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Zwischen Faszination und Verteufelung: Chemie in der Gesellschaft

by Marc-Denis Weitze Joachim Schummer Thomas Geelhaar

Chemie! Als Schulfach wird sie von wenigen geliebt und von vielen gefürchtet. Im Alltag ist sie allgegenwärtig, unverzichtbar und doch häufig Gegenstand gesellschaftlicher Kontroversen. Wie sich die Kluft zwischen Ansehen und Bedeutung der Chemie überbrücken lässt, ist die Leitfrage dieses Bandes. Autoren aus Wirtschaft, Naturwissenschaft sowie Geschichte, Philosophie und Sozialwissenschaften reflektieren Fragen der öffentlichen Wahrnehmung, Ethik und Perspektiven für die Chemie-Kommunikation._____Das Verhältnis zwischen Chemie und Gesellschaft ist wie bei keiner anderen Naturwissenschaft seit Jahrhunderten gespalten. Alles Chemische ruft bei vielen Menschen Unbehagen hervor, gilt oft pauschal als unnatürlich, giftig und gefährlich. Der Band unternimmt erstmals den Versuch, das Spannungsverhältnis zwischen Chemie und Gesellschaft genauer zu beleuchten und Lösungswege aufzuzeigen. Die Beiträge untersuchen zunächst mit soziologischen und demoskopischen Methoden das öffentliche Bild der Chemie, liefern kulturhistorische Erklärungen für seine Entstehung und zeigen Möglichkeiten auf, wie Chemie und Gesellschaft wieder zusammenkommen können durch neue Wege der Chemiedidaktik und Chemieausbildung, Wissenschaftskommunikation, Ethik und des gesellschaftlichen Dialogs. Der Band vereinigt Beiträge aus den Geistes- und Sozialwissenschaften mit Beiträgen von der universitären und industriellen Chemie sowie von hochrangigen Vertretern der Wissenschaftspolitik. Er begründet zukunftsweisend eine nationale Forschungs- und Lehrinitiative zur Rolle der Chemie in der Gesellschaft. Der Band erfüllt in vielerlei Hinsicht ein Desiderat, das heute umso dringlicher erscheint. Je wichtiger die Chemie bei der Lösung gesellschaftlicher Probleme wird (insbesondere der Umwelt, Energie, Gesundheit, Rohstoffe und Ernährung), desto notwendiger ist eine Klärung und Harmonisierung ihres Verhältnisses zur allgemeinen Gesellschaft. Die verbreiteten Klagen von Chemikern über ihr schlechtes öffentliches Bild ersetzt dieser Band durch fundierte Erkenntnisse über seine Beschaffenheit, Ursachen und Verbesserung und liefert so eine solide Handlungsgrundlage. Darüber hinaus fordern inzwischen nationale und internationale Fachorganisationen (u.a. die Akkreditierungsagentur ASIIN und das European Chemistry Thematic Network (ECTN) für den „Chemistry Eurobachelor“) die Integration der Thematik „Chemie und Gesellschaft“ in die universitäre Chemieausbildung, was in Deutschland bisher noch nicht umgesetzt ist. Die Studienkommission der GDCh hat diese Anforderung in ihrer jüngsten Empfehlung vom März 2015 explizit aufgenommen. Der Band wird daher zum richtigen Zeitpunkt erscheinen, um als Lehrmaterial für die entsprechenden neuen Lehrveranstaltungen dienen zu können.

Zwischen Familiengründung und Sinnerfüllung: Analysen zur Vereinbarkeit des biografischen Übergangs zur Elternschaft mit dem persönlichen Lebenssinn junger Erwachsener (Lernweltforschung #44)

by Anita Hopp

In Anbetracht der Gesellschaftsanalyse einer individualisierten Welt fordert eine sinnhafte Verortung des persönlichen Lebens den Einzelnen immer mehr Eigenleistung ab. Mit Blick auf die gegenwärtige Familie der Spätmoderne stellt sich die Frage, welche Auswirkungen eine Familiengründung in einer Gesellschaft, in der eine ichbezogene Lebensführung zum Imperativ geworden ist, auf die Sinnkonstitutionen der Einzelnen hat. Obgleich Elternschaft in unserer Gegenwart zumeist mit Sinn aufgeladen wird, ist im Übergang zur Erstelternschaft eine aufkommende Dichotomie zwischen dem persönlichen Lebenssinn und einer familialen Lebensform nicht auszuschließen. Es wird hier deshalb der Frage nachgegangen, wie junge Erwachsene ihren biografischen Übergang zur Elternschaft mit ihrem persönlichen Lebenssinn vereinbaren. Für die Rekonstruktion der fluiden und facettenreichen Sinnkonstitutionen der Einzelnen im Übergang zur Elternschaft wurde eine Methoden-Triangulation im Längsschnitt entwickelt: So wurden Elternteile im letzten Trimester der Schwangerschaft unter Einsatz des narrativen Interviews sowie ein Jahr darauf, mithilfe eines offen konzipierten Leitfadeninterviews, interviewt. Zu beiden Erhebungszeitpunkten kam ferner die LeBe-Kartenmethode zum Einsatz, die in einer semi-strukturierten Gesprächsführung Impulse setzt, um relevante Lebensbedeutungen und ihre Vollzugsweisen sowie Veränderungen im Übergang zur Elternschaft zu erkunden.

Zwischen Familie und Klassenlehrer: Pädagogische Generationsbeziehungen jugendlicher Waldorfschüler (Schule und Gesellschaft)

by Gunther Graßhoff

Gunther Graßhoff untersucht fallrekonstruktiv das komplexe Zusammenwirken von schulischen und familialen Generationsbeziehungen von jugendlichen Waldorfschülern. Während die Waldorfschule an einem traditionellen, auf Autorität und Vorbild beruhenden Lehrer-Schüler-Konzept festhält, muss man in der Beziehung zwischen Eltern und Heranwachsenden von Prozessen der Informalisierung ausgehen. Die Fallstudien beleuchten die unterschiedlichen Entwicklungs- und Bildungsperspektiven, die sich für adoleszente Jugendliche in diesem Beziehungsgeflecht ergeben.

Zwischen Europäisierung und Renationalisierung der Freizügigkeit: Eine Finanzkrisen-bedingte Migration von Portugal nach Luxemburg

by Claudia Hartmann-Hirsch Fofo Senyo Amétépé

Luxemburg hat eine atypische, effiziente Migration. Die rezenten Portugiesen unterschichten sich so wie ihre Vorgänger des Salazar Regimes trotz höherer Bildungsabschlüsse, während sich die Bürger der neuen Mitgliedsstaaten an die Spitze der Pyramide setzen. Das starke Nord‐Süd-Gefälle zwischen Luxemburg und Portugal wird an Hand einiger Indikatoren deutlich. Die Freizügigkeit wird durch Urteile des EuGH auf Initiative nördlicher Mitgliedsstaaten gegen südeuropäische Krisen‐‚Flüchtlinge‘ reduziert und renationalisiert. Aus den Kategorien EU‐Bürger versus Drittstaatsangehörige entwickeln sich ökonomisch starke EU‐ und nicht‐EU Migranten versus schwache EU- und nicht EU-Migranten.

Zwischen Europa und Amerika: Polens Außen- und Sicherheitspolitik nach 1989

by Veronica Ziemer

Wie ist Polen von einem Satellitenstaat der Sowjetunion zu einem Befehlshaber im Irak und zu einem wichtigen Akteur auf der europäischen Bühne aufgestiegen? Welche Rolle(n) schreibt sich Polen nach 1989 selbst zu und auf welche Faktoren sind sie zurückzuführen? Das vorliegende Buch gibt Antworten auf diese Fragen und analysiert die Veränderungen der polnischen Außenpolitik seit 1989 anhand der Rollentheorie. Im Zentrum der Untersuchung stehen die polnische Europapolitik, die transatlantischen Beziehungen sowie Polens Rolle als regionale Führungsmacht.

Zwischen Ehrenamt und Berufspolitik: Professionalisierung der Kommunalpolitik in deutschen Großstädten (Stadtforschung aktuell)

by Marion Reiser

Ratsmitglieder in deutschen Großstädten befinden sich in einem Dilemma: Auf der einen Seite sind sie formal ehrenamtliche Feierabendpolitiker, auf der anderen Seite ist die Mandatsausübung mit einem sehr hohen Zeitaufwand verbunden. Marion Reiser untersucht, welche individuellen Strategien die Ratsmitglieder anwenden, um Beruf und Mandat zu vereinbaren, und ob dieser hohe Zeitaufwand zu einer schleichenden Professionalisierung der Kommunalpolitik führt. Am Beispiel von vier deutschen Großstädten - Frankfurt am Main, Hannover, Nürnberg und Stuttgart - zeigt sie, dass solche Professionalisierungsprozesse tatsächlich stattfinden, sich jedoch nach Grad und Muster von Stadt zu Stadt überraschend stark unterscheiden.

Zwischen drinnen und draußen: Arbeitsmarktchancen und soziale Ausgrenzungen in Deutschland

by Felix Büchel Martin Diewald Peter Krause Antje Mertens Heike Solga

Aus den Arbeitsmarktanalysen und ökonomischen Verteilungsanalysen wird gegenwärtig häufig für die Bundesrepublik abgeleitet, daß es aufgrund einer Verschärfung der Arbeitsmarktsituation zu einer dauerhaften Ausgrenzung eines erheblichen Teils der Erwerbsbevölkerung vom Arbeitsmarkt gekommen sei. Daraus entstünde eine Spaltung unserer Gesellschaft in "Insider" und "Outsider". Diese Begriffe beziehen sich nicht nur auf die Erwerbsbeteiligung, sondern auch auf eine Verschärfung der Armutsproblematik sowie eine Polarisierung und Exklusion von Teilhabechancen in anderen Lebensbereichen. Haben wir es in Deutschland mit Entwicklungen zu tun, die, ähnlich wie es in Frankreich, den USA und Großbritannien diskutiert wird, zu einer Erosion der Mittelklasse bzw. der Entstehung einer neuen "underclass" führen?

Zwischen Dokumentar- und Spielfilm: Zur Repräsentation und Rezeption von Hybrid-Formen

by Florian Mundhenke

Der Band leistet eine umfassende Text- und Kontextanalyse der Herstellung, Gestaltung und Rezeption von Hybridformen von Gattungen mit dem Fokus auf Dokumentarfilm und Spielfilm. In drei Schritten erfolgt eine Annäherung an Mischformen von filmischen und fernsehspezifischen audiovisuellen Texten. Zunächst wird dabei die historische Entwicklungslinie von Formen anhand von Beispielen und mithilfe theoretischer Ausführungen expliziert. Im Anschluss werden sowohl eine inhaltliche und pragmatische Systematisierung der Formen sowie eine Einbettung in die Bereiche von Produktion, Text- und Diskursgestaltung sowie Rezeption geleistet. Zuletzt rundet eine empirische Studie zum Zuschauerverhalten und zur kontextuellen Einbettung dreier Beispiele die Ausführungen ab.

Zwischen Distanzierung und Kollektivierung: Gruppenimprovisation im Musikunterricht initiieren und rekonstruieren

by Johannes Treß

Musikalische Improvisation erfährt in jüngster Vergangenheit (wieder) zunehmende Aufmerksamkeit. Trotzdem liegen besonders für den Bereich des Musikunterrichts der Sekundarstufe keine empirisch fundierten Erkenntnisse und fachdidaktischen Leitprinzipien vor. Die vorliegende Untersuchung mischt sich – einem doppelten Erkenntnisinteresse folgend – sprichwörtlich in die Praxis des Musikunterrichts ein: Damit steht sowohl die zyklische Abfolge von Entwicklung, Erprobung, Analyse und Weiterentwicklung eines Unterrichtsdesigns zur Initiierung und Anleitung improvisatorischer Praxis im Musikunterricht im Zentrum als auch die rekonstruktiv angelegte Analyse musikalischer Handlungs- und Interaktionspraxis von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe 1.

Zwischen Differenz und Differenzierung: Erziehungswissenschaftliche Forschung zu Mono- und Koedukation

by Jürgen Budde Katja Kansteiner Andrea Bossen

Die AutorInnen dieses Bandes greifen aktuelle Fragen von Mono- und Koedukation auf und dokumentieren wichtige Befunde. Sie diskutieren übergreifende Perspektiven zu Differenz und Differenzierung von Geschlecht in der Schule und widmen sich dem Zusammenspiel von Geschlecht und didaktischen Arrangements. Probleme von Individualität und Gemeinschaft im Kontext von Profilbildung der Einzelschule werden in den Beiträgen herausgearbeitet.

Zwischen deutscher und jüdischer Identität: Deutsch-jüdische Familien und die Erziehung ihrer Kinder an einer jüdischen Reformschule im „Dritten Reich“

by Werner Fölling

Über das deutsche Judentum ist um 1988 in der Bundesrepublik eine Viel­ zahl historisch-sozial wissenschaftlicher Darstellungen erschienen. Äußerer Anlaß dafür war der 50. Jahrestag des Novemberpogroms von 1938. Ein tiefer­ liegendes Motiv als das der moralischen Verpflichtung zur Erinnerung scheint aber eher die wachsende Erkenntnis gewesen zu sein, daß eine kulturell wichtige und wertvolle Gruppe aus Deutschland verschwunden ist und dies speziell in liberalen gebildeten Kreisen als ein nicht mehr zu kompensieren­ der Verlust registriert wird. Nachdem bis in die 80er Jahre hinein überwiegend allgemeinere Mono­ graphien und Artikel über die Geschichte des (deutschen) Judentums und über den (deutschen) Antisemitismus erschienen sind, wobei vor allem die Entstehung des Antisemitismus und die Verfolgung der Juden dargestellt worden sind, richtet sich das Interesse in den letzten Jahren verstärkt auf die Beschreibung des jüdischen Lebens sowie auf die von den Opfern erlebten Situationen der Verfolgung und ihre Reaktion darauf. Das Bild der deutschen Juden als scheinbar völlig willenlose Opfer hat sich bei genauerem Hinsehen als zu undifferenziert erwiesen angesichts der Tatsache, daß von der "Macht­ ergreifung" 1933 bis zur Vernichtung 1942/43 fast 10 Jahre lagen, in denen durch zunehmende Ausgrenzung eine verstärkte Hinwendung zur jüdischen Gemeinschaft erzwungen wurde, wodurch ein intensives jüdisches Leben mit vielen kulturellen Leistungen und Experimenten entstand.

Zwischen den USA und der Volksrepublik China: Interessen und Präferenzen deutscher Unternehmen

by Wiebke Schröder

Das außenpolitische Verhalten eines Staates prognostizieren zu können ist ein zentrales Anliegen der Außenpolitikanalyse. Das gilt insbesondere für die deutsche Außenpolitik bezüglich der USA und der Volksrepublik China. Der vorliegende Band legt den liberalen Ansatz zugrunde und geht der Frage nach, inwieweit die Präferenzen der deutschen Wirtschaft die zukünftige außenpolitische Orientierung der Bundesrepublik zu erklären vermögen. In detaillierten Fallstudien wird die Entstehung und Entwicklung wirtschaftlicher Interessen hinsichtlich der USA und der Volksrepublik China nachgezeichnet. Die Studie trägt zur Diskussion der Theorien der internationalen Beziehungen und zum Verständnis der außenpolitischen Präferenzbildung eines Staates bei. Zugleich bietet sie eine umfassende Bestandsaufnahme der deutschen Wirtschaft in den USA und in China.

Zwischen den Stühlen: Mobile und aufsuchende Jugendarbeit im Spannungsfeld von Aneignung und Ordnungspolitik (Sozialraumforschung und Sozialraumarbeit #11)

by Sven Huber

Auf der Grundlage einer differenzierten Analyse des Arbeitsfelds der mobilen und aufsuchenden Jugendarbeit zeigt der Autor in dieser neuen qualitativen Studie in der Reihe Sozialraumforschung und Sozialraumarbeit auf, wie sich mobile und aufsuchende JugendarbeiterInnen im Spannungsfeld zwischen der Förderung sozialräumlich vermittelter Aneignungs- und Bildungsprozesse und ordnungspolitisch motivierten Versuchen der Indienstnahme verorten.

Zwischen den Generationen: Transmissionsprozesse in Familien mit Migrationshintergrund

by Hilde Weiss Gülay Ates Philipp Schnell Hildegard Weiss

Dieser Band rückt innerfamiliäre Transmissionsprozesse in Familien mit Migrationshintergrund in den Mittelpunkt. Die Beiträge untersuchen innerfamiliäre Weitergabe in den Bereichen Sprache, Bildung und Mobilität, Heirat und Kontakte bis hin zu Werte, Tradition und Religion. Wandel und Kontinuität zwischen den Generationen nehmen dabei eine Schlüsselstellung ein. Die hier präsentierten Forschungen zeigen in einer ausgewogenen Verbindung von quantitativen und qualitativen Fallstudien, wie intergenerationale Dynamiken die Konturen der Lebenswege und Erfahrungen der Nachfolgegenerationen von MigrantInnen bestimmen und die individuellen Lebensverhältnisse und Chancen außerhalb des Elternhauses beeinflussen. Sie ermöglichen es darüber hinaus, Langzeit-Effekte der Einwanderung in der Aufnahmegesellschaft aufzudecken und theoretische Überlegungen zum Integrationsverlauf zu überdenken.

Zwischen bürgerlicher Identität und musikalischer Profession: Die Geschichte der Philharmonischen Gesellschaft Bremen im 19. Jahrhundert (Musik und Klangkultur #53)

by Katrin Bock

1825 geschieht in Bremen etwas Erstaunliches: In der Hansestadt schließt sich ein kleiner Kreis des Stadtbürgertums zusammen, um ein professionelles Orchester zu gründen. Es entsteht der Verein für Privat-Concerte - u. a. Vorgänger der heutigen Bremer Philharmoniker. Unter welchen sozialen und städtischen Voraussetzungen fand die Vereinsgründung statt? Wer war beteiligt und welche musikalischen Institutionen standen in Wechselwirkung zum Privat-Concert? Katrin Bock stellt die Konzertdirektoren und Dirigenten vor und fragt nach dem »hanseatischen Geschmack«.

Zwischen Biomacht und Lebensmacht: Biopolitisches Denken bei Michel Foucault und Ernst Jünger (Edition Politik #113)

by Nasser Ahmed

Gibt es Parallelen zwischen Michel Foucaults und Ernst Jüngers politischem Denken? Auf den ersten Blick scheint dies abwegig. Doch Nasser Ahmed deckt in Foucaults »Sexualität und Wahrheit I« und Jüngers »Der Arbeiter« denselben Typus biopolitischen Denkens auf und zeigt, wie nah sich beide Ansätze sind. Zwischen der Biomacht auf der einen und der Lebensmacht auf der anderen Seite erhellt er einen Raum, der in bisherigen politischen Einordnungen unsichtbar geblieben ist: Foucault und Jünger stehen als biopolitische Denker auf derselben Seite einer fundamentalen Zweiteilung des politischen Denkens, welche das Politische weniger als Funktion der Verständigung, sondern eher als Funktion des Kampfes versteht.

Zwischen Biomacht und Lebensmacht: Biopolitisches Denken bei Michel Foucault und Ernst Jünger (Edition Politik #113)

by Nasser Ahmed

Gibt es Parallelen zwischen Michel Foucaults und Ernst Jüngers politischem Denken? Auf den ersten Blick scheint dies abwegig. Doch Nasser Ahmed deckt in Foucaults »Sexualität und Wahrheit I« und Jüngers »Der Arbeiter« denselben Typus biopolitischen Denkens auf und zeigt, wie nah sich beide Ansätze sind. Zwischen der Biomacht auf der einen und der Lebensmacht auf der anderen Seite erhellt er einen Raum, der in bisherigen politischen Einordnungen unsichtbar geblieben ist: Foucault und Jünger stehen als biopolitische Denker auf derselben Seite einer fundamentalen Zweiteilung des politischen Denkens, welche das Politische weniger als Funktion der Verständigung, sondern eher als Funktion des Kampfes versteht.

Zwischen Binnenmarkt und Wahrung nationaler Identität: Das Verbot nicht-tarifärer Handelshemmnisse in der EU

by Nils Rauer

Nils Rauer analysiert das Spannungsverhältnis zwischen Binnenmarktverwirklichung und der Wahrung nationaler Identität für den Bereich der Warenverkehrsfreiheit.

Zwischen Bibel und Grundgesetz: Die Religionspolitik der Evangelikalen in Deutschland

by Katja Guske

Politisch einflussreiche Evangelikale werden insbesondere in den USA verortet. Doch auch deutsche Evangelikale üben einen nicht zu unterschätzenden politischen Einfluss aus. Katja Guske analysiert detailliert politische Einstellungen, Aktivitäten und Handlungsstrategien der deutschen Evangelikalen. Die bisher in den Politikwissenschaften vernachlässigte Erforschung dieser wichtigen religiösen Gruppierung setzt sie ins Verhältnis zu den amerikanischen Evangelikalen und erweitert sie um eine religionskulturell vergleichende Perspektive. Die Autorin beantwortet auf der Basis zahlreicher Interviews mit deutschen Evangelikalen die Frage, ob es sich um eine fundamentalistische Bewegung handelt oder ob sie als Teil der Zivilgesellschaft an den friedlichen Aushandlungsprozessen der religiös pluralistischen und politisch säkularen deutschen Gesellschaft partizipiert.

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