Internetquellen im Zivilprozess

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Synopsis

Internetquellen spielen in der Praxis der deutschen Zivilgerichte eine wichtige Rolle. Gleichzeitig sind die Grundlagen und Voraussetzungen ihrer Berücksichtigung weitgehend ungeklärt. Vielfach wird das Rechtsinstitut der Offenkundigkeit gemäß § 291 ZPO herangezogen, um gerichtliche Internetrecherchen zu legitimieren. Dem widerspricht Georg Haas anhand einer umfassenden Auslegung der Vorschrift und zeigt auf, dass die Berücksichtigung von Internetquellen grundsätzlich im Rahmen des Beweisverfahrens zu erfolgen hat. Auf dieser Grundlage kann sich eine Befugnis des Gerichts zu Internetrecherchen insbesondere aus den Regeln über die Beweisaufnahme von Amts wegen ergeben. Diese Befunde werden durch eine rechtsvergleichende Untersuchung des US-amerikanischen Zivilprozessrechts erhärtet. Zudem zeigen die Erkenntnisse aus dem Bereich der Kognitionspsychologie, dass unbeschränkte richterliche (Internet-)Recherchen erhebliche Risiken bergen.

Book details

Edition:
1. Aufl. 2019
Series:
Juridicum - Schriften zum Zivilprozessrecht
Author:
Georg Alexander Haas
ISBN:
9783658272562
Related ISBNs:
9783658272555
Publisher:
Springer Fachmedien Wiesbaden
Pages:
N/A
Reading age:
Not specified
Includes images:
No
Date of addition:
2022-08-25
Usage restrictions:
Copyright
Copyright date:
2019
Copyright by:
N/A 
Adult content:
No
Language:
German
Categories:
Law, Legal Issues and Ethics, Nonfiction