Bildungsaufstiegs von Schülerinnen und Schülern, die an der Hauptschule die mittlere Schulreife erwerben, um anschließend in die gymnasiale Oberstufe überzugehen. Diese Hauptschülerinnen und -schüler stellen einen statistisch zwar unwahrscheinlichen Fall des Bildungsaufstiegs dar, doch mit ihnen ist die Hoffnung einer Aufwärtsmobilität verbunden, die als Hinweis für die Durchlässigkeit und Chancengleichheit im deutschen Schulsystem gilt. Die Ergebnisse zeigen allerdings, dass die institutionell gegebene Aufstiegsmöglichkeit praktisch aus Schülerperspektive eine kaum realisierbare Bildungschance darstellt, die mit schwierigen Erfahrungen der Degradierung, Stigmatisierung und hohen biografischen Kosten einhergeht.

Von der Hochschulverwaltung zum Hochschulmanagement: Wandel der Hochschulorganisation am Beispiel der Verwaltungsleitung (Organization & Public Management)

by Albrecht Blümel

Vor dem Hintergrund umfassender Veränderungen der Leitungs- und Verwaltungsorganisation an deutschen Hochschulen geht Albrecht Blümel der Frage nach, wie sich die institutionellen Besonderheiten der Verwaltungsleitung und das berufliche Profil von Kanzlern und Kanzlerinnen an deutschen Hochschulen entwickelt haben. Anhand von Analysen der historischen Genese und der rechtlichen Veränderungen der formalen Stellung der Verwaltungsleitung sowie einer deutschlandweiten Befragung von Kanzlern und Kanzlerinnen verdeutlicht der Autor den Wandel von einer akademisch-bürokratischen Logik der Hochschulverwaltung zu einer post-bürokratischen Logik des Hochschulmanagements.

Von der Information zum Wissen: Die Rolle der Rezeption für die Entstehung von Wissensunterschieden. Ein Beitrag zur Wissenskluftforschung (Studien zur Kommunikationswissenschaft #23)

by Werner Wirth

Steigt das Informationsangebot der Medien, so profitieren häufig die höher Gebildeten am meisten davon. Die kommunikationswissenschaftliche Wissenskluftforschung widmet sich seit 25 Jahren diesem Aspekt bildungsbedingter sozialer Ungleichheit allerdings mit mäßigem Erfolg, zu "dispers und disparat" sind die empirischen Erkenntnisse. Der Band zeigt Schwächen in Konzeption und empirischer Umsetzung der These auf und leistet einen theoretischen und empirischen Beitrag zu einer Neuorientierung des Forschungsfeldes.

Von der sozialen zur Generationengerechtigkeit?: Polarisierte Lebenslagen und ihre Deutung in Wissenschaft, Politik und Medien

by Michael Klundt

Der Band beschäftigt sich mit der Analyse von (Kinder-)Armuts- und Reichtumsverhältnissen hinsichtlich demografischer Probleme, dem Verhältnis zwischen den Generationen, zwischen Eltern und Kinderlosen sowie Familien und dem Sozialstaat. Es wird untersucht, was geschieht, wenn soziale Fragen und Probleme in demografische, generationenspezifische und familienpolitische Konfliktlinien umgedeutet werden. Als ein Ergebnis der Studie ist zu erkennen, dass mittels Rekurrierung auf Demografie, Generationengerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Familienausbeutung soziale Ungleichheitsstrukturen innerhalb von Bevölkerungsentwicklungen, Generationenverhältnissen sowie zwischen und innerhalb von Familien ausgeblendet werden.

Von der Systemabwehr zur Organisationsbewusstheit: Prozessanalyse und Wirkungsforschung zum Erfahrungslernen im Organisationstraining (Schriften zur Gruppen- und Organisationsdynamik #11)

by Detlef H. Duwe

Detlef H. Duwe beleuchtet die einzelnen Prozessschritte, mit denen die Teilnehmenden des Klagenfurter Organisationstrainings der Aufforderung zur (Selbst-)Organisation nachkommen. Erstmals wird mithilfe der dokumentarischen Methode nach Bohnsack umfassend rekonstruiert, wie es den Akteuren und Akteurinnen gelingt, ihre Systemabwehr zu überwinden, ins Sich-Organisieren zu kommen und verbindliche Entscheidungsstrukturen zu etablieren. Somit erweist sich das Organisationstraining als herausragendes Format für handlungspropädeutisches Organisationslernen, einen episodal verlaufenden Transformationsprozess, der gerade auch unter den VUCA-Vorzeichen einer Arbeitswelt 4.0 die Kompetenz der Organisationsbewusstheit nachhaltig vermittelt.

Von Japan nach Deutschland: Eine Studie zur Integration von Japanerinnen und Japanern in deutschen Großstädten (Studien zur Migrations- und Integrationspolitik)

by Vanessa Tkotzyk

In diesem Open-Access-Buch wird erstmals mithilfe einer qualitativen Studie in den fünf größten japanischen Communitys Deutschlands - Düsseldorf, München, Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg - das Migrations- und Eingliederungsverhalten dauerhaft ansässiger Japanerinnen und Japaner in Deutschland untersucht. Die Zahlen belegen, dass es sich bei den japanischen Migrantinnen und Migranten um eine kleine Gruppe handelt. Dennoch übt sie einen prägenden Einfluss auf die Wirtschaft und die Infrastruktur in den jeweiligen Städten aus, worauf auch die Tätigkeiten verschiedener Vereine sowie eine öffentliche Präsenz dieser Gruppe in der Presse, in Broschüren und im Internet hinweisen. Vor dem Hintergrund der Globalisierung wird es immer dringender, Migration zwischen wohlhabenden Ländern sowie die Eingliederung der von dort kommenden Personen zu betrachten. Vanessa Tkotzyk zeigt anhand der permanent ansässigen Japanerinnen und Japaner, dass nicht mehr nur Expatriates und ihre Familien nach Deutschland auswandern, sondern auch solche außerhalb des Firmenkontextes und dass japanische Migrantinnen und Migranten hochinteressante Merkmale für die Migrations- und Integrationsforschung aufweisen. Dies kann eine nähere Betrachtung der Entwicklung von Integrationskonzepten ermöglichen, die eine größere Diversität von Migrantinnen und Migranten berücksichtigen.

Von Kings und Losern: Eine Performance-Ethnografie mit Schülerinnen und Schülern im transnationalisierten Stadtteil Bern West (Digitale Kultur und Kommunikation #5)

by Kathrin Oester Bernadette Brunner

In der vorliegenden Studie erzählt eine junge Generation von Zugewanderten und Einheimischen aus einem transnationalisierten Stadtteil mittels filmischer Bilder und Gesprächen von ihrem Alltag, ihren Träumen und Frustrationen. Die Jugendlichen stellen die eigenen Erfahrungen auf einer Webseite den Klischees ihres Quartiers als Multikulti-Idylle oder sozialem Brennpunkt entgegen. Dabei zeichnen sich abhängig vom Schulerfolg, vom Geschlecht und vom Migrationshintergrund vielfältige und je nach Kontext wechselnde Zugehörigkeitsordnungen im Peermilieu ab. Die in der Forschungspartnerschaft mit den Jugendlichen entstandenen Videoproduktionen ermöglichen dank des partizipativen Ansatzes der Performance-Ethnografie neue, oft unerwartete Einblicke in Transnationalisierungsprozesse "von unten".

Von klassischer Verwaltung zu Public Governance: Rolle von Verwaltungsparadigmen in Reformen des öffentlichen Rechnungswesens (Interdisziplinäre Organisations- und Verwaltungsforschung #21)

by Tobias Polzer

Auf globaler Ebene lassen sich für die vergangenen Dekaden drei dominierende Verwaltungsparadigmen identifizieren: Public Administration, New Public Management und Public Governance. Tobias Polzer untersucht, wie sich diese Paradigmen in den Reformen des österreichischen Bundeshaushaltsgesetzes über die letzten 30 Jahre widerspiegeln. Die Studie zeigt zum einen, dass in jedem Zeitabschnitt Kernideen aus allen drei Paradigmen im Reformdiskurs auftreten. Darüber hinaus findet keine Ablösung von Reformparadigmen statt; vielmehr kann eine Hybridisierung und Sedimentierung des Feldes beobachtet werden.

Von kleinen Lügen und kurzen Beinen: Selbstdarstellung bei der Partnersuche im Internet

by Doreen Zillmann

Doreen Zillmann untersucht aus soziologischer Perspektive unwahrhaftige Selbstdarstellungen am Partnermarkt „Online-Dating“. Die Autorin belegt eindrucksvoll, dass anhand von Massendaten aus dem Online-Dating eine neue Perspektive auf (Mikro-) Prozesse der Paarbildung möglich wird. Auf Grundlage einer innovativen Datenbasis bestehend aus Befragungs- und Prozessdaten (Profil- und Interaktionsdaten) einer exemplarischen Kontaktbörse werden Ergebnisse zu Verbreitung und Ausmaß unwahrhaftiger Darstellungen sowie zum Einfluss partnerschaftlicher Chancen vorgestellt.

Von Lichtgestalten und Dunkelmännern: Wie die Medien über Gewalt berichten

by Thomas Hestermann

Wie die Medien über Gewalt berichten, hängt vielfach davon ob, was hohe Auflagen und Quoten verspricht. So werden sowohl Gewaltopfer wie Tatverdächtige zu Figuren in Mediendramen, die einem eigenen Drehbuch folgen. Prominente Medienschaffende und Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft geben einen Einblick in die Inszenierung der Gewalt. Sie machen deutlich, warum die Medien bevorzugt über tödliche und sexuelle Gewalt berichten, warum sie Opfer in den Mittelpunkt stellen und wie sie Furcht und Mitleid schüren. Sie werfen zugleich die Frage auf, ob die Berichterstattung über Gewalt allein ein Geschäft mit Gefühlen ist und wie journalistische Verantwortung gegenüber den Betroffenen und der Gesellschaft wahrzunehmen ist

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