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Wer zählt?: Praktisch-theologische Fährten zwischen der Neuen Politischen Theologie und Judith Butler (Religionswissenschaft #40)

by Ellen Geiser

Welche Umstellungen und Anregungen ergeben sich aus einer vergleichenden Re-Lektüre der Neuen Politischen Theologie nach Johann Baptist Metz und den Theorien Judith Butlers für eine Praktische Theologie in der Spätmoderne? Ellen Geiser nimmt die sieben »Fährten« Anerkennung, Subjekt, Prekarität, Sprache, Verantwortung, kulturelle Verortung und Veränderung in den Blick und stellt Differenzen und Gemeinsamkeiten der Theorien heraus. Dabei eröffnen sich assoziative, diskursive und performative Räume, die auf der Suche nach einem (Denk-)Stil helfen, der die Frage »Wer zählt?« offenhält.

Die Kunst der Universität: Episteme, Ästhetik, Institution (Zukunft der Hochschule #2)

by Philipp Kleinmichel Joachim Landkammer Jan Söffner Rahel Spöhrer

Die Institutionalisierung von Wissenschaft und Künsten blickt auf eine lange Historie und eine Reihe an Synergien und Konflikten zurück. Diese beherrschen heute als »Akademisierung der Künste« und »künstlerische Forschung« die Diskussionen über das Verhältnis von Wissenschaft und Kunst sowie die relative Autonomie ihrer Institutionen. Die Beiträger*innen fragen in dieser Festschrift für Karen van den Berg, welche Rolle die Universität als Ort der Wissenschaft und der Künste bei der Gestaltung unserer gesellschaftlichen Zukunft im 21. Jahrhundert spielt. Dabei zeigt sich: Im Zeitalter der digitalen Medien und Algorithmen wird die Kunst wissenschaftlich und die Wissenschaft künstlerisch.

Narrative des Unendlichen: Erzählungen über das Unbestimmte von Parmenides bis Popper (Edition Kulturwissenschaft #266)

by Stephan Mühr

Das Unendliche überlastet unsere Einbildungskraft: Wir können es denken, aber wir vermögen es nicht, seine Ausmaße zu erfassen. Wie ist in der europäischen Kulturgeschichte mit dieser Inkommensurabilität des Unendlichen umgegangen worden? Stephan Mühr behandelt das Phänomen nicht als essentiell-gegebenes, mathematisches Problem. Stattdessen erörtert er die jeweiligen Semantisierungen als Narrative, denn diese übertragen die ontologische Indifferenz des Unendlichen paradoxerweise in konkrete Darstellungen. An Fallbeispielen von Parmenides bis Popper wird somit deutlich, wie etwas erzählt wird, das nicht bestimmt werden kann.

Die bedrohte Ordnung der Vielfalt: Kulturelle Hybridität in Istrien, 1870-1914 (Histoire #218)

by Daniela Simon

Wie gehen Gesellschaften in Krisenzeiten mit kultureller Vielfalt um und auf welcher Wissensbasis werden Grenzziehungsprozesse in der Bevölkerung vollzogen? Daniela Simon zeichnet die konfliktreiche Entstehung und Umsetzung von Bevölkerungskategorien in politische Praxis anhand der Geschichte der Halbinsel Istrien in der späten Habsburgermonarchie nach. Dort entstand der Begriff des kulturellen »Hibridismus«, der Uneindeutigkeiten in der Kategorisierung der Bevölkerung bezeichnete, aber auch der Legitimierung von Gruppenzugehörigkeiten auf der Basis von Hybridität diente. Das »Modell Istrien« dient so als Blaupause für andere soziale Ordnungen, um Praktiken und Modi des Zusammenlebens in Vergangenheit und Gegenwart zu analysieren.

Protestkleider: Kleidung und die ästhetische Politik der Straße (Fashion Studies #13)

by Christina Threuter Antonella Giannone

Kaum eine Straßendemonstration verzichtet auf ein symbolisches Kleidungsstück bzw. textiles Ensemble für die Gestaltung von politischen Allianzen. Politische Sichtbarkeit durch Kleidung ist mittlerweile unverzichtbar für eine effizient kommunizierte Protestkultur geworden: Gelbe Warnwesten oder auch rosa Sturmhauben gehen viral und mobilisieren translokale Bündnisse des Widerstands. Die Autorinnen untersuchen unterschiedliche Protestkonstellationen sowie künstlerische Positionen. Sie beleuchten erstmals die Verflechtung zwischen der visuellen und materiellen Dimension von Protestkleidung aus kunst-, kultur- sowie modetheoretischer Sicht und zeigen die Entstehung neuer bildlicher und symbolischer Bedeutungen und Handlungsmuster auf.

Webfare: A Manifesto for Digital Well-Being

by Maurizio Ferraris

From time immemorial, humans have been making deals, consuming goods, cultivating interests, thereby manifesting specific forms of life. Now, these forms of life solidify automatically by transforming into data. Webfare, a form of digital welfare, seeks to initiate a Copernican revolution that places need instead of merit at the center of society. In 21st-century welfare, consumption and production will be considered as the two faces of the same reality. The possibility to create new value is precisely what sets Webfare apart from traditional welfare: it recognizes the new value created by the Web, and aims to use it for everyone's well-being.

Recht im Exil: Europäische Pioniere des internationalen Strafrechts während des Zweiten Weltkriegs (Histoire #220)

by Sara Weydner

Die nationalsozialistische Gewaltherrschaft und der Zweite Weltkrieg trieben Millionen in die Flucht, darunter auch zahlreiche Juristen. Europäische Exilanten in England leisteten so einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung des internationalen Strafrechts. Sie bereiteten nicht nur Reformen des humanitären Völkerrechts vor, sondern imaginierten eine internationale Rechtsordnung, in der rechtsstaatliche Standards für alle Menschen gelten sollten. Sara Weydner bietet eine neue Perspektive auf größtenteils vergessene Pioniere des internationalen Strafrechts und zeigt, wie sie ihrem Exil Sinn gaben: durch transnationale Kooperation, visionäre Ideen für die Nachkriegswelt und einen unerschütterlichen Glauben an die Ordnungskraft des Rechts.

Decoding Digital Culture with Science Fiction: Hyper-Modernism, Hyperreality, and Posthumanism (Digitale Gesellschaft #67)

by Alan N. Shapiro

How do digital media technologies affect society and our lives? Through the cultural theory hypotheses of hyper-modernism, hyperreality, and posthumanism, Alan N. Shapiro investigates the social impact of Virtual/Augmented Reality, AI, social media platforms, robots, and the Brain-Computer Interface. His examination of concepts of Jean Baudrillard and Katherine Hayles, as well as films such as Blade Runner 2049, Ghost in the Shell, Ex Machina, and the TV series Black Mirror, suggests that the boundary between science fiction narratives and the »real world« has become indistinct. Science-fictional thinking should be advanced as a principal mode of knowledge for grasping the world and digitalization.

Mythomane Werner Herzog: Werk - Wirkung - Wechselspiele (Film)

by Linus Wörffel

Werner Herzog zählt zu den wenigen Exporterfolgen nachkriegsdeutscher Kulturproduktion. Werk und Wirken dieser Ausnahmegestalt des Weltkinos auf den Begriff zu bringen, bleibt indes eine anhaltende Herausforderung. Linus Wörffel nimmt sie an und begegnet dem mythenaffinen Nullpunktästhetiker Herzog mit wirkungsgeschichtlicher Kontextualisierung. Dabei zeigt er, wie sehr Herzog im unablässigen Ausloten von Grenzbereichen zwischen Fakt und Fiktion die Rezeption seines Schaffens stets mitzudenken gesucht hat. Ein kommentiertes Werkverzeichnis rundet die Untersuchung ab, die als bislang umfassendste deutschsprachige Aufarbeitung des Herzog'schen Schaffens der letzten 60 Jahre gelten dürfte.

Lebensqualität: Zum Kohärenzgefühl in der forensischen Psychiatrie (Kulturen der Gesellschaft #63)

by Martin Feißt

Bedeutet mehr Geld, mehr Sex und mehr Freund*innen gleich mehr »Lebensqualität«? Stellt man diese Frage psychisch kranken Straftätern, die über zehn, zwanzig oder dreißig Jahre in einer geschlossenen Einrichtung verbringen, geraten gängige »Mehr-ist-besser«-Vorstellungen schnell an Ihre Grenzen. Als fruchtbare Alternative entwickelt Martin Feißt einen systemtheoretischen Ansatz im Anschluss an Gregory Bateson, Fritz B. Simon und Aaron Antonovsky, der die (in)stabilen Selbst- und Weltverhältnisse in den Blick nimmt. Lebensqualität ist nun vielmehr eine Frage des Kohärenzgefühls - eine Position, die Wissenschaftler*innen, Praktiker*innen und Interessierte gleichermaßen »fürs Leben« lernen lässt.

Negative Dialektik und Erkenntnispraxis: Ein materialistischer Weg zur Wahrheit (Edition panta rei)

by Haziran Zeller

Welche Kriterien können wir angeben, um Täuschung von Wahrheit zu unterscheiden? Während die klassische Erkenntnistheorie von einem abstrakten, nur denkenden Erkenntnissubjekt ausgeht, zweifelt die kritische Theorie diese Prämisse an: Das Subjekt der Erkenntnis muss auch konkretisiert und historisch hergeleitet werden. Es ist nur ein denkendes, wenn es zugleich ein fühlendes und historisches Subjekt ist. Haziran Zeller verfolgt diesen Gedanken im Anschluss an Hegel, Marx und Adorno. Philosophie, die zur Wahrheit gelangen möchte, sollte demnach statt Erkenntnistheorie lieber Erkenntnispraxis betreiben. Dazu muss sie sich materialistisch formulieren sowie in der Philosophiegeschichte verorten - und die eigene literarische Praxis reflektieren.

Polens kritische Theoretiker: Ludwik Fleck und der doppelte Positivismusstreit (Wissenschafts- und Technikgeschichte #6)

by Christoph Maisch

Gab es »Kritische Theoretiker« in Polen? Christoph Maisch verbindet erkenntnistheoretische Ideen des polnischen Wissenschaftstheoretikers Ludwik Fleck mit Ansätzen des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt bis zum Ende der 1930er Jahre. Methodisch innovativ bringt er zwei Debatten über Wertefreiheit, Ideologie und Objektivität zusammen, die im deutschsprachigen Raum von Otto Neurath und Max Horkheimer, in Polen zwischen Fleck und Izydora Dambska geführt wurden. Die transnationale Analyse dieses »doppelten Positivismusstreits« zeigt, welch enge Beziehungen zwischen den ideologie- und erkenntniskritischen Kontexten beider Staaten Anfang des 20. Jahrhunderts bestanden und wie sie sich entwickelten.

Subterranean Explorations: The Unfinished Promise of Geothermal Energy in the Chilean Andes (UmweltEthnologie #9)

by Martín Fonck

Geological phenomena have a strong visual presence in the landscape of the Chilean Andes. Volcanoes, thermal springs, earthquakes and geysers arise from an active geology. From the start of the 20th century, engineers and geologists have imagined transforming the heat of groundwater reservoirs into electricity. However, its use as electric power at a national scale remains an unfinished promise. Inspired by the anthropology of energy and infrastructures, Martín Fonck delves into the promises of geothermal energy and their abandonment in the Chilean Andes.

Das Revival der traditionellen gälischen Musik Schottlands: Die Bands Runrig und Capercaillie (Musik und Klangkultur #70)

by Martin Schröder

Die traditionelle gälische Musik Schottlands feiert ein Revival. Martin Schröder betrachtet mit Runrig und Capercaillie zwei der bedeutendsten Folkgruppen des Landes. Dabei analysiert er erstmals deren Werk und das ihrer musikalischen Wegbereiter und untersucht es im Kontext musikalischer Revivalbewegungen. Mithilfe zeitgenössischer Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, Rezensionen, zahlreicher Transkriptionen von Ausschnitten der Werke beider Bands sowie einer Vielzahl von Interviews, u.a. mit dem Runrig-Gründer Calum Macdonald und dem ehemaligen Leadsänger Donnie Munro, zeichnet er so ein vielgestaltiges Meinungsbild zur Entwicklung der traditionellen gälischen Musik in Geschichte und Gegenwart.

Der demokratische Konföderalismus: Eine politische Alternative für den Mittleren Osten? (Edition Politik #171)

by Müslüm Örtülü

Der demokratische Konföderalismus strebt im Nahen und Mittleren Osten eine neue Gesellschaftsordnung jenseits des kapitalistischen Nationalstaatensystems an. Basisdemokratie, Geschlechterbefreiung und eine ökologisch-gemeinwohlorientierte Wirtschaft sollen an die Stelle hierarchischer, patriarchalischer und profitorientierter Strukturen treten. Doch woher kommt dieses Gesellschaftsmodell, was sind seine theoretischen Grundlagen und wie lässt es sich in einer kriegsgeschüttelten Region umsetzen? Müslüm Örtülü erörtert, ob der demokratische Konföderalismus tatsächlich eine Alternative zum »westlichen Entwicklungsweg« bietet - und ob in diesem Zuge auch eine Wiederaneignung von Politik, Wirtschaft und Wissen gelingen kann.

Writing Romantic Climate Change: Gendered Poetics and Critical Legacies in the Anthropocene (Literary Ecologies #3)

by Anya Heise-von der Lippe

In the Romantic period, women writers developed specific aesthetics and writing strategies in their engagements with climate change and climate catastrophe. Anya Heise-von der Lippe draws on intersectional feminist and ecocritical approaches to highlight gender as a complicating category in Romantic engagements with these topics. She addresses the ways in which gendered critical framings continue to resonate in current Anthropocene discourses that use Romantic conceptualizations of »Nature«, impacting contemporary approaches to the relationship between humans and non-humans in the ongoing climate catastrophe.

Geopolitics and Energy Diplomacy in the Caspian Region: Developments after the Downfall of the Soviet Union (Edition Politik #172)

by Yunis Gurbanov

Could the Caspian Region replace Russia's or the Persian Gulf's immense energy potential with their energy resources? Yunis Gurbanov explores the strategic importance of the region in post-USSR Eurasian policies of major global actors, namely China, the EU, the USA, and Russia, and examines Azerbaijan's, Kazakhstan's, and Turkmenistan's oil and gas resources as alternatives to conventional suppliers. He shows that the Caspian region's resources could serve as alternative energy sources on a global level, mitigating dependence on traditional suppliers and stabilizing energy prices.

Migration und Recht auf Bildung: Die Rolle des Aufenthaltsstatus beim Zugang zum Schulsystem (Bildungsforschung #26)

by B. Johanna Funck

Wie wird der menschenrechtlich gebotene Anspruch auf Bildung für Kinder und Jugendliche umgesetzt, die im Schulalter nach Deutschland migriert sind und aufenthaltsrechtlich unterschiedlich positioniert werden? B. Johanna Funck nimmt den Prozess des Schulzugangs und der Platzierung im Sekundarschulwesen in den Blick. Hierzu befragt sie, ausgehend von den Erfahrungen migrierter Eltern, auch beteiligte Institutionen wie Behörden, Unterkünfte für Geflüchtete und Schulen. Die multiperspektivische Studie im »Follow-the-People«-Design legt Chancen und Barrieren für die Bildungsbeteiligung dar und schlägt eine Brücke zwischen Rechtssoziologie, Migrationsforschung und Erziehungswissenschaft.

Kompetenzen kommunikativen Handelns im Kontext mediatisierter Digitalität: Theoriegeleitete Entwicklung eines Kompetenzstrukturmodells für die Lehrkräftebildung (Digitale Gesellschaft #68)

by Ann-Kathrin Maria Watolla

In einer digital durchdrungenen Welt steht die Medienpädagogik vor fundamentalen Umwälzungen: Die Trennung zwischen digital und nicht-digital verschwindet zugunsten einer Hybridität, die als mediatisierte Digitalität grundlegenden Einfluss auf unsere Wahrnehmung der Welt sowie unsere kommunikativen Praktiken ausübt. Eingebettet in den medienpädagogischen Kompetenzdiskurs stellt Ann-Kathrin Maria Watolla Kompetenzen kommunikativen Handelns in der mediatisierten Digitalität heraus. Mit dem daraus resultierenden Kompetenzmodell leistet sie einen wegweisenden Beitrag für die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen und gibt Orientierung für die Zukunft der Lehrkräftebildung.

Social Entrepreneurship in Germany: An Analysis of the Media Discourse from 1999 to 2021 (Edition Politik #173)

by Philipp Kenel

Public and political interest in social entrepreneurship (SE) is increasing while it remains a contested and ambiguous concept. Philipp Kenel traces the popular media representation of SE in Germany over time (1999—2021), making an important empirical contribution to the sociological and political understanding of the phenomenon. He shows that until 2008, SE was mainly understood as a reform of the welfare infrastructure (including public and non-profit institutions). From 2009, SE was increasingly conceptualised as part of the economy, while sometimes challenging and other times reaffirming mainstream economic logics. More recently, in somewhat competing perspectives, SE has been framed as part of the ›start-up‹ world or as a force for deeper social and ecological transformation.

Decolonizing Journalistic Knowledge: Deliberative Communication in Central and Eastern EU Member States (Edition Medienwissenschaft #113)

by Martín Oller Alonso

In the EU, the prevailing academic and scientific thought models, as well as communication processes and journalism, are deeply Eurocentric. Martín Oller Alonso critiques these structural issues, focusing on post-communist Central and Eastern Europe's recent EU members. He argues for a decolonization of knowledge and a journalistic-other approach, blending local sensibilities and collective imaginations. Emphasizing deliberative communication, his study offers fresh media and communication theory perspectives, relevant to professionals and researchers in various fields, addressing the challenges and opportunities in the European Union amidst globalization and cultural integration.

Great Queer Provocation: The Seriously Playful Recognition Game (translated from German by Henry Holland) (Queer Studies #43)

by Martin J. Gössl

Queer cultures are vibrant components of the constantly transforming societies of the 21st century. This is both socially and anthropologically recognizable, as well as individually readable. Categories such as wealth, success, amusement, but also sexuality and beauty have undergone major changes within queer subcultures and have influenced the reality of life for the general public. The entanglements in heteronormative systems and capitalist orders are increasingly putting a queer point of view under pressure, so that the question seems justified: What makes someone or something queer? Martin Gössl reflects on the possibilities of queer recognition in different social contexts.

Mediterrane Räume: Geschichte und Gegenwart eines interkulturellen Austauschs (Interkulturelle Germanistik #5)

by Gesine Lenore Schiewer Tomislav Zelic Zaneta Vidas Sambunjak Helga Begonja Anita Pavic Pintaric

Das europäische ebenso wie das globale Selbstverständnis bestimmt sich maßgeblich über Räume - seien sie abstrakt, konkret, historisch oder aktuell. Das gilt besonders für die europäische Auseinandersetzung mit dem Mittelmeerraum und der mediterranen Kultur, die paradigmatisch für die Erforschung von Phänomenen der Interkulturalität steht. In der Gegenwart kommt diesem Raum mit Blick auf Fragen von Flucht und Migration eine spezielle Bedeutung zu. Die Beiträger*innen beleuchten interdisziplinäre Zugänge zur mehrsprachigen, multikulturellen Region des Austauschs, Handels und Konflikts und bieten so einen profunden Überblick über Sprache, Literatur und Kultur des Mittelmeerraums vom Altertum bis zur Neuzeit.

Forschendes Entwerfen: Design-Based Research in der Hochschuldidaktik (Zukunft der Hochschule #7)

by Gabi Reinmann Dominikus Herzberg Alexa Brase

Wer Design-Based Research (DBR) im Kontext der Hochschullehre praktiziert, braucht Orientierung. Die Autor*innen bieten sie: Mit dem Forschenden Entwerfen stellen sie eine theoretisch begründete und an die Hochschuldidaktik angepasste Form von DBR vor. Heuristiken und Instrumente unterstützen in den verschiedenen Dimensionen des Forschungshandelns und helfen dabei, Entscheidungen reflektiert zu treffen sowie eigene Stärken zu nutzen. Prägnante Empfehlungen, z.B. zu Qualitätsstandards oder Ergebniskommunikation, und ein weiterführendes Literaturverzeichnis runden das Handbuch ab und machen es zum idealen didaktischen Begleiter für Nachwuchswissenschaftler*innen und Hochschullehrende.

Sinn in der Klimakrise: Über eine planetare Literaturtheorie (Literary Ecologies #5)

by Simon Probst

Im Kontext der Klimakrise erscheint Sinn nicht mehr als isoliertes Phänomen menschlicher Kultur, sondern eingebettet in das Leben auf der Erde. Daraus ergeben sich neue Fragen an der Schnittstelle von Semiotik, Literatur- sowie Kulturwissenschaft: Welche Rolle spielen Zeichen für unseren Planeten? Wie ist die kulturelle Sinnproduktion in das Erdsystem eingebunden? Und wie lesen wir Klassiker der Literaturgeschichte im planetaren Kontext als Teil einer Geschichte des Anthropozäns? Simon Probst entwirft kulturtheoretische Perspektiven auf Klimaforschung. Er erkundet Literatur im Lichte unseres Planeten und umgekehrt. So entsteht nicht zuletzt eine eindrückliche Darstellung davon, wie Literatur unseren Blick auf die Erde verändert.

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